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Champions League: Scheich-Hengst dominiert im Großen Dallmayr-Preis in München

Benbatl beherrscht die Konkurrenz nach Belieben

München 29. Juli 2018

15.000 Zuschauer sahen am Sonntag auf der Galopprennbahn in München einen imponierenden Triumph des im Besitz von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed (Godolphin) stehenden 23:10-Favoriten Benbatl im Großen Dallmayr-Preis (Gruppe I, 155.000 Euro, 2.000 m). In diesem bedeutenden Lauf der German Racing Champions League imponierte der vierjährige Dubawi-Sohn aus dem Super-Stall von Saeed bin Suroor (Newmarket) auf der ganzen Linie.

Vom Start bis ins Ziel dominierte Benbatl diese prestigeträchtige Prüfung. Jockey Oisin Murphy beorderte den Star-Galopper, der im März das Dubai Turf (6 Mio. Dollar-Rennen am Dubai World Cup-Tag) gewonnen hatte, sofort an die Spitze und ließ ihn dort so richtig marschieren. Rund drei Längen Vorsprung hatte Benbatl unterwegs auf Va Bank, Wai Key Star, Rapido und Stormy Antarctic. Dahinter sah man den Vorjahressieger Iquitos.

Und auch auf der Zielgeraden war Benbatl jederzeit die bestimmende Figur, der Weltklasse-Hengst ließ nie einen der acht Konkurrenten (Colomano war wegen eines Hufgeschwürs abgemeldet worden) an sich heran und war der verdiente Gewinner von 100.000 Euro Siegprämie. Damit katapultierte Benbatl seine Gewinnsumme auf sensationelle 3.544.103 Euro!

Verschiedene internationale Optionen für den Sieger

Trainer Saeed bin Suroor in einem ersten Statement gegenüber German Racing: „Der gute Boden passte sehr gut für ihn, auch sonst lief alles genauso, wie wir uns das vorgestellt hatten. Benbatl hat diese Aufgabe in sehr guter Manier gelöst. Wir haben nun mehrere Optionen mit ihm, das Juddmonte International in York, die Irish Champion Stakes und die Cox Plate in Australien. Das wird Scheich Mohammed entscheiden.“

Siegjockey Oisin Murphy fügte hinzu: „Benbatl ist ein sehr, sehr gutes Pferd. Unser Plan war es, das Rennen von vorne zu bestimmen, das ist voll aufgegangen.“

Die englische Zweierwette komplette Stormy Antarctic, der als Einziger Benbatl in etwa folgen konnte, am Ende aber mit zweidreiviertel Längen den Kürzeren zog. Trainer Ed Walker meinte: „Er lief zum ersten Mal auf dieser Distanz und kam damit sehr gut zurecht. Wir waren nur vom besten Pferd im Feld geschlagen. Startmöglichkeiten gibt es mehrere, vor allem in Nordamerika, wie die Woodbine Mile.“

Va Bank bester Deutscher

Bestes deutsches Pferd war Va Bank als Dritter, der aus dem Vordertreffen stets dabei blieb und ein starkes Rennen lief. „Das Rennen lief so ab, wie ich mir das gedacht hatte. Unser Pferd hat sich sehr gut verkauft. Einen genauen Plan haben wir noch nicht“, versicherte sein Betreuer Andreas Wöhler.

Iquitos diesmal auf Rang vier

Iquitos konnte seinen letztjährigen Triumph nicht wiederholen und machte als Vierter aus hinteren Regionen nur mühsam noch Boden gut. „Die Engländer haben das clever gemacht. Wir haben zu lange gewartet, da war der Zug nach vorne längst abgefahren“, bedauerte Trainer Hans-Jürgen Gröschel. Der von Walsingham angeführte Rest hatte bald keine Chance mehr.

Weltstar führt die Gesamtwertung an

In der Gesamtwertung der German Racing Champions League führt unverändert Derbysieger Weltstar (20. Punkte) vor Destino und Iquitos (je 12 Punkte). Bei den Jockeys hat Adrie de Vries (22 Punkte) die Spitze vor Eduardo Pedroza (14 Punkte) sowie Eddy Hardouin und Martin Seidl (je 12 Punkte). Die Trainer-Wertung dominiert aktuell Markus Klug (45 Punkte) vor Hans-Jürgen Gröschel (12 Punkte). Fortgesetzt wird die elf Rennen umfassende Rennserie am Sonntag, 5. August mit dem Henkel – Preis der Diana (Gruppe I) in Düsseldorf.

