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Nicht unerwartet eröffnet Theo die „Grüne Saison“ 2018

Ahraam sichert sich den Fortuna-Preis

Düsseldorf 25. März 2018

Der dreijährige Theo setzte sich heute in Düsseldorf als erster Gewinner der bundesdeutschen Grasbahnsaison 2018 durch. Dies geschah in keiner Weise unerwartet, denn Stall Grafenbergs Manduro-Sohn war nach Vorjahrsleistungen fraglos der empfohlene Kandidat, zumal ihm obendrein auch noch sein Trainer einige Vorschusslorbeeren mit auf den Weg gegeben hatte. Nach Aussage von Waldemar Hickst zählt er nämlich zu dessen echten Hoffnungsträgern beim Derby-Jahrgang. Mit Marco Casamento im Sattel schlug Theo die lange führende Breezy Bell sowie den Außenseiter All Prince. Zwar nicht im Spaziergang, am Ende jedoch noch einigermaßen sicher.

Nach dem Motor Village Düsseldorf-Rennen stellte sich folglich die Frage: War das denn ein Heimsieg oder nicht? Immerhin gehört der glänzend herausgebrachte Hengst dem Stall Grafenberg, hinter dem ja unter anderem kein Geringerer als Albrecht Woeste steht, seines Zeichens immerhin Vize-Präsident des hiesigen Reiter- und Rennvereins. Doch wird Theo andererseits im Weidenpescher Park in Köln trainiert. Schlussendlich war dies natürlich zweitrangig. Gut denkbar allerdings, dass Theo am Maifeiertag das pferdewette.de Bavarian Classic bestreiten wird. Etwas unter Wert geschlagen könnte übrigens Ecco gewesen sein, der sich am Start erst lange bitten ließ. Der insbesondere jedoch im Verlauf der Partie von der beim Öffnen der Boxen reiterlos gewordenen Fantastic Tango empfindlich gestört worden war.

Bei noch schwerem Geläuf, allerdings ansonsten vorfrühlingshaften Bedingungen stand der Düsseldorfer Saisonaufgalopp zugleich wieder im Zeichen der örtlichen Fortuna, die sich zurzeit bekanntermaßen Hoffