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Wunderstute gewinnt den Breeders‘ Cup Turf, Waldgeist Fünfter

Enable schreibt auch in den USA Turf-Geschichte

Churchill Downs/USA 3. November 2018

Die englische Superstute Enable schrieb am Samstag auf der Rennbahn Churchill Downs/Louisville in Kentucky USA Turf-Geschichte. Die von John Gosden trainierte Wunderstute gewann als heiße 18:10-Favoritin als erstes Pferd überhaupt im selben Jahr den Prix de l‘ Arc de Triomphe und nun den Breeders‘ Cup Turf (Gr. I, 4 Mio. Dollar, 2.400 m). Unter Star-Jockey Lanfranco Dettori kämpfte die schon 2017 im Arc siegreiche Nathaniel-Tochter in einem atemberaubenden Finish die Irin Magical nieder. Dritter wurde der vom letzten Platz kommende Sadler’s Joy, während der vom Gestüt Ammerland gezogene und im Besitz dieser Zuchtstätte und des Newsells Park Stud stehende Waldgeist Fünfter wurde.

Es war ein episches Finale, dass sich die im Besitz von Saudi-Prinz Khalid Abdullah stehende Enable, die im Schlussbogen in äußerster Spur zur Spitze aufgeschlossen hatte, und Magical, die von Aidan O‘ Brien entsandte andere Klassestute, lieferten. Der wie entfesselt agierende Frankie Dettori holte noch einen sicheren Vorsprung gegenüber Magical heraus. Waldgeist (Pierre-Charles Boudot) begann das Rennen an viertletzter Stelle begonnen und rückte auf der Geraden innen besser auf, doch mehr als Rang fünf war für den Schützling von Andre Fabre nicht mehr drin.

Bleibt Enable im Rennstall?

Enables Trainer John Gosden war nach diesem Triumph natürlich bester Stimmung: „Enable ist eine großartige Stute mit einer enormen mentalen Stärke. Es ist ein Wunder, dass wir sie hierher bringen konnten. Sie hat so viel Mut bewiesen, um eine so starke Konkurrentin wie Magical zu schlagen. Der Abstand zu Platz drei war sehr groß. Das zeigt, welch hohe Klasse das Feld hatte. Wie es mit Enable weitergeht, ist nicht meine Entscheidung. Prinz Khalid wird eine tolle Zeit haben, wenn er entscheidet, was passiert. Jeder möchte mehr von ihr sehen, wir müssen das Richtige für die Stute tun.“ Und dann scherzte Gosden in Richtung von Racing Manager Teddy Grimthorpe: „Frankie hat drei Kinder, die zur Schule gehen, behalte die Stute in Training.“

Favoritensieg durch Accelerate im Classic

Im Breeders‘ Club Classic (6 Mio. Dollar, 2.011 m) auf Sand, dem absoluten Höhepunkt der Mega-Veranstaltung, triumphierte der Favorit Accelerate (Joel Rosario/John Sadler) trotz der Startnummer 14. Früh setzte er sich auf der Geraden in Front, duellierte sich lange mit Godolphins Dubai World Cup-Gewinner Thunder Snow, um sich am Ende noch sehr sicher abzusetzen. Zwischen diese beiden schob sich noch der Riesenaußenseiter Gunnevera, während Yoshida als Vierter noch dicht heranlief. Mendelssohn aus Irland führte bis zur Geraden. John Gosdens Roaring Lion war nie ein Faktor.

Karlshoferin A Raving Beauty tolle Dritte

Ein exzellentes Ergebnis aus deutscher Sicht gab es im Breeders‘ Cup Filly & Mare Turf (2 Mio. Dollar, 2.220 m). Denn die von Gestüt Karlshof gezogene Stute A Raving Beauty (Javier Castellano/Chad Brown) wurde nach langer Führung (bis wenige Meter vor dem Ziel) sehr gute Dritte. Die von der Fährhofer Mutterstute Rumh (einer Monsun-Tochter) stammende Wild Illusion (Siegerin im Prix de l‘ Opera) belegte für den Godolphin-Stall von Scheich Mohammed als Favoritin Platz zwei, nur minimal hinter der enorm stark endenden Sistercharlie (43:10, John Velazquez/Chad Brown).

Einen europäischen Erfolg gab es auch in der Mile (2 Mio. Dollar, 1.609 m), als Frankie Dettori Khalid Abdullahs Expert Eye (69:10) für Trainer Sir Michael Stoute aus England noch spät an Catapult und Analyze It vorbeibrachte.

Ohne Chance blieb die aus der Zucht des Gestüts Karlshof stammende La Force (Drayden van Dyke/Patrick Gallagher) im Distaff (2 Mio. Dollar, 1.818 m). Hier dominierte die Favoritin Monomoy Girl (28:10; Florent Geroux/Brad Cox) vor Wow Cat und Midnight Bisou.

Lope de Vega-Tochter am Freitag top

Bereits am Freitag hatte die von dem Ammerländer Stallion Lope de Vega stammende Newspaperoftherecord (Irad Ortiz jr) den Breeders‘ Cup Juvenile Fillies Turf (1 Mio. Dollar, 1.609 m) gewonnen.

Black Sam Bellamy-Sohn triumphiert in Auteuil

Mit Galop Marin (Morgan Regairaz/Dominique Bressou) hatte am Samstag ein Sohn des früheren Fährhofer Deckhengstes Black Sam Bellamy den Grand Prix d‘ Automne (Gruppe I, 350.000 Euro, 4.800 m, Hürdenrennen) in Auteuil gewonnen.

Zucht-Erfolg für Schöningh in Australien

Einen tollen Triumph als Züchter feierte Gerhard Schöningh, der Eigentümer der Rennbahn Berlin-Hoppegarten, am Samstag in Melbourne/Australien. Der von ihm gezogene Azamour-Sohn Best Of Days (im Besitz von Godolphin und in Training bei James Cunnings) sicherte sich mit Jockey Craig Williams die Kennedy Mile (Gruppe I, 1 Mio. Australische Dollar). Vor zwei Jahren hatte Schöningh den Hoffnungsträger an Scheich Mohammed veräußert.



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