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Top-Handicap geht trotz Pause an den Münchener Gast

Lord Roderick imponiert auf Anhieb

Baden-Baden 30. Mai 2018

Wenn ein Pferd nach elfmonatiger Pause in Baden-Baden gewinnt, dann ist das aller Achtung wert: Lord Roderick, im Besitz des Münchener Stalles Wo laufen sie denn? von Loriot-Fan Christian Sundermann (weilte im Griechenland-Urlaub) hatte trotz einer Pause am Eröffnungstag (Mittwoch) beim Frühjahrs-Meeting in Iffezheim vor 5.350 Zuschauern gleich wieder die Siegform zur Hand.

Im Ausgleich I über 1.600 Meter rang Formjockey Rene Piechulek mit dem 88:10-Außenseiter, als er in der alles entscheidenden Phase freie Bahn gefunden hatte, noch die schon in Sicherheit geglaubte Brümmerhoferin Clear For Take Off nieder. „Er hatte nach den Match Race ein paar Probleme, aber nun sehr gut gearbeitet. Auch ist er kastriert worden. Ich war schon sehr optimistisch“, kommentierte die Münchener Siegtrainerin Sarah Steinberg, bei der es 2018 blendend läuft.

Clear For Take Off sollte bald zum Zuge kommen, auch der führende Beau Reve hielt gut stand vor dem spät anpackenden Kool And The Gang. der Favorit Divisional spielte nie eine Rolle.

Eine weitere Überraschung gab es im Ausgleich II über 2.000 Meter, doch die von Waldemar Hickst aufgebotene Wittekindshoferin Rose Duchesse (100:10) legte nach ihrem Dortmunder Erfolg nun auch mit Aufgewicht nach. Unter Marc Lerner wehrte die Stute die gut aufkommenden Baldus und Nagold sicher ab.

Alles andere als unerwartet kam der erste Treffer des von Werner Glanz in München trainierten Kinetic Cross (27:10) in einem 1.400 Meter-Rennen. Mit starkem Speed zwang er Joplin und Tarantella in die Knie. „Er hatte immer wieder Probleme, aber sein Besitzer besitzt eine unendliche Geduld, was sehr positiv ist“, sagte der Trainer.

Enorm ist die Steigerung der von Karl Demme vorbereiteten Forever Adventure (52:10), die mit Maxim Pecheur in einem 1.800 Meter-Ausgleich III den dritten Saisontreffer perfekt machte. Locker ließ die Mitfavoritin noch Incorruptible und Near Big hinter sich.

Viel Geld für Starke/Schiergen

Eine Quote von 93:10 gibt es nicht alle Tage auf eine von Peter Schiergen trainiertes Pferd mit dem achtfachen Champion Andrasch Strake. Doch die Etzeanerin Ocean of Love präsentierte sich in der 2.400 Meter-Prüfung für Dreijährige gegenüber ihrem Debüt stark verbessert und kam gegen Breezy Bell und den lange führenden Ernesto sehr sicher hin. Die rechte Schwester der Gruppesiegerin Olorda besitzt noch eine Nennung für den klassischen Henkel – Preis der Diana.

Im zarten Alter von neun Jahren in Iffezheim auf der Siegerstraße – dieses Kunststück gelang der Stute Modina (108:10), die in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 1.200 m) genau im Ziel den schon auf Längen enteilten Boy Charlton noch mit Kopf-Vorsprung verdrängte. Die Schweizer Reiterin Sibylle Vogt hatte alles perfekt getimed. Modina steht im Besitz und Training von Doreen Müller aus Gotha: „Wir haben zwei Pferde, ich habe lange auf solch eine Stute wie Modina gewartet. Es war mein erster Erfolg hier“, erklärte die überglückliche Betreuerin. Tindorette und Invisible Eye komplettierten die Viererwette, die 38.878:10 Euro bezahlte.

Doppel für Lokalmatador Lennart Hammer-Hansen

Die Stallform des Iffezheimer Trainers Lennart Hammer-Hansen bleibt stark. In einem Stutenrennen über die Meile triumphierte er leicht mit I am what I am (25:10) für das Gestüt Haus Ittlingen, die mit Andrasch Starke gegen La Magique, bei der der Sattelriemen riss, und Toskala siegte. „Sie ist eine feine Stute, die von Andrasch alles toll umgesetzt bekam. Die Route werde ich mit ihrer Besitzerin abstimmen“, so der Coach über die Siegerin.

Im abschließenden 2.800 Meter-Ausgleich III machte Lennart Hammer-Hansen sogar noch ein Doppel perfekt, denn Gabriele Gauls Eastsite One (80:10) machte diesmal am Start keine Probleme und erkämpfte sich mit Marco Casamento noch den Sieg gegen Escobar und Panoramica.


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