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Doppelsiege für Gijs Snijders, Maxim Pecheur und Andreas Wöhler

Dato imponiert gleich zum Auftakt

Mülheim/Ruhr 18. Mai 2019

Hätte er eine Derby-Nennung, würde er nach seinem heutigen ersten Erfolg mit Sicherheit als potentieller Kandidat für das Blaue Band am 7. Juli in Hamburg-Horn gelten. Doch in der vorläufigen Starterliste für den ersten Juli-Sonntag findet man den Namen von Stall Grafenbergs Dato nicht. Dafür aber in einer Vielzahl von BBAG-Auktionsrennen, was schon zeigt, dass der kapitale Fuchs aus dem britischen Newsells Stud in Iffezheim zugeschlagen wurde, und zwar für den Stall von Albrecht Woeste und dessen Partnern, für nebenbei 49.000 Euro. Es liegt fast in der Luft, dass diesem Mülheimer Auftaktsieg im Tai Chi-Rennen bei seinem erst zweiten Rennbahnversuch noch eine ganze Reihe Treffer folgen könnte - und der Kaufpreis möglicherweise relativ schnell wieder zurückgeflossen sein wird.

Gegen den von Bayarsikhan Ganbat resolut nach vorne gebrachten Schützling von Trainer Sascha Smrczek gab es für die debütierenden Djukon und Whizz Kid keinerlei Chancen, doch hinterließen beide alles andere als schlechte Eindrücke, während der viertplatzierte Secret Potion relativ früh nicht mehr für die engere Platzierung in Frage kam. Glück im Unglück hatte Jockey Alex Pietsch, dass er einigermaßen glimpflich davonkam, als er an der Spitze des Feldes vor Erreichen des Tribünenbogens unsanft aus dem Sattel von El Faras musste. Trotzdem stand er jedoch für weitere Ritte nicht mehr zur Verfügung, was folglich einige Reiterwechsel nach sich zog.

Nachdem das Oriental Tiger-Rennen an Ulli Giesgens Wallach Super D J gegangen war, profitierte bereits der junge Gijs Snijders im Preis der Mitglieder vom Königsberger Rennverein von 1835 von diesen Revirements. Was Super D J angeht, so hatte sich der von des Besitzers Tochter Laura vorbereitete Außenseiter mit Maxim Pecheur bereits in der Geraden schnell von allen anderen gelöst, und auch One Too Many und Summer Princess konnten hier nur noch die Abstände verkürzen.

Danach ersetzte Gijs Snijders dann bereits Alex Pietsch auf dem Favoriten Hurrican Harry. Der Selina Ehl gehörende und zugleich von ihr trainierte Wallach wurde prompt seiner Rolle gerecht, wenn auch nur knapp gegen Vielle Sorciere, die noch ein Zielfoto erzwang und lediglich mit einem kurzen Kopf verlor.

Fair Hurricane legt nach

Seinen jüngste Mülheimer Erfolg wusste kurz darauf Stall Margerethes Fair Hurricane im Soul Dancer-Rennen dick zu unterstreichen. Einmal mehr auf Warten geritten, rollte der Wallach aus Mario Hofers Quartier  - erneut unter Michael Cadeddu -  in der Endphase das gesamte Feld von hinten auf. Dabei sah sich die lange überaus aussichtsreich wirkende Heavensfield am Ende erst auf Platz drei wieder, da auch Infamous Lawman noch mit einem Riesenschlussakkord aufwartete und mithin den Ehrenplatz ergattern konnte.

Promi-Gast überreicht die Ehrenpreise

Rennen nach lebenden Personen zu nennen ist im Turf eigentlich weniger üblich. Wie etwa heute in Mülheim, wo dies aus einem ganz besonderen Grund indes geschah. Und zwar, weil Davin Herbrüggen als prominenter Ehrengast anwesend war. Man kennt ihn als Gewinner bei „Deutschland sucht den Superstar“. Und natürlich überreichte er nach dem Preis vom DSDS-Gewiner Davin Herbrüggen die Ehrenpreise, über die sich das Team um den Wallach Feroe d'Illat sehr freute, wobei dessen Reiter Gijs Snijders nebenbei seinen zweiten Tagestreffer einfuhr. Auf den Plätzen landeten Dieu Rapide und Ashes to Glory. Für Jochen Göritz , sowohl Besitzer als auch Trainer des erfolgreichen 17,7-Außenseiters, nahm Ex-Jockey Andreas Göritz die Ehrenpreise in Empfang.

