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Favoriten bleiben in den Top-Rennen auf der Strecke

Sky Full of Stars und Nantany siegen

Hannover 16. Juni 2018

Wie so oft schon gab es auf der Neuen Bult auch heute innerhalb eines sportlichen Programms mit insgesamt neun Rennen zweimal Listen-Meriten zu gewinnen. Sowohl für den Großen Preis der Sparkasse Hannover als auch den Großen Preis der Wohnungswirtschaft war die Bühne ausschließlich reserviert für Stuten. Eine Ausschreibungspraktik, die vor allem von Besitzern und Züchtern schon seit langelm äußerst geschätzt wird. Die erste der beiden Entscheidungen ging dabei an Gestüt Karlshofs Sky Full of Stars, während sich die Außenseiterin Nantany des Stalles Blackbrook den zweiten Tageshhöhepunkt an die Fahnen heften konnte.

Von Sky Full of Stars sah das hannoversche Publikum eine ungleich stärkere Vorstellung als noch beim Saisondebüt, welches die Stute bereits am Maifeiertag zur Neuen Bult geführt hatte, dem die Schimmelstute danach jedoch noch als heiße 12:10-Favoritin einen quasi Sparringssieg in Leipzig hatte folgen lassen.

Der jetzige Erfolg über 2.000 Meter bei einer Gesamtdotierung von 25.000 Euro war unter Marc Lerner am Ende eine recht sichere Sache, wobei sich die Kendargent-Tochter mit einer halben Länge gegen die ebenfalls von Henk Grewe vorbereitete Panthelia durchzusetzen verstand, die wiederum mit einem Kopf das bessere Ende vor der stark endenden Clearly hatte. Gute Szenen verbuchten im Übrigen zudem Guillana und Anna Magnolia, während die deutlich favorisierte Prima Violeta als lediglich Sechstplatzierte klar unter den allgemeinen Erwartungen blieb.

Überraschung durch Nantany

Die jüngste Form in Dortmund und auch die letzten Vorjahresleistungen von Nantany waren eigtentlich nicht dazu angetan, um die Piccolo-Tochter für den Preis der Wohnungswirschaft mit auf die Rechnung zu nehmen. Dass Nantany allerdings das Format hat, um ein Listenrennen gewinnen zu können, hatte sie zuvor durchaus schon zu unterstreichen gewusst. Und an diese einstige Verfassung gelang es Nantany, die inzwischen von Dr. Andreas Bolte vorbereitet wird, heute wieder anzuknüpfen. Mit einer ausgesprochen offensiven Taktik ging Jockey Andreas Helfenbein den ebenfalls mit einer Gesamtdotierung von 25.000 Euro ausgestatteten 1.400-Meter-Test an. Es war offenbar genau das richtige Rezept, um die zuletzt von allen Seiten heranstürmenden Konkurrentinnen in Schach zu halten, allen voran die immer nachdrücklicher in Erscheining tretenden Sunny Belle sowie die stark beachtete Queens Harbour. Doch kamen SkreiAttica, Celebrity und Lady Westminster ebenfalls keineswegs übermäßig weit hinter der Gewinnerin ein.

Mit einem Heimerfolg durch die dreiijährige Chesnee hatte der sportlich sehr anspruchsvolle Samstagstermin in Hannover begonnen, als sich die Dreijährige mit viel Kampfgeist den ffn-Cup für ihren Besitzer Alksej Nedorostek sicherte. Trainer der Rip-Van-Winkle-Tochter ist Bohumil Nedorostek; im Sattel der Stute saß mit Aslan Kardanow ein Jockey, der nach dem Rennen erstmals hierzulande auf Siegertreppchen durfte. Er hatte sicherlich ein grüttelt Maß Anteil daran, dass Funky Groove und die zeitweise mit zahlreichen Längen führende Perfect Princess zum Schluss niedergerungen werden konnten.

