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William Mongil sattelt Sparkassenpreis-Gewinnerin

Skrei kontrolliert alles von vorne

Düsseldorf 19. August 2018

Lang war zwar der Renntitel. Er lautete: 32. Großer Sparkassenpreis - Preis der Stadtsparkasse Düsseldorf. Bei der Distanz handelte es sich allerdings um eine Kurzstrecke von 1.400 Metern; darüber hinaus wandte sich der mit insgesamt 35.000 Euro dotierte Tageshöhepunkt des heutigen Sparkassen-Renntages ausschließlich an dreijährige und ältere Stuten. Was jedenfalls eine Listen-Ausschreibung war, die ein exzellentes Echo bei den Ställen gefunden hatte und insbesondere genau passte für Matthias Seebers Schimmelstute Skrei aus dem kleinen Mülheimer Lot von Trainer William Mongil, die das höchstdotierte aller deutschen Listenrennen früh dominierte und gewann.

Mit Marc Lerner im Sattel, der nebenbei zuvor auch im Rahmenprogramm bereits seine Punkte gemacht hatte, tat die Approve-Tochter dabei auch ein wenig für die Reputation der Dreijährigen, die in den Auseinandersetzungen mit den älteren Jahrgängen in den letzten Wochen und Monaten ja nicht gerade auf einer Erfolgswelle geschwommen waren.

Das von Skrei früh übernommene Heft des Handels blieb bis zuletzt in der Hand der Stute, die ihr Pensum Galoppsprung um Galoppsprung in gleichmäßigem Rhythmus herunter spulte und auch von den stark endenden Gülden Görl und Scapina nicht mehr zu gefährden war, nachdem Sunny Belle und auch Nantany es  zuvor schon vergeblich versucht hatten.

Wie es in der Regel auf dem Grafenberg der Fall ist, bestritten die Zweijährigen den Auftakt der Veranstaltung mit dem Kapitalmarkt-Rennen, welches alles andere als unerwartet von dem Hengst Moonlight Man aus dem Besitz Annette und Dr. Gerhard Moses gewonnen wurde, für den Markus Klug als Trainer zeichnet und den Adrie de Vries ritt. Bis der Reliable-Man-Sohn die Szene beherrschte, dauerte es zwar etwas. Dann jedoch bestimmte er sie umso nachdrücklicher, sodass Richelieu und der gut endende Enjoy The Moon letztendlich nur noch für den Kampf um die weiteren Plätze infrage kamen.

Für einen Heimsieg sorgte anschließend die von Sascha Smrczek betreute Baccara Rose im 100-Jahre-Deka-Rennen, welches der Liang-Kay-Tochter – bei lediglich nur drei Starts – bereits das zweite Erfolgserlebnis bescherte, was natürlich ebenso für ihre zahlreichen Eigner der Galoppgemeinschaft Bad Harzburg gilt. Die natürlich völlig aus dem Häuschen waren, als ihre Stute in der Distanz von Nicol Polli gebracht wurde und dabei für eine komplette Verschiebung der Prioritäten sorgte, nachdem es zuvor ausschließlich danach ausgesehen hatte, als läge die Entscheidung allein nur zwischen Wackere und Whaling Story, die davor überaus lange tonangebend gewesen waren.

Fast noch spannender gestaltete sich das Geschehen bei der Entscheidung der Viererwette, das lange, lange offen blieb, ehe erst ganz zuletzt das Pegel zugunsten der von Marc Lerner hart innen gebrachten Sura von Darius Racing umschlug. Die Mastercraftsman-Tochter aus Andreas Wöhlers Quartier war wie vorher auch Baccara Rose als frische Bad-Harzburger-Siegerin zum Grafenberg gekommen. Hinter ihr bestätigte Dakota Sun als Zweitplatzierte ihren jüngsten Kölner Erfolg, was ebenso für Smentana gilt, die Drittplatzierte, die allerdings in Bad Harzburg gesiegt hat. Einen starken Moment verbuchte in der Distanz nicht zuletzt auch noch Arabian Dancer, der Vierte.

Zweimal Grewe-Pferde

Anschließend gehörte die grüne Bühne zweimal ausschließlich Pferden aus dem Kölner Stall von Trainer Henk Grewe. Für den ersten Teil des Doppels war die Stute Breezy Bell  im Preis der PROVINZIAL zuständig. Marc Lerner, der zuvor ja schon Sura erfolgreich in Ziel gebracht hatte, trug bei seinem zweiten Tagestreffer die Farben von Irmgard und Dieter Meinke, die auch Züchter der Soldier-Hollow-Tochter sind. Sie wehrte sich mit viel Verve gegen einen äußerst unbequemen Angreifer in der Gestalt des Röttgeners Wellenreiter, der bis auf eine Eventualquote von 19:10 heruntergewettet worden war.

Mit Herz und Einsatz gelang es kurz darauf im 100-Jahre-Fondssparplan-mit Deka-Investments-Rennen Gestüt Luisenhofs Shagan unter Bauyzhan Muzabayev genauso, die Konkurrenz in Schach zu halten. Dabei entpuppt sich im Übrigen der Trainingsgefährte Agamemdon als der gefährlichste Gegner von allen, womit die Grewe-Dominanz noch eine Idee größer ausfiel als sie ohnehin schon war. Platz drei ging an Nagold, die sich in der Endphase noch durchaus besser anbot.

Der ausgezeichneten Stallform von Trainer Dr. Andreas Bolte entsprach im Provinzial Rheinland Cup dann er Wallach Ricardo des Stall Königsesch, den Alex Pietsch zu einem Sieg über  Victory Run und Dukat steuerte und der mithin seiner Einschätzung als 21:10-Favorit von A bis Z gerecht wurde.

Fast schien es, als sei er dadurch auf den Geschmack gekommen. Alex Pietsch legte  später im Privatkredit-Rennen nämlich gleich noch einmal nach, wobei er mit dem von Caroline Fuchs betreuten El Torito von ACE-Racing obendrein den größten Außenseiter des Tages vor Antares und Real Promise sowie Tjerk über die Linie zu bringen verstand.

Zum guten Schluss zeigte im Altersvorsorge-Rennen obendrein noch Jockey Michael Cadeddu, dass er sein Handwerk versteht. Seine Schlussoffensive auf Dictator aus dem Besitz von Mariola Karpinska-Nedorostek und dem Formstall von Trainer Bohumil Nedorostek war eine wirklich gute Vorstellung, die allerdings den Anhang der fast schon auf der Siegerstraße geglaubten Walatha weniger begeistert haben dürfte, da sich diese nach langer Vorherrschaft noch mit einer Drei-Viertel-Länge geschlagen geben musste.






 

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