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Wöhler-Dreijähriger imponiert in Dresden

Chimney Rock auf Derby-Kurs

Dresden 5. Mai 2018

Das sportlich interessanteste Rennen war beim Saisonauftakt in Dresden-Seidnitz, bei dem am Samstag bei bestem Rennwetter ausgezeichneter Besuch verzeichnet wurde, die sechste Tagesprüfung. Denn in dem Dreijährigenrennen über 2200 Meter kamen Pferde aus den großen Ställen von Markus Klug und Andreas Wöhler an den Start, und nicht weniger als vier der neun Teilnehmer sind mit einer Derbynennung versehen.

Hatte man ein Duell zwischen dem Röttgener Arcado, und dem von Andreas Wöhler für den Schweizer Besitzer Dr. Hans-Georg Stihl trainierten Chimney Rock – beide waren in dieser Saison bereits erfolgreich gewesen – erwartet, so wurde daraus nichts, denn das Steher-Examen wurde eine ganz leichte Beute von Chimney Rock, der mit drei Längen Vorsprung gegen den von Roland Dzubasz gleich gut vorgestellten Debütanten Balmain, der wie der Sieger für das „Blaue Band“ genannt ist, gewann. Arcado hingegen kam nach einem Rennen von der Spitze aus in der Zielgeraden bald nicht mehr für den Sieg in Frage, und musste sich mit dem dritten Platz begnügen.

Der Sieger Chimney Rock, der unter Eduardo Pedroza als 19:10-Favorit ins Rennen gegangen war, kam im Einlauf immer besser ins Rollen, und Stehvermögen dürfte im Hinblick auf das Derby sicher sein kleinstes Problem sein. Möglicherweise geht es für den Hengst nun in das Ittlingen-Derby-Trial, denn für die Gruppe III-Prüfung in Iffezheim hat der Wöhler-Schützling eine Nennung.

Das zweite Dreijährigenrennen des Tages, hier ging es über 1400 Meter, wurde ebenfalls vom Favoriten gewonnen, als sich Karl Demmes Melodino unter Maxim Pecheur als 22:10-Chance sicher mit einer Länge Vorsprung gegen den von Claudia Barsig trainierten Lokalmatadoren Call me Mister behauptete, hinter dem der Auenqueller Gondano Platz drei belegte. Für Melodino, der im vergangenen Jahr Dritter im Herzog von Ratibor-Rennen war, und auch noch eine Nennung für das Derby besitzt, war es beim siebten Start der erste Sieg. Der Hengst des Gestüts Hofgut Heymann zählt zum Angebot der Frühjahrsauktion in Baden-Baden.

Pecheur allein an der Spitze der Statistik

Für das Gestüt Hofgut Heymann, Trainer Karl Demme, und Jockey Maxim Pecheur gab es bereits im ersten Rennen des Tages, einem Ausgleich IV über 1900 Meter Grund zur Freude, als der Vierjährige Final Adventure seinen Siegen aus Köln und Magdeburg gleich einen weiteren Treffer folgen ließ, und damit einen lupenreinen Hattrick hinlegte. 42:10 gab es auf den Sieg des Poseidon Adventure-Sohnes, der Gregorious und Zindai, die die Plätze zwei und drei belegten, keine Chance ließ. Während Karl Demme nun bereits elf Saisonsiege auf dem Konto hat, steht Maxim Pecheur inzwischen bei 20 Deutschland-Erfolgen im Jahr 2018, und damit nun alleine an der Spitze der Statistik.

Doch Karl Demme war nicht der einzige Trainer, der sich beim Saisonauftakt in Dresden über zwei Treffer freuen konnte, denn auch sein Leipziger Kollege Marco Angermann sattelte zwei Sieger. Beim Sieg des von Angermann trainierten Intendant-Sohnes Cioccoholic im Ausgleich IV über 2200 Meter krachte es dabei so richtig am Toto, denn da der von Marco Casamento gerittene Vierjährige bis dato überhaupt nichts gezeigt hatte, ging er als 314:10-Außenseiter ins Rennen. Die Plätze zwei bis vier hinter dem Überraschungssieger belegten mit Larox, Dantos und Tara Mara de drei Starter aus dem Stall von Marko Megsner.

Treffer Nummer zwei gab es für Marco Angermann dann im Ausgleich III über 1200 Meter, der Wettchance des Tages, zu verzeichnen, als Andreas Helfenbein seiner Stute Miss Manja zum ersten Sieg überhaupt verhalf. Die 43:10-Chance gewann sicher gegen Iraklin, Sir Theodore und Dragoslav. In der Viererwette gab es dabei mit 148.642:10 eine stolze Quote.

Für den einzigen Dresdener Sieg des Tages sorgte im Sieglosenrennen für die vierjährigen und älteren Pferde, das über 1500 Meter führte, die von Stefan Richter trainierte und von Marco Casamento gerittene Sulafah, die sich zur Quote von 65:10 gegen Alte Lady England und Dancing Queen behauptete. Somit kam auch Casamento an diesem Tag zu zwei Treffern.

Zwei Rennen wurden von in Hoppegarten trainierten Pferden gewonnen. Darunter auch der Ausgleich III über 2200 Meter, der durch den Auenqueller Turfstern (Rene Piechulek, 36:10) in das Quartier von Roland Dzubasz ging. Der Wallach, der zu seinem zweiten Sieg kam, verwies Marko Megsners Shabraque auf den zweiten Platz. Dritter wurde Chalcot.

Der wie Dzubasz in Hoppegarten stationierte Marko Megsner, der sich hier mit dem zweiten Platz begnügen musste, hatte zuvor mit Free Beauty, die von Michaela Musialova zur Quote von 49:10 den Ausgleich IV über 1500 Meter gewann, bereits eine Siegerin gestellt.

Im Rahmen des ersten Renntages der Saison wurde auch der Dresdener Galopper des Jahres 2017 geehrt. Mit 199 von rund 600 abgegebenen Stimmen errang der von Lutz Pyritz trainierte Loulou’s Jackpot dabei zum ersten Mal diesen Titel, worüber seine Besitzerin, Christine Gräfin von Kageneck, sehr glücklich war.


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