Es war eine Nachricht, die man so recht gar nicht glauben konnte – und die doch traurige Wahrheit war: der plötzliche Tod von Albert Steigenberger, der gestern in Krefeld verstorben ist. In Windeseile verbreitete sich die Kunde von seinem Ableben in Baden-Baden und Iffezheim, vor allem natürlich auch auf dem Auktionsgelände der BBAG, wo sie Bestürzung, Entsetzen und natürlich große Trauer auslöste. Vor allem bei jenen, die ihn näher und intensiver kannten. Albert Steigenberger wurde nur 62 Jahre alt. Nichtsdestotrotz war er eine der Persönlichkeiten, die über Jahre hinweg den deutschen Galopprennsport und unsere Vollblutzucht entscheidend mitgeprägt haben.
Seine großen Jahre als Besitzer und Züchter sind bereits eine Zeit lang her, doch waren es Zeiten, in denen nur wenige der großen und größten Rennen ohne einen Starter des Stalles Steigenberger stattfanden. Die Liebe und Leidenschaft zum Turf hatte Albert Steigenberger von seinem Vater mitbekommen. Und Egon Steigenberger schuf sicherlich das Fundament, auf dem sein Sohn die galopprennsportlichen Aktivitäten mit den Jahren immer weiter ausbauen konnte.
Da Egon Steigenberger ein guter Freund des unvergessenen Baden-Badener Besitzers und Züchters Walter Vischer war, kam es nicht von ungefähr, dass zu den ersten Steigenberger-Pferden einige zählten, die aus Vischers legendärer „Prairie-Familie“ stammten, die in diesen Jahren eine sehr erfolgreiche Konstante in der deutschen Vollblutzucht bildete.
Dass der großartige Surumu-Sohn Platini, eines der vielen Aushängeschilder der Steigenberger‘schen Zucht, denselben familiären Hintergrund besitzt, ist folglich alles andere als ein Zufall gewesen. Neben Platini werden mit dem Namen Steigenberger darüber hinaus der Derby-Sieger Karloff, die Spitzenstuten Calcavecchia und Chesa Plana sowie die Top-Hengste Elsurimo und Mandelbaum auf immer verbunden bleiben. Überdies setzte Albert Steigenberger Akzente als Anbieter und Käufer auf Auktionen hierzulande und international.
Nachdem sich der Verstorbene vor einiger Zeit Stück für Stück aus den Reihen der Aktiven zurückgezogen hatte, blieb er dem Turf dennoch weiterhin als Mitglied der Redaktion der „Sport-Welt“ in exponierter Stellung verbunden. Deren Leserschaft, aber auch seine teils deutlich jüngeren Kollegen lernten seine Expertise gerade auf dem großen Feld der internationalen Vollblutzucht früh zu schätzen. Viel zu früh von uns gegangen ist also nicht nur ein liebenswerter und zu jedermann freundlicher Mitmensch, sondern auch ein Vollblutfachmann von hoher Kompetenz.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.