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Well Timed in Düsseldorf ganz knapp vorne

Minariks „perfektes Timing“!

Düsseldorf 19. Mai 2018

Packender Endspurt im Preis der BMW Niederlassungen NRW (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.100 m) am bestens besuchten Pfingstsamstag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf: Die von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim für den Stall Ullmann trainierte 53:10-Mitfavoritin Well Timed gewann nach einem Thriller mit Kopf-Vorsprung dieses Vorbereitungsrennen für den klassischen Henkel – Preis der Diana gegen die Riesenaußenseiterin Sword Peinture.

Nach ihrem kürzlichen Maidentreffer auf dieser Bahn genoss die siegreiche dreijährige Holy Roman-Emperor-Tochter einiges Vertrauen, dem sie bestens gerecht wurde und 14.000 Euro Preisgeld nach Hause brachte sowie sich für das Top-Event im August empfahl.

Von zweiter Stelle griff Well Timed auf der Zielgeraden die vorne wacker standhaltende Attention Run, die am Toto kaum wahrgenommen worden war, früh an, doch entschieden war damit noch nichts. Die zum ersten Mal in dieser Saison angetretene Wittekindshoferin Sword Peinture schien außen alle Stuten überrollen zu können, doch Filip Minarik mobilisierte auf Well Timed tolle Reserven. „Bestens getimed“ war der Ritt, und der erste größere Sieg für die Ullmann-Lady unter Dach und Fach.

Sword Peinture lief ein glänzendes Rennen und ging als Zweite nicht schlechter als die Gewinnerin, auch Attention Run, die an der Spitze viel für das Tempo getan hatte, schlug sich ausgezeichnet. Die Favoritin Felora musste vom letzten Platz zuviel Boden gutmachen und kam nur noch auf Rang vier, ganz knapp vor Conscious.

Bolte-Form weiter stark

Im Rahmenprogramm gab es einen vielbeachteten Debüterfolg der von Dr. Andreas Bolte für den German Racing Club trainierten Madita. Die Soldier Hollow-Tochter verabschiedete sich in einer 1.700 Meter-Prüfung für Dreijährige unter Maxim Pecheur als 111:10-Außenseiterin in ganz großer Manier und mit Riesenspeed von der Favoritin Jeföhl sowie der noch stark anpackenden Imaginary Move. Nur 15.000 Euro hatte Madita bei der BBAG-Auktion gekostet, sie ist für mehrere Auktionsrennen genannt.

Es war schon der 16. Saisontreffer für Dr. Andreas Bolte. Und nur eine halbe Stunde schloss sich gleich der 17. Erfolg 2018 für den Trainer aus Lengerich an, als Koschawa (78:10, M. Cadeddu) mit gewaltigem Schlussspurt noch den schon enteilten Weltwunder in einem 2.950 Meter-Handicap noch fasste und beim achten Start ihr erstes Rennen gewann.

Für eine Überraschung sorgte der von Bohumil Nedorostek trainierte Dictator (87:10) in einem 1.700 Meter-Ausgleich III. Verblüffend starke Reserven machte der Wallach nach einem starken Endkampf von Adrie de Vries gegen Pensante und die lange führende Außenseiterin Tweet Lady frei.

Ganz besonders in Erinnerung bleiben wird dieser Tag der Düsseldorferin Anja Kleffmann, denn die Besitzertrainerin feierte im 6. Lauf zur Sport-Welt Amateur-Trophy (Ausgleich IV, 1.500 m) mit Amazing Moon (113:10) mit Lena Maria Mattes ihren ersten Erfolg. Sehr sicher löste sich die Außenseiterin von Stanley Daley und dem Veteran Marolo.

Seit dem September 2016 hatte Andrea Friebels Holtby nicht mehr gewonnen. Doch in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 2.100 m) endete diese Durststrecke für den Schützling der Solinger Betreuerin. Der 51:10-Mitfavorit hielt die noch stärker gewettete Piccadilly mit einem Kopf gerade noch ab, das Ziel stand genau richtig. Ossiline und Dylan komplettierten die Viererwette der Formpferde, die 4.390:10 Euro bezahlte.

Brümmerhof-Stute Cherry Lady top

Zahlreiche talentierte Geschwister hat Gestüt Brümmerhofs Cherry Lady (36:10), die denn auch alles andere als unerwartet in einer 1.400 Meter-Prüfung für Dreijährige ihr erstes Rennen gewann. Die von Peter Schiergen entsandte Soldier Hollow-Tochter stürmte mit Andrasch Starke noch leicht an der Pilotin Moment for Life und Molly Sunshine vorbei.

Ihrem Ruf als Bahnspezialistin wurde Regine Weißmeiers Linnova (42:10) einmal mehr gerecht. In einem Ausgleich III über 2.200 Meter setzte Trainersohn Fabian Xaver Weißmeier seine Top-Ausbeute der vergangenen Wochen fort und hielt die Favoritin Nightdance Scala sowie den unterwegs mit großem Vorsprung führenden King’s Hollow leicht auf Distanz.

Einen Spaziergang absolvierte der von Waldemar Hickst in Köln für den Stall Grafenberg trainierte Parlan (16:10) im abschließenden 2.200 Meter-Rennen. Der rechte Bruder des Gruppesiegers Pakal gab sich als Vierjähriger nun zum ersten Mal die Ehre. Vom letzten Platz bekam der heiße Favorit noch Angel Music und Nordtänzer souverän in den Griff.



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