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Ein ziemlich regnerischer Ladies' Day im Stadtwald

Andrasch Starke dreimal vorne

Krefeld 13. Mai 2018

Kenner des englischen Turfs wissen, dass auch während Royal Ascot nicht jedes Jahr die Sonne scheint. Was sportlich natürlich nie ein Problem darstellt, aber den auffallenden Hutkreationen der Damen natürlich stets eine wenig passende Kulisse bietet. Die Szenerie wird dann immer beherrscht von Regenschirmen, die mehrheitlich dunkel daherkommen, bunte Farbtupfer sind – zumindest bei den Herren - eher selten zu entdecken. Dies war heute in Krefeld zwar etwas anderes; beim traditionellen Ladies' Day verdarben die regnerischen Bedingungen allerdings schon ein wenig die gesamte Stimmung. Und der beim Publikum so beliebte Hutwettbewerb musste sogar zu einer Indoor-Veranstaltung umfunktioniert werden.

Bereits beim den Amateuren vorbehaltenen und einleitenden Preis der Gemeinschaft junger Unternehmer Krefeld e.V. ging es über ein ziemlich nasses Grün, was allerdings The Dutch Master Stables Wallach Dutch Master nicht daran hinderte, seiner Favoritenstellung gerecht zu werden. Mit Gijs Snjiders im Sattel setzte sich der Schützling von Lucien van der Meulen aus den Niederlanden mit fünf Längen klar durch und ließ der ebenfalls stark beachteten Ovambo Princess sowie dem Außenseiter Kiowa keinrlei Chancen.

Die Rechnung stimmte anschließend fast aufs Gramm, als Gabriele Gauls Hengst Eric und die Röttgenerin Waikita den Preis von Edeka Kempken unter sich ausmachten, wobei schon anhand der Haltung von Andrasch Starke nie auch nur die geringsten Zweifel aufkamen, dass der von Lennart Hammer-Hansen trainierte Tertullian-Sohn die sofort übernommene Führung irgendwann einmal hätte abgeben müssen.

Nach den Holländern, die den Auftakt geprägt hatten, kamen im Preis von RONDO FOOD dann die Belgier zu ihrem Recht. Und zwar durch die bereits seit Wochen zum Sieg stehende und von Christel Lenaers vorbereitete Stute Star Focus im Besitz von Anhangwagens Cabriolet Belgium. Die Fünfjährige konterte in der Hand von Stephen Hellyn einen vielversprechend aussehenden Vorstoß des Favoriten Mark of Excellence vergleichsweise sicher, während Sunset Sail und Fidji auf den folgenden Plätzen hier die Viererwette vervollständigten.

Andrasch Starke punktet weiter

Die Kombination „Starke auf Favorit“ war zuvor bereits eine Gewinngarantie für den Hengst Eric gewesen. Etwas später, im Preis des Extra-Tipp, ging die Gleichung noch ein weiteres Mal auf. Diesmal allerdings mit einer Favoritin, der dreijährigen Albertville. Die So-You-Think-Tochter sicherte sich ihren zweiten Saisontreffer für den Stall Antanando sowie Trainer Peter Schiergen zwar nicht im Spaziergang. Es konnten jedoch weder Alinaro noch Northern Fox, die beide am Ende lediglich durch einen kurzen Kopf getrennt waren, trotz eines jeweils unermüdlichen Einsatzes den kleinen Vorteil der ständig zulegenden Stute entscheidend dezimieren.

Deutllich anders gestaltete sich alles im „Krefelder für Krefeld“ – Preis der Brauerei Königshof. Ein Rennen, das leider nur vier Starter am Ablauf sah, nachdem ebenso viele Dreijährige morgens aus der Partie genommen worden waren. Den Erfolg des Favoriten Ecco, auf den Trainer Peter Schiergen einmal mehr Andrasch Starke in den Sattel gehoben hatte, kann dies aber nicht schmälern, selbst wenn es ihm durch diese Umstände wohl ein gutes Stück leichter gemacht wurde. Kurz und knapp: Der Maxios-Sohn des Stalles Hornoldendorf beherrschte die verbliebenen Gegner, wie er wollte, und empfahl er sich durchaus für höhere Weihen. Vielleicht sogar für einen Start im IDEE Deutschen Derby am 8. Juli in Hamburg-Horn, zu dessen vorläufigen Kandidaten der Bruder des vorjährigen Derby-Zweiten Enjoy Vijay ja noch zählt. Auch die Abstände hinter ihm waren zuletzt eindeutig und von großen Lücken geprägt, die sich zwischen Landkönig, Epona und Like Me auftaten.

Heimsieg zum Ende des Tages

Zum guten Schluss gab es dann noch einen Krefelder Erfolg. Die bisher wenig geprüfte Panoramica des Stalles Samt u. Seide sicherte sich dabei im Preis des Stadt-Spiegel Krefeld beim erst zweiten Start zugleich den zweiten Treffer, nachdem die von Mario Hofer vorbereitete Rail-Link-Tochter vor Kurzem erst auf ihrer Heimatbahn eine mehr als ordentliche erste Visitenkarte abgegeben hatte. Für des Trainers Tochter, die inzwischen verheiratet ist, wurde es nebenbei der erste Erfolg unter dem neuen Namen Stephanie Koyuncu. Ein Sieg, der allerdings höchst knapp ausfiel, da sich die Außenseiterin Bint Linngari als überaus harte Nuss erwies, während von der drittplatzierten Norway und auch vom weiteren Feld keinerlei Gefahren für die Gewinnerin ausgingen.



 

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