Zweimal Wöhler und Pedroza

Danach gab es eine kleine Wöhler-Pedroza-Serie. Der Ravensberger Trainer und sein Stalljockey punkten zunächst mit Waldpfad im besten Handicap des Tages, der meravis-Trophy. Die gewann der Shamardal-Sohn des Stalles Chevalier d'or leicht gegen die sich bestens verkaufende dreijährige Jahredebütantin Gülden Görl und den am Start etwas nachgeklappten, jedoch stark endenden General Cadeaux sowie Akua'rella und Dorado.

Noch eindruckvoller gestaltete sich danach der Sieg der erstmals vor Publikum gesattelten Bella Maxima des Stalles Turffighter, die ein sehr versprechendes Debüt hinlegte und im KSG-Cup weder der favorisierten Mondaine noch dem Formpferd Unikat auch nur den Funken einer Chance ließ. Hier war es fraglos der Ton, der die Musik machte, und nach allgemeiner Experten-Meinung wird man in weiterer Zukunft von dieser Maxios-Tochter mit augenscheinlich enormen Stehertalenten bestimmt noch die eine oder andere gute Vorstellungen auf besserem Parkett zu sehen bekommen.

Bei seinem heutigen Sieg  sollte jedoch genauso wenig Fair Hurrican stehenbleiben. Der Hurrican-Run-Sohn des Stalles Margarethe blieb über weite Strecken des Preis der Heimkehr eine die Gegner sicher kontollierende Größe, bis zu guter Letzt die Außenseiterin Pretoria noch einmal richtig aufdrehte und zunehmend auf Tuchfühlung gelangte. Letztendlich brachte Steffi Koyuncu den von ihrem Vater Mario Hofer trainierten Braunen jedoch noch gut in den sicheren Hafen. Auf Platz drei endete Mademoiselle, die sich ähnlich wie die Zweitplatzierte klar ankündigte. Rang vier ging an American Five.

Gut eine Stunde später schien ein Doppel für Trainer Bohumil Nedorostek bereits in trockenen Tüchern zu sein. Indes sah das Zielfoto letztendlich nicht die von ihm gesattelte Voldoara vorne, sondern ganz knapp die außen Meter um Meter Boden gutmachende Alte Lady England des Stalles Heimann, die Windstoß' Derby-Jockey Maxim Pecheur exakt und punktgenau gebracht hatte. Ein halber Hannover-Sieg war es trotzdem, ist der inzwischen in Köln ansässige Trainer Karl Demme doch nach wie vor fest verbunden mit der Neuen Bult, wo er ja auch schon lange Jahre gewirkt hatte, ehe es ihn nach Weidenpesch zog. Eine solide Vorstellung sah man überdies von der länger tonangebenden Tenuta, die Dritte wurde. Wenn auch knapp vor vor Soliman und Irrwisch.

Wild Soldier zum Dritten

Die weiße Weste von Gestüt Brümmerhofs Wild Soldier bleibt auch nach dem dritten Start des Soldier-Hollow-Sohnes weiter unbefleckt. Meravis-Mieter-Cup hieß heute die dritte Erfolgsstation des Wallachs, den Trainer Dominik Moser bislang ausschließlich auf seiner hannoverschen Heimatbahn aufgeboten hatte. Dass Wild Soldier als Favorit angetreten war, wunderte also wenig, zumal noch Adrie de Vries für ihn als Jockey engagiert worden war. Für den Niederländer war es allerdings kein Lehnstuhlritt, denn für sein Reitgeld musste er sich schon etwas rühren, da vor allem das Formpferd All Talk N No Do und ebenso die mit viel Schwung endende Forever Adventure keineswegs wie harmlose und ungefährliche Gegner auftraten.

Deutlich leichter von der Hand ging es beim Finale bei Stall Australias Stute Meteorite im sportwetten.de-Rennen, das die Medecis-Tochter aus dem Quartier von Trainer Sascha Smrczek unter Maike Riehl beizeiten für sich entscheiden konnte. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass Meteorite kontinuierlich nach außen wanderte. Es wusste jedenfalls kein Gegner daraus Kapital zu schlagen. Vielmehr waren Monte Cinq und Jet Setter viel zu sehr mit dem Kampf um Platz zwei beschäftigt, der zum guten Schluss freilich keinen Gewinner sah, da das Zielfoto ein totes Rennen zwischen beiden auswies.












 

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