Der Melbourne Cup in Flemington ist nicht nur das Rennen, das Australien besonders bewegt, sondern spätestens seit dem Triumph des von Andreas Wöhler für Dr. Christoph Berglar trainierten Protectionist 2014 auch für die deutsche Zucht ein Ereignis besonderer Güte. 2016 gewann mit dem Ex-Schlenderhaner Almandin ein weiteres Pferd aus Deutschland.
Bei der Neuauflage am 6. November dürften gleich mehrere hiesige Hoffnungen mit von der Partie sein, der Countdown hat bereits begonnen. So gilt der erst seit kurzem von Andreas Wöhler für vorbereitete Torcedor als einer der absoluten Favoriten. Wie Jamie Lovett, einer der Direktoren von Australian Bloodstock erklärte, absolvierte der Hoffnungsträger seinen ersten Trainingsgalopp für den neuen Coach in Spexard. Ende September soll die Quarantäne für ihn beginnen.
Gerade erst vom Gestüt Ittlingen nach Down Under verkauft wurde mit Sound Check, der Sieger des Oleander-Rennens und Zweite aus dem Longines Großer Preis von Berlin. Mike Moroney, der mit Brew schon einmal den Melbourne Cup gewann, ist der neue Betreuer des Top-Langstrecklers, der künftig die Farben eines australisch-neuseeländischen Syndikats tragen wird. „Sie haben gutes Geld für ihn bezahlt, denn er war nicht billig, aber Pferde von seinem Kaliber können auch gutes Geld verdienen“, erklärte Moroney.
„Er kann um insgesamt 30 Millionen Australische Dollar (Anm. d. Red.: ca. 18 Mio. Euro) kämpfen in den nächsten 18 Monaten, in Rennen wie dem Caulfield Cup, dem Melbourne Cup und weiteren Spitzenrennen. Er ist ein exzellenter Steher, lief sehr gut hinter Best Solution, der am Sonntag in Baden-Baden gewann und ebenfalls ein Melbourne Cup-Kandidat ist.“
Am 28. April heißt es auf der Stadtwald-Rennbahn wieder „Boxen auf“ für die Turfsaison 2024. Im Mittelpunkt des Sparkassen-Renntages steht „Der große Online-Banking-Preis – Dr. Busch-Memorial“. Die mit 55.000 Euro und im europäischen Gruppe-III-Statuts über 1700 Meter führende Prüfung ist das erste Gipfeltreffen des Derby-Jahrgangs.
Die Rennsaison 2024 auf der Galopprennbahn in Baden-Baden-Iffezheim steht in den Startlöchern. Den Auftakt zum insgesamt zehn Renntermine umfassenden Turf-Jahr bildet das aus drei Renntagen bestehende Frühjahrs-Meeting vom 30. Mai bis 02. Juni.
Der Sieger im ersten Gruppe-Rennen der deutschen Turfsaison heißt Arcandi. In einem spannenden Finale holte sich der vierjährige Wallach aus dem Kölner Quartier von Trainer Peter Schiergen am Sonntag auf dem Düsseldorfer Grafenberg vor 8.000 Zuschauern die mit 55.000 Euro dotierte Kalkmann Frühjahrs-Meile, Gr. 3. Unter der Schweizer Amazone Sibylle Vogt entschied ein Hals zugunsten des 13,2:1- Außenseiters gegen den Vorjahressieger See Hector unter Thore Hammer-Hansen. Dritter wurde Best Lightning unter Hugo Boutin. Beide platzierten Pferde werden ebenfalls in Köln von Henk Grewe und Andreas Suborics trainiert. Besitzer und Züchter des Siegers Arcandi ist das traditionsreiche Gestüt Ebbesloh aus Gütersloh, dessen Rennfarben seit 1912 existieren.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.