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Ammerland-Ass als Vase-Fünfter unter Wert geschlagen

Waldgeist mit großem Pech in Hong Kong

Sha Tin/Hong Kong 9. Dezember 2018

Großes Pech für die deutsche Top-Hoffnung bei den International Races am Sonntag auf der Galopprennbahn Sha Tin/Hong Kong: Der im Besitz der Gestüte Ammerland und Newsells Park stehende Waldgeist war in der Hong Kong Vase (Gruppe I, 20 Mio. HK-Dollar, ca. 2,2 Mio. Euro, 2.400 m) als Fünfter deutlich unter Wert geschlagen.

Der von Andre Fabre in Chantilly trainierte Klassehengst, unter anderem Vierter im Prix de l‘ Arc de Triomphe und zuletzt Fünfter im Breeders‘ Cup Turf, galoppierte unterwegs an der Innenseite im Mittelfeld des 14er-Feldes. Doch Mitte der Zielgeraden hatte Waldgeist keinerlei Platz zur Entfaltung und kam erst auf freie Bahn, als vorne der Zug abgefahren war. Als Fünfter war er sehr unglücklich.

Vorne entwickelte sich ein faszinierendes Duell, das der Hong Kong-Crack Exultant (55:10) aus dem Stall von Tony Cruz nach einem starken Finish von Zac Purton knapp mit Hals-Vorsprung gegen die schon leicht in Front gezogene Japanerin Lys Gracieux, die im Schlussbogen weit außen herum angegriffen hatte, für sich entschied.

Eine Überraschung war der dritte Platz der Aga Khan-Stute Eziyra aus Irland vor Eagle Way, der spät noch viel Boden gutmachte, und Waldgeist. Platz sechs ging an Pakistan Star aus der Zucht des Gestüts Wittekindshof, der immer eine gute Position hatte und ein anständiges Rennen lief.

Deja-vu-Erlebnis im Sprint

Deja-vu-Erlebnis im Hong Kong Sprint (Gruppe I, 20 Mio. HK-Dollar, 2.400 m, ca. 2,2 Mio. Euro): Wie im Jahr 2017 bezwang Mr Stunning (Karis Teetan/Frankie Lor) auch diesmal D B Pin. Der Vorjahressieger, der diesmal als 36:10-Co-Favorit angetreten war, hatte stets einen günstigen Platz an dritter Stelle hinter dem heißen Favoriten Hot King Prawn und Ivictory, die sich auf der Zielgeraden lange duellierten. Vor allem Ivictory gab sich aus bester Haltung zuletzt geschlagen, während der am stärksten gewettete Kandidat enttäuschend klein beigab.

Mr Stunning stürmte in der alles entscheidenden Phase leicht in Front und parierte auch die tolle Attacke von D B Pin, der auf freier Bahn mächtig nachsetzte. Bis zum Schluss gefährlich blieb auch der drittplatzierte Beat The Clock, hinter dem Little Giant noch auf Platz vier vorstieß.  Erneut dominierten hier die Hong Kong-Sprinter.

Demonstration eines Superstars

Zu einer Demonstration des weltbesten 1.600 Meter-Pferdes geriet die Hong Kong Mile (Gruppe I, 25 Mio. HK-Dollar, 2,8 Mio. Euro, 1.600 m): In einer atemberaubenden Art und Weise trumpfte der ebenfalls schon im Vorjahr erfolgreiche Hong Kong-Superstar Beauty Generation als 15:10-Favorit hier auf.

Aus der ungünstigen Startbox 12 schaffte es Zac Purton bei seinem zweiten Coup an diesem Tag den Schützling von John Moore Ende der Gegenseite an seinen Lieblingsplatz an der Spitze zu bringen. Und auf der Zielgeraden stürmte der sechsjährige Wallach in einer Manier, die man selten sieht, davon. Die drei Längen Vorsprung auf die stark anpackende Japanerin Vivlos sowie Southern Legend drücken kaum die Überlegenheit von Hong Kongs Pferd des Jahres 2017 aus. 

Hong Kong dominiert alles

Auch im abschließenden Highlight der International Races, dem Hong Kong Cup (Gruppe I, 28 Mio. HK-Dollar, ca. 3,1 Mio. Euro, 2.000 m), gab sich das Gastgeberland keine Blöße und schaffte den vierten Erfolg im vierten der lukrativen Einladungsrennen! Mit einer sensationellen Start-Ziel-Leistung und nach einem bravourösen Ritt von Silvestre de Sousa, der noch am Mittwoch die International Jockeys‘ Championship gewonnen hatte, entwickelte Glorious Forever (78:10), aus der Zucht von Tetra Pak-Erbin Kirsten Rausing,  immer neue Reserven und raufte sich knapp, aber sicher nach Hause.

Trainer Frankie Lor landete damit schon in seinem zweiten Jahr als Trainer in Hong Kong einen Doppelsieg in den International Races nach Mr Stunning im Sprint. Viel zu spät fand die Japanerin Deidre ins Rennen, die es aber immerhin noch schaffte, dem lange an zweiter Position gehenden Vorjahressieger Time Warp den Ehrenplatz zu entreißen. Der Co-Favorit Sungrazer kam von vierter Stelle nie weiter nach vorne. Nichts zu sehen war von Stormy Antarctic, dem Gewinner der Badener Meile.



 

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