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Indian Blessing im Sparkasse Holstein-Cup souverän

Englischer Triumph mit französischem Star-Jockey in Hamburg

Hamburg 4. Juli 2018

Englischer Triumph am Mittwochabend vor 5.500 Zuschauern auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn: Die von Ed Walker für Besitzer Pak-Kwan Siu vorbereitete und von dem französischen Spitzenjockey Gerald Mossé (51) gerittene vierjährige Stute Indian Blessing (40:10) gewann den Sparkasse Holstein-Cup (Gruppe III, 155.000 Euro, 1.600 m) souverän.

Die erst vor zwei Tagen für 5.500 Euro nachgenannte Sepoy-Tochter, die zuletzt in York auf stärkere Gegnerinnen getroffen war und zuvor als Dritte einer Gruppe II-Prüfung in Newmarket überzeugt hatte, landete beim zwölften Karrierestart ihren dritten Erfolg, den ersten in einem Gruppe-Rennen und brachte 32.000 Euro nach England.

Mossé ritt die Favoritin aus Startbox zehn mit viel Vertrauen in hinteren Regionen des von Indah vor Suada und Peace in Motion angeführten Elferfeldes. Auf der Zielgeraden war es um die vorderen Pferde schnell geschehen, wobei Peace in Motion an der Innenseite keinerlei Platz zur Entfaltung fand und völlig unter Wert geschlagen war.

Die Entscheidung spielte sich ganz an der Außenseite ab, wo Indian Blessing und Binti Al Nar immer besser ins Bild kamen. Doch am Ende war es nur noch das Rennen der englischen Gaststute, die sich locker auf anderthalb Längen absetzte.

Jockey Gerald Mossé in einem ersten Kommentar: „Ich habe die Stute schon in der Arbeit geritten. Sie braucht ein schnelles Rennen, da sie ein Speedpferd ist. Ich habe sie im hinteren Teil des Feldes positioniert, damit sie nicht zu fleißig ist. Als ich sie auf der Geraden angetippt habe, reagierte sie toll. Ich war vor einigen Jahren schon einmal hier und fühle mich in Hamburg sehr wohl.“

Spannend wurde der Kampf um Platz zwei, der an die bestens weiterziehende Binti Al Nar ging. „Sie hat ihre letzte Frankreich-Form wieder gerade gerückt. Ich bin sehr zufrieden“, versicherte Jockey Andrasch Starke. Die Außenseiterin Cabarita (Trainer Hans-Jürgen Gröschel: „Sie hat wieder an die Vorjahresformen angeknüpft, als sie immer in der Nähe von Binti Al Nar war“) sicherte sich Platz drei, hauchdünn vor der außen noch besser anziehenden Diaphora. Die Viererwette kletterte auf 28.850:10 Euro.

Erster Trainer-Treffer für Jan Korpas

Nach sechs Championaten als Reiter in drei verschiedenen Ländern ist Jan Korpas nun in Hoppegarten als Trainer aktiv. Was könnte es da für eine bessere Bühne für den ersten Erfolg geben als die Derby-Bahn. Auf den allerletzten Drücker schob sich im einleitenden Ausgleich III über 2.200 Meter der von ihm vorbereitete Shabraque (135:10) noch an der stets führenden Favoritin Lady Mac Ben und Final Adventure vorbei. „Bei seinem ersten Start für mich in Dresden war der Boden zu fest, und er hat auch noch etwas Zeit gebraucht. Ich trainiere 15 Pferde“, erzählte Korpas.

Jubiläum für Robin Weber

Die erstmals verordneten Scheuklappen scheinen ihre Wirkung bei Irrwisch (52:10) nicht verfehlt zu haben, denn der von Pavel Vovcenko für Ilona Blume in Bremen-Mahndorf trainierte Wallach erzielte beim zwölften Auftritt seinen ersten Sieg. Allerdings stand in diesem 2.400 Meter-Handicap der Zielpfosten goldrichtig, denn sonst hätte ihn die heranstürmende La Isla Bonita noch verdrängt. Im Sattel saß Nachwuchschampion Robin Weber (19), der vom Start bis ins Ziel keinen Gegner vor sich duldete und hier seinen 100. Erfolg schaffte. Lucky Valentine folgte als Dritte schon mit Abstand.

Der erste Meetingsstart von Maison Bleu am Samstag war noch nicht das Gelbe vom Ei gewesen, doch gab es laut Trainer Frank Fuhrmann dafür eine Erklärung: „Die Stute ist zu früh mitgegangen, und dann verrutschte noch ein Eisen.“ Gerade einmal 2.000 Pfund hatte die Lady bei Goffs gekostet, nun triumphierte sie hier in einem Meilen-Handicap. Martin Seidl vertraute bei seinem siebten Meetingstreffer ganz auf den Speed von Maison Bleu (91:10), die den Piloten Forgo sowie Ossiline und Imandra noch zu fassen bekam. Die Viererwette bezahlte 9.746:10 Euro.

Unvermittelt erinnerte sich der schon Neunjährige Adel verpflichtet (146:10) in einem 1.400 Meter-Ausgleich IV wieder an seine Bestform. Schon vor zwei Jahren hatte der von Pavel Bradik betreute Wallach hier gewonnen, auch diesmal sorgte er mit Patricia Tepper für eine Überraschung. Zum Anschluss wurde er noch so stark, dass auch Praise und Stanley Daley passen mussten.

Derbysieg-Jockey Maxim Pecheur bewies auf Stall Heymanns Melosina (40:10) für den Kölner Trainer Karl Demme in einem 2.400 Meter-Handicap viel Übersicht, denn aus dem Vordertreffen hatte er sich mit der Stute rechtzeitig von Tara Mara und Eyra abgesetzt.

In einem Ausgleich III über 1.800 Meter erinnerte sich die von Christian Sprengel trainierte Event Air (132:10) mit Maxim Pecheur wieder an ihre Bestform und überrollte mit gewaltigen Reserven Meerwind und La Swala.

Im abschließenden 1.400 Meter-Rennen feierte Andrasch Starke mit der von Peter Schiergen trainierten Brümmerhoferin Cherry Lady (43:10) noch einen leichten Speedsieg gegen Armance und die Favoritin Queens Harbour.

Vorfreude auf das Rennen des Jahres

Schon jetzt herrscht große Vorfreude auf den Höhepunkt der deutschen Galopp-Saison, das IDEE 149. Deutsche Derby (Gruppe I, 650.000 Euro, 2.400 m), Rennen der German Racing Champions League 2018, am Sonntag, 8. Juli in Hamburg.

 

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