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Mit dem Sieg des Favoriten Shining Lord begann eine neue Ära

PMU-Saisonauftakt am Raffelberg

Mülheim/Ruhr 3. April 2018

Es war zwar lediglich ein harmloses Rennen der Klasse E, aber immerhin geht der Sieg von Gestüt Wittkindshofs Shining Lord im Preis des Gestüts Etzean als ganz besonderer in die Annalen der Rennbahn Raffelberg ein. Schließlich war es bei schwerem Boden nicht nur das erste Rennen der neuen Saison, sondern vielmehr zugleich die erste Prüfung überhaupt, die unter der Ägide des neugegründeten Rennclubs Mülheim stattfand. Er ist inzwischen der neue Hausherr auf dieser so traditionsreichen Rennbahn, die einst jahrzehntelang unter anderem den klassischen Preis der Diana in ihrem Saisonkalender führte.

Die neue Mülheimer Ära begann als PMU-Veranstaltung mit sieben Rennen bedauerlicherweise mit einen Starterfeld von nur drei Kandidaten, was dem Favoriten Shining Lord die Aufgabe sicherlich nicht schwerer machte. Dass es für den Lord-of-England-Sohn und Sprengel-Schützling unter Andreas Helfenbein am Ende ein leichtes Spiel wurde, konnte also in keiner Weise überraschen, selbst wenn Pangania sich redlich mühte, während Flying Flamingo zum Schuss den Kontakt nach vorne gänzlich verloren hatte.

Danach setzten die Niederländer, zu deren bevorzugten Bahnen der Raffelberg ja schon lange gehört, mit der Stute Athalyna einen ersten internationalen Akzent, als sich die Stute aus dem Besitz der The Dutch Master Stables mit Laura-Marie Engels im Sattel im Hermann Langen-Memorial als 135:10-Außenseiterin durchsetzte. Der lange aussichtsreich galoppierende Riesenaußenseiter Alta Monte sowie Eyes On Me besetzten die weiteren Plätze hinter der Pflegebefohlenen von Lucien van der Meulen.

In Richtung Mehl-Mülhens-Rennen

könnte es nebenbei für den Gewinner des Preis des Gestüts Ittlingen gehen, der sieben Dreijährige über die klassischen 1.600 Meter in Aktion sah. Ehe Gestüt Ebbeslohs Wesenberg die Angelegenheit allerdings endgültig unter Dach und Fach hatte, schienen alle Weichen nahezu schon auf einen Heimsieg durch Ninario gestellt zu sein, der sich letztendlich aber doch noch mit dem Ehrenplatz bescheiden musste. Denn Eduardo Pedroza hatte auf dem von Andreas Wöhler gesattelten Mastercraftsman-Sohn in der Endphase jederzeit ein Quäntchen mehr an Reserven zur Verfügung. Auch Ninario zählt übrigens weiter zu den vorläufigen Kandidaten für den Kölner Klassiker am 21. Mai, sodass es im Weidenpescher Park ohne Weiteres zu einer Revanche zwischen ihm und Wesenberg kommen könnte. Beide hatten sich zum Schluss klar von Apollo abgesetzt, der als Dritter wiederum ähnlich deutlich vor dem von Miura angeführten Rest durchs Ziel ging.

Dass Alter nicht vor Siegen schützt, bewies im Preis der Fa. Jean Harzbeim Pferdetransporte gleich anschließend der zehnjährige Außenseiter Dragoslav des Stalles EWG aus der Obhut von Trainer Wilfried Schütz. Der Green-Desert-Sohn zeigte in der Sprintprüfung, die zugleich das Rennen mit der Viererwette war, einen Speed wie „einst im Mai“. Rund 250 Meter vor dem Pfosten drückte Michael Cadeddu auf den Knopf, was binnen weniger Galoppsprünge zu einem grundlegenden Szenenwechsel führte und Dragoslav ganz groß ins Rampenlicht brachte. Da hatten Bishapur und Better Value trotz jeweils guter Schlussakkorde keine echte Chance auf mehr als die beste Platzierung hinter ihm, wobei Platz zwei nur mit einer Nase an den Erstgenannten ging, während die lang prominente Saldinska in deren Fahrwasser dann die Viererwette komplett machte.

Keineswegs viel Luft lag im Preis der Alpine Motorenöle außerdem zwischen dem von Robin Weber reiterlich bestens unterstützen und siegreichen Avarengo sowie Decadent Times, den der Schützling von Trainer Toni Potter nur mit einem Halsvorteil für seine Eignerin Edith Jörgensen an sich brachte und gleichzeitig eine längere Durststrecke seines Betreuers beendete. Rang drei sicherte sich hier Salinas Road mit einem Abstand von fünfeinhalb Längen auf das vordere Pärchen.

Als weiterer Außenseiter behauptete sich dann noch Bart Hermans Wallach Marlot im Preis der Frank Schmickler Naturheilverfahren, wobei der Besitzer hier auch als Trainer zeichnete und obendrein Treffer Nummer zwei für die Niederlande einfuhr. Und das zum Schluss weitgehend unangefochten, wobei Gijs Snijders in seinem Sattel eine ganz gute Figur abgab, als er den Mount-Nelson-Sohn beizeiten vor Red Dynamite und Borneo in Sicherheit brachte.

Ungleich enger und spannender gestaltete sich hingegen das von Allez Y gewonnene Finale, da zwischen der von Uwe Schwinn für Theo Rovers vorbereiteten Champs-Elysees-Tochter und Venezianus nicht mehr als ein kurzer Kopf entschied. An Venezianus hatte die von René Piechulek fein in Szene gesetzte Stute aus dem Südwesten im Preis des Gestüts Görlsdorf einen tatsächlich nie locker lassenden Konkurrenten, während der zunächst groß auffahrende Wirbelwind am Ende dann doch nicht mehr in die engere Entscheidung einzugreifen verstand und sich lediglich das dritte Geld deutlich vor Call me Frenklin holen konnte.




 

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