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Nächster Gruppesieg in der Henkel Europa Meile

In Düsseldorf geht erneut der „Wonnemond“ auf

Düsseldorf 29. April 2018

Der von Sascha Smrczek trainierte Wonnemond ist das beste deutsche Meilenpferd: In der Henkel Europa Meile (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.600 m) am Sonntag auf der Galopprennbahn in Düsseldorf triumphierte der fünfjährige Wallach des Stalles Frohnbach wie schon drei Wochen zuvor an gleicher Stätte in der Kalkmann Frühjahrsmeile.

Unter dem mongolischen Jockey Bayarsaikhan Ganbat entwickelte der 21:10-Favorit im sechsköpfigen Feld von vierter Position derartige Endgeschwindigkeit, dass er noch sicher mit einer dreiviertel Länge Vorsprung an seinen Konkurrenten vorbeikam. Beim 19. Start war es der bereits neunte Erfolg des so großartig gesteigerten Wonnemond, der mit dem Preisgeld von 32.000 Euro seine Gewinnsumme auf nunmehr 490.600 Euro katapultierte.

Trainer Sascha Smrczek in einem ersten Kommentar: „Ich hatte heute bei veränderten Bodenverhältnissen schon Degas als gefährlichen Gegner angesehen und Bedenken, ob das Rennen schnell genug werden würde. Aber dann war genug Tempo da. Der Jockey hat das hervorragend gemacht und Wonnemond aus allem herausgehalten. Er sollte nur nicht an letzter Stelle gehen. Das Pferd zog super an. Wir steuern nun die Badener Meile in Iffezheim an.“

Millowitsch diesmal nur Vierter

Bis in die Zielgerade besaß der Co-Favorit Millowitsch noch einen deutlichen Vorteil an der Spitze, doch dann musste er passen und landete am Ende nur auf dem vierten Rang. Kurz sah der innen vom letzten Platz vorstoßende Degas wie der Sieger aus, aber als Wonnemond an der Außenseite so richtig Tritt fasste, musste der deutlich verbesserte Röttgener noch passen, wurde jedoch ausgezeichneter Zweiter vor Fulminato, der ebenfalls noch Boden gutmachen konnte. Cashman und die nachgenannte Stute Qualisaga wirkten bald nicht mehr gefährlich und belegten die letzten beiden Plätze.

Hauchdünner Überraschungssieg von Malakeh

Mit einer Überraschung endete das bedeutendste Rennen das Rahmenprogramms: Die im Besitz von Darius Racing stehende und von Henk Grewe in Köln trainierte Malakeh (119:10) wehrte nach einer großen Kampfpartie im Henkel-Stutenpreis (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.600 m) mit Jockey Marc Lerner hauchdünn die keinen Deut schlechter gehende Auenquellerin Go Rose und die wie diese von Andreas Wöhler aufgebotene Favoritin Queens Harbour, die lange führte, ab.

Malakeh war bei ihren beiden vorherigen Starts jeweils platziert gewesen, nun schaffte die Harbour Watch-Tochter aus der Zucht des Gestüts Görlsdorf, eine 67.000 Euro-Erwerbung von der BBAG-Auktion, ihren ersten Treffer gleich auf gehobenem Parkett. Natürlich besitzt Malakeh auch eine Nennung für die klassischen 1.000 Guineas am 27. Mai auf dieser Bahn.

Klasse-Einstand

Mehrere hochkarätige Geschwister findet man in der Familie von Glad Rock. Aber auch der dreijährige Auenqueller aus dem Mülheimer Stall von Jens Hirschberger scheint selbst einiges Potenzial zu besitzen, denn im einleitenden 1.700 Meter-Rennen dominierte er unter Miguel Lopez als 117:10-Außenseiter frühzeitig vor dem spät vom letzten Platz kommenden Favoriten Wesenberg und Moment for Life.

Hoffnungsvolle dreijährige Stuten dürfte man in einer 2.100 Meter-Prüfung gesehen haben. Hier entwickelte sich eine spannende Auseinandersetzung mit dem besten Ende für die von Jean-Pierre Carvalho in Bergheim für den Stall Ullmann trainierte Well Timed (76:10). Nach dem vierten Rang im Vorjahr präsentierte sich die Halbschwester des guten Wind of Chance weiter verbessert und hielt sich aus dem Vordertreffen die stark aufkommende Conscious sowie die versprechend debütierende Viva Gloria vom Leibe. Über das Diana-Trial in Berlin-Hoppegarten könnte die Siegerin den klassischen Henkel – Preis der Diana ansteuern.

Neuer Spitzenreiter in der Fegentri-WM

Nach dem Lauf zur Longines Fegentri-Weltmeisterschaft durfte der Italiener Alberto Berton jubeln, denn er kam nach früher Führung mit dem in den Niederlanden von Lucien van der Meulen vorbereiteten Weltwunder (31:10) in keinerlei Schwierigkeiten. Immer wieder beschleunigte der Mitfavorit gegen Banzai und Tinkers Lane entscheidend. Berton übernahm damit die Führung in der Gesamtwertung.

Besitzertrainer-Champion Lucien van der Meulen schaffte dank Emirati Spirit (28:10), der mit der jungen Maike Riehl in einem 1.400 Meter-Handicap Start-Ziel sicher vor Better Value und Porcupine Creek zum Zuge kam, sogar noch einen Doppeltreffer.

Als Halbbruder des einstigen Seriensiegers Gamgoom ist Abu Shaakir natürlich wie ein Pferd gezogen, dass auch mit Höchstgewicht in einem 1.700 Meter-Ausgleich IV zurechtkommen muss. Und der von Katja Gernreich aus Neuss entsandte Wallach erkämpfte sich nach einem starken Finish von Martin Seidl als 75:10-Chance auch gegen den Veteran Silencio seinen ersten Karrieretreffer. Real Promise und Perfet Görl komplettierten die Viererwette, die 22.224:10 Euro bezahlte.

Enorm groß war das Vertrauen der Wetter in den zuletzt hier zweitplatzierten Auenwolf (21:10) in einem Ausgleich III über 1.700 Meter. Der von Michael Cadeddu gerittene Schützling von Dr. Andreas Bolte war von zweiter Stelle gegen Naqdy und Power of Paradise bald souverän.

Bolte stellte auch im abschließenden 2.100 Meter-Rennen den Gewinner: Dialekt (19:10) hatte unter Rene Piechulek mit dem am Toto sogar einen Punkt kürzer stehenden Modigliano sowie Pippa Power nie Probleme und gewann Start-Ziel leicht.

 

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