Die German Racing Champions League wird unterstützt von deinSchrank.de.

Vertrauen wird belohnt

Schier grenzenlos war das Vertrauen in der einleitenden 1.400 Meter-Zweijährigen-Prüfung auf den Campanologist-Sohn Django Freeman (22:10), der Lars-Wilhelm Baumgarten und Christoph Holschbach gehört. Nach frühem Vorstoß Mitte der Zielgeraden hielt Lukas Delozier einen sicheren Vorteil fest. Nicht zuletzt der Preis des Winterfavoriten könnte auf der Agenda des von Henk Grewe in Köln trainierten Hengstes stehen. „Er ist noch ein großes Baby, besitzt aber viel Talent“, erklärte Siegjockey Lukas Delozier. Vormerken sollte man sich den stark debütierenden Quest the Moon, der immer stärker wurde, jedoch vor Erreichen der Geraden von Gallardo nach außen abgedrängt wurde. „Ich denke, er hätte sonst gewonnen“, meinte Trainerin Sarah Steinberg. Cliffs Art blieb als Dritte gut dabei.

Potters mit Geburtstagsgeschenk

Zum 59. Geburtstag machte sich der Großenknetener Trainer Toni Potter selbst ein Geschenk, als der Dreijährige Prince Parsim (24:10) nach einem starken Finish von Andrasch Starke in einer 1.600 Meter-Konkurrenz die schon vorbeigezogene Armance noch hauchdünn niederkämpfte. Northern Fox folgte als Dritter schon deutlicher zurück. „Wir steuern nun wieder Auktionsrennen an“, versicherte Potters über Prince Parsim.

Bestens passte natürlich ein Erfolg des Stalles Bayern in einem 2.200 Meter-Handicap durch den Wallach Heart Ahead (28:10), der mit Filip Minarik an der Spitze früh gegen Winnifried und Qbie auf und davon ging. Trainer John David Hillis: „Er steigert sich immer weiter.“

Alles andere als überraschend war auch der Erfolg des Ittlinger Dreijährigen Axxios (23:10) in einer 2.200 Meter-Konkurrenz. Der Maxios-Sohn musste gegen die sich tapfer wehrende Caracalla Queen lange kämpfen, aber der spielte mit und kam noch an ihr vorbei, deutlicher zurück war Ludwig Leopold Dritter. „Er ist schon ein paarmal gut gelaufen, zuletzt auch im Handicap, wo wir auch weitermachen“, signalisierte Waldemar Hickst über Axxios.

Nacida gewinnt den Ausgleich II

Nach zwei Ehrenplätzen reichte es in einem Ausgleich II über 2.200 Meter endlich für Nacida aus dem Mülheimer Stall von Yasmin Almenräder. Mit großer Energie zwang die Wiener Walzer-Tochter zum Toto von 46:10 unter Stephen Hellyn noch Power Euro sowie Bernsteinkette in die Knie.

Redlich verdient hatte sich Key to Magic (25:10-Favorit) den ersten Saisonsieg, der unter Martin Seidl in einem 1.600 Meter-Ausgleich III sicher gegen die ebenfalls von Jutta Mayer aufgebotene Aristella sowie Viscount Vert zum Zuge kam. „Ich hatte gedacht, dass er früher in diesem Jahre gewinnen würde, aber heute hat alles gepasst“, erklärte Jockey Martin Seidl, für den es weiter wie am Schnürchen läuft.

Für eine Überraschung sorgte Mister Onyx (111:10) mit Rene Piechulek für den Münchener Trainer Werner Glanz in einem Ausgleich III über 1.300 Meter, in dem früh vor Call me Mister und Molly Sunshine als Sieger feststand.

Im abschließenden Ausgleich III über 2.200 Meter trumpfte die von Lennart Hammer-Hansen aus Iffezheim aufgebotene Arktis (46:10) unter Trainersohn Thore Hammer-Hansen mit riesigem Endspurt gegen Agamemdon und Antonia Bella auf.



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