Die deutsche Zucht sorgte am Samstagabend in Amerika und Paris für Schlagzeilen: Nächster großer Erfolg für die vom Gestüt Karlshofs gezogene fünfjährige Stute A Raving Beauty: Die von Chad Brown in den USA trainierte Mastercraftsman-Tochter gewann am Samstag unter Jockey John Velazquez die First Lady Stakes (Grade I, 400.000 Dollar, 1.609 m) in Keeneland.
Nach dem Treffer in den Longines Stakes im Juni in Belmont park war es schon der zweite Erfolg für sie auf höchster Ebene in den Vereinigten Staaten. Die 42:10-Mitfavoritin verwies die Außenseiterin Duna Bruja und die Engländerin Indian Blessing auf die Plätze, die den Sparkasse Holstein-Cup in Hamburg für sich entschieden hatte. Die aus der Zucht des Gestüts Fährhof stammende Quidura schaffte es als Favoritin nur auf Rang sieben.
Bei der Arc-Sale am Samstagabend in Saint-Cloud am Vorabend des Prix de l‘ Arc de Triomphe wurde die von Henk Grewe für den Stall Route 66 trainierte Henkel – Preis der Diana-Zweite für 400.000 Euro verkauft. Oceanic Bloodstock ersteigerte für Martin Schwartz die Lord of England-Tochter, die am Sonntag den Prix de l‘ Opera in ParisLongchamp bestreitet und daher nicht im Ring erschienen war.
Die gleichaltrige Skrei, die William Mongil für Matthias Seeber vorbereitet und Listensiegerin in Hannover war, wurde bei 140.000 Euro zurückgekauft.
Torsten Rabers Lope de Vega-Sohn Zalamea (Trainerin Carina Fey), am Sonntag Starterin im Prix de la Foret, wechselte für 75.000 Euro an Besitzer Paul Nataf. 72.000 Euro war JMC Bloodstock der aus der Zucht des Gestüts Brümmerhof kommende Maxios-Sohn Woodmax wert. Wiesenbach, ein dreijähriger Jukeboy Jury-Nachkomme aus der Ravensberger Zucht, wurde bei 175.000 Euro nicht verkauft. Für 110.000 Euro sicherte sich die Agentur F.B.A. den von Andre Fabre trainierten dreijährigen Galileo-Sohn Boulevard, dessen Mutter Walzerkoenigin eine Spitzenstute des Gestüts Schlenderhan war.
Die Wetten-Kommission von Deutscher Galopp beschäftigte sich in der letzten Sitzung auch mit dem Thema „Testphase Viererwette in Rennen mit wenigen Startern“. Dabei wurden die Umsatzentwicklungen in der Viererwette mit den Ergebnissen der Dreierwette 2023 gegenübergestellt. Für die bis dahin vier Testveranstaltungen konnten erhöhte Umsätze in der Viererwette und eine merkliche Belebung in der Zweierwette festgestellt werden.
Der dreijährige Zoffany-Sohn Jayarebe konnte die traditionellen Feilden Stakes (L.) in Newmarket in souveräner Manier für sich entscheiden und offenbarte dabei viel Potenzial für weitere Steigerung.
Am Sonntag, den 21. April, bietet der Kölner Renn-Verein seinen Besucher gleich zwei Gruppe-Rennen mit dem Carl Jaspers Preis und dem Karin Baronin von Ullmann Schwarzgold-Rennen, und das an einem Renntag.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.