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Nyaleti in den WEMPE 98. German 1.000 Guineas in Düsseldorf souverän

Dritter englischer Triumph in Folge

Düsseldorf 27. Mai 2018

Dritter englischer Triumph hintereinander im ersten Stuten-Klassiker der Galopp-Saison 2018 am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf: Die von Mark Johnston trainierte dreijährige Stute Nyaleti gewann unter Jockey Joe Fanning für die Besitzergemeinschaft 3 Batterhams/Reay die WEMPE 98. German 1.000 Guineas (Gruppe II, 125.000 Euro, 1.600 m) in imponierendem Stil.

Bis in die Zielgerade hinein duldete ihr Jockey die Außenseiterin Suada an der Spitze, ehe er Nyaleti schnell vor die zehn Konkurrentinnen beorderte. Im Handumdrehen verschaffte sich Nyaleti einen Vorsprung, der bis zum Ziel immer größer wurde und am Ende viereinviertel Längen betrug. Der mit 70.000 Euro honorierte Super-Erfolg stand frühzeitig außer Zweifel.

Nyaleti hatte schon ein strammes Pensum in ihrer bisherigen Karriere absolviert. Beim zwölften Auftritt war es ihr vierter Treffer. Natürlich krönte die zuletzt in einem Listenrennen in Goodwood siegreiche Arch-Tochter nun ihre Laufbahn und katapultierte ihre Gewinnsumme auf 226.724 Euro. Sie wandelte auf den Spuren von Hawksmoor und Unforgetable Lady, die in den vergangenen Jahren den Düsseldorfer Klassiker nach England geholt hatten.

Trainer Mark Johnston in einem ersten Statement: „Nyaleti hat sehr viel Antrittsschnelligkeit, daher war mir trotz der Startnummer neun nicht bange. Sie ist eine sehr harte Stute mit viel Erfahrung. Eigentlich hatten wir mir ihr länger die englischen Guineas im Auge, aber dann lief in einem Vorbereitungsrennen nicht alles nach Plan. Es ist mein zweiter klassischer Sieg in Deutschland nach Fox Hunt im St. Leger 2011. Wir kommen wieder, ich möchte gerne die anderen Klassiker hier auch gewinnen.“

Malakeh erkämpft sich Platz zwei

Mit einer großen kämpferischen Leistung schob sich Malakeh als beste deutsche Kandidatin noch auf Platz zwei, einen kurzen Kopf vor der einen großen Moment nicht ganz durchstehenden Go Rose, die aus einer äußeren Startbox manchen Meter mehr gehen musste, und einen Hals vor der an der Spitze prächtig standhaltenden Suada.

Die aus der Schweiz entsandte Auenperle eroberte Platz fünf vor der als Mitfavoritin früh nicht weiterkommenden Binti Al Nar. Die übrigen Teilnehmerinnen hatten mit der Entscheidung wenig zu tun.

Ronaldo auf dem Weg nach oben

Der Weg nach oben ist für den von Waldemar Hickst aus Köln entsandten Ronaldo noch nicht beendet. Im Ausgleich I über 2.200 Meter dominierte der 25:10-Favorit nach einem maßgerechten Ritt von Marc Lerner aus dem Vordertreffen frühzeitig. Auch die stark gesteigerten Lijian und Camberwell gefielen auf Rang zwei bzw. drei.

Packender Zweikampf

In einem packenden Zweikampf klang die einleitende 2.200 Meter-Prüfung aus, die leider nur vier Dreijährige in Angriff nahmen. Genau auf der Ziellinie hatte der von Andreas Wöhler für UNIA Racing trainierte Love Supreme (30:10) mit Jozef Bojko den Widerstand des Favoriten Holding Court gebrochen. Auch Alkuin konnte sich noch gut steigern. Der Sieger, ein 26.000 Euro-BBAG-Auktionskauf aus der Zucht der Stiftung Gestüt Fährhof, ist bereits Wallach und könnte das Schweizer Derby avisieren.

Im dritten Versuch klappte es mit dem ersten Erfolg der von Andreas Suborics in Köln vorbereiteten Atrice (22:10). In einer 1.700 Meter-Konkurrenz entfernte sich die Favoriten mit Maxim Pecheur frühzeitig von der verbesserten Sand Coast und Lindikova.

Einen Spaziergang absolvierte die für Günter Merkels Erben angetretene Atalena (11:10) aus dem Champion-Quartier von Markus Klug in einer 1.500 Meter-Konkurrenz. Ihr Steuermann Adrie de Vries hatte an der Spitze gegen Pachuca und Red Blue stets alles bequem im Griff.

Die Form des Lengericher Trainers Dr. Andreas Bolte bleibt weiterhin atemberaubend. In der Wettchance des Tages landete der Coach mit Ricardo (37:10, F. Minarik) einen völlig ungefährdeten Erfolg. Start-Ziel enteilte der Mitfavorit seinen Gegnern. Pretty Pipa, Cadmium und Tapering komplettierten die Viererwette, die stolze 122.637:10 Euro bezahlte.

Beim dritten Start gab es in einem 1.700 Meter-Ausgleich II den zweiten Erfolg für die von Henk Grewe für Darius Racing engagierte Dreijährige Cheshmeh (M. Lerner, 55:10), die hauchdünn Infamous Lawman in Schach hielt. Der Favorit Auenwolf hatte als Dritter keine Siegmöglichkeit.

Andrasch Starke bleibt weiterhin der derzeit tonangebende Jockey. Mit dem von Axel Kleinkorres gesattelten Sakima (35:10) schnappte er sich gegen Perfect Görl und Vieille Sorciere problemlos ein 1.700 Meter-Handicap.

Ganz im Zeichen der Pferde des Kölner Trainers Waldemar Hickst stand der abschließende Ausgleich III über 2.100 Meter. Mit Kopf-Vorteil wehrte hier mit toller Energieleistung Stall Grafenbergs Dreijähriger Aru (28:10, St. Hellyn) die Stute Rossita ab. Turfstern stand bald schon als Dritter fest.

Wild Chief Fünfter in Paris

Keine ernsthafte Chance besaß der von Jens Hirschberger für den Stall Fürstenhof trainierte Wild Chief am Sonntag im Prix d‘ Ispahan (Gruppe I, 250.000 Euro, 1.800 m) in ParisLongchamp. Mit Jockey Lukas Delozier wurde der deutsche Gast Fünfter. Der Sieg ging sicher an den Favoriten Recoletos (17:10, O. Peslier) vor Almodovar und Trais Fluors.
 

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