Sehr früh entschieden war der Preis des Königsberger Rennvereins von 1835 durch den England-Import Guardsman, der mit Maxim Pecheur, der kürzlich den Vierjährigen von Trainer Lucien van der Meulens The Dutch Master Stables bereits zu einem Erfolg über 1.400 Meter in Dresden gesteuert hatte, keinem Gegner auch nur die geringste Chance ließ. Dazu erwies sich die nunmehr mit 2.000 Meter spürbar weitere Distanz in keiner Weise als problematisch. Nachdem Guardsman schon beizeiten das gesamte Feld unter Kontrolle bekommen hatte, baute der Gast aus den Niederlanden seine Dominanz in der Geraden zunehmend weiter aus, womit sein Reiter zugleich den zweiten Tagestreffer früh gesichert sah. Im Kampf um die Plätze kamen Fire Linn, der als Zweiter seinen jüngsten Kölner Sieg immerhin bestätigen konnte, und Zindai noch am weitesten.

Die „Räuber“ kamen doch noch

Lange, lange es gut aus für Kepheus. Im Lauf zur Sport-Welt Amateur Trophy hatte der als absoluter Frontrenner allerorts bekannte Senior-Wallach in gewohnter Manier losgelegt. Tatsächlich schien bis weit in die Gerade das spektakuläre Ausreißen, das längst sein Markenzeichen geworden ist, aufzugehen. Doch – wie so oft schon - kamen dann die „Räuber“ doch noch. Vor allem der belgische Gast Snowdrop vom Stall Pink-Panther, aber auch Christin und Shilo ließen im Rennen mit der Viererwette in der Endphase den Vorsprung nahezu von Galoppsprung zu Galoppsprung immer kleiner werden. Zuletzt stießen sie alle noch an ihm vorbei, wobei der von Trainer Peter Lantslots gesattelte Snowdrop unter Sascha Stappaerts die größten Reserven besaß und Christin sowie Shilo auf die weiteren Plätze verwies, während Kepheus für seine Führdienste immerhin noch das vierte Geld mit nach Hause nahm.

Zum Finale zweimal Wöhler

Deutlich gesteigert präsentierte sich im Schlussprogramm noch die dreijährige Salome aus dem Quartier von Andreas Wöhler im Preis der Mülheimer Trainer, nachdem sich Rennstall Darbovens Rip-Van-Winkle-Tochter schon beim Debüt in Hannover im April ganz ordentlich präsentiert hatte. Über weite Strecken bestimmte zunächst jedoch Turftiger die Partie, ehe dann Mitte der Geraden Salome unter Jozef Bojko die Szenerie eindeutig zu beherrschen begann. Als sie vorne erschien, war dann auch schon alles gelaufen, da die Endoffensive von Vicente lediglich dazu reichte, um sich gegen Turftiger zu behaupten.

Salomes Trainingsgefährtin Aravaipa war es dann vorbehalten, den Schlusspunkt hinter das heutige Raffelberger Programm zu setzen. Zwar noch nie gelaufen, aber doch schon mit größerem Vertrauen aufgeboten, kam die Vierjährige aus dem Besitz von Dr. Hans-Georg Stihl mit zunehmender Distanz beim Preis vom Diana-Trial am 14. Juli immer besser ins Bild. Auf der Footstepinthesand-Tochter hatte Bauyrzhan Murzabayev zuletzt allerdings  mehr Arbeit mit der Unreife der Stute als mit den Gegnern, von denen Expediate und der lange rennbestimmende Shootingthe Brezze die direkten Plätze hinter ihr besetzten.




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