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Diana-Siegerin gute Fünfte im Prix de l‘ Opera

Paris-Achtungserfolg für Well Timed

Paris 7. Oktober 2018

Sechs Gruppe I-Rennen umrahmten den Arc an diesem grandiosen Nachmittag in ParisLongchamp. Im Prix de l‘ Opera (500.000 Euro, 2.000 m) landete die deutsche Top-Stute Well Timed als Fünfte hinter der Siegerin Wild Illusion einen Achtungserfolg. Die von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Ullmann aufgebotene Henkel – Preis der Diana-Siegerin war mit Jockey Maxime Guyon immer im erweiterten Vordertreffen und machte sogar noch etwas Boden gut.

14.300 Euro waren der Lohn für die Top-Vorstellung von Well Timed. Trainer Jean-Pierre Carvalho: „Der Rennverlauf war voll in Ordnung. Unsere Stute hat alles gegeben. 2.000 Meter waren heute auch besser für sie. Eventuell kommt ein Start im Premio Lydia Tesio in Rom noch in Frage.“

Navaro Girl als Siebte nur unweit zurück

Die ebenfalls für Deutschland angetretene Navaro Girl (Cristian Demuro), die Peter Schiergen für den Stall Nizza trainiert, kam aus hinteren Regionen ebenfalls noch besser in die Partie und war als Siebte nur knapp hinter Well Timed, auch sie verkaufte sich ansprechend. Trainer Peter Schiergen: „Navaro Girl war nicht weit geschlagen. Wenn sie auf der geraden etwas mehr Platz gehabt hätte, wäre eine bessere Platzierung drin gewesen. Aber sie hat alles gegeben. Vielleicht gehen wir mit ihr nach Rom.“ Die Ammerländerin Lady Frankel kam nie aus hinteren Regionen weg.

In der alles entscheidenden Phase machte sich die im Besitz von Scheich Mohammeds Godolphin-Stall stehende Wild Illusion (35:10), die aus einer Fährhofer Mutterstute stammt, mit Jockey William Buick für Trainer Charlie Appleby locker frei von der Irin Magic Wand, die innen vorstieß und der mächtig schnell werdenden Homerique. Die Diana-Zweite Night of England war nach ihrem Verkauf bei der Arc-Sale am Vorabend (für 400.000 Euro) nicht angetreten.

Sensation im Prix Marcel Boussac

Mit einer gewaltigen Überraschung hatte der Tag begonnen, als Fabrice Vermeulens Lily’s Candle zur Mega-Quote von 285:10 den Prix Marcel Boussac (Gruppe I, 400.000 Euro, 1.600 m) gewann. Unter Jockey Pierre-Charles Boudot schaffte die Style Vendome-Tochter das Kunststück, vom letzten Platz in einem packenden Finish noch die ebenfalls am Toto kaum wahrgenommene Wertheimer-Lady Matematica und Star Terms aus England knapp verdrängte. Die Listensiegerin profitierte auch von einem bestens getimeten Endkampf seines Jockeys. Ein goldenes Händchen bewies Martin Schwartz, der für 390.000 Euro am Vorabend bei der Arc Sale in seinen Besitz gewechselt war. Die Favoritin Rocques ging ziemlich unter.

Godolphin-Triumph

Viele der großen Zweijährigen-Rennen in Frankreich sind in diesem Jahr eine Beute der Gäste aus England, da machte der Prix Jean-Luc Lagardere (400.000 Euro, 1.600 m) keine Ausnahme, denn mit Royal Marine gewann ein Hengst aus dem Godolphin-Stall von Saeed bin Suroor in Newmarket. Lange führte mit Aidan O‘ Briens Broome ein Kandidat aus Irland, doch der von Raven’s Pass stammende Royal Marine (68:10) verfügte unter Jockey-Senkrechtstarter Oisin Murphy über die größeren Reserven. Der Favorit Anodor war als Dritter nicht weit zurück, drang aber nicht ganz durch.

„Er ist ein starkes Pferd, dem der Regen entgegenkam, ihm gehört die Zukunft. Wir werden wahrscheinlich mit ihm nach Dubai gehen“, erklärte Siegtrainer Saeed bin Suroor über Royal Marine.

Polnischer Erfolg im Araber-Event

Mit einer großen Überraschung endete das Highlight für die Arabischen Vollblüter, der Arabian World Cup (1 Mio. Euro, 2.000 m), denn den aus Polen angereisten Ex-Seriensieger Fazza Al Khalediah (690:10) hatte man sträflich unterschätzt. Doch sein müheloser Erfolg unter dem Italiener Pierantonio Convertino stand gegen Khataab und Ebraz früh außer Zweifel.

Ein hocherfolgreiches Wochenende für England setzte sich im Prix de l‘ Abbaye (350.000 Euro, 1.000 m) fort, als Michael Dods‘ Stute Mabs Cross (120:10) nach einem Meisterritt von Gerald Mosse auf den allerletzten Metern noch Gold Vibe und den Zweijährigen Soldier’s Call minimal verdrängte.

Mit einer Sensation endete der Gruppe I-Reigen dieses Super-Tages, als der von William Haggas aus England aufgebotene 480:10-Riesenaußenseiter One Master mit Pierre-Charles Boudot auf der Linie noch Godolphins Inns Of Court und Dutch Connection festnagelte. Die Favoritin Polydream hatte innen kein glattes Rennen und enttäuschte. Der im Besitz von Antoine Griezmann stehende Tornibush kam über einen starken Moment nicht hinaus. Die bis zur Arc-Sale am Samstag im Besitz von Torsten Raber stehende Zalamea spannte von zweiter Position aus.

Aus Paris: Michael Hähn




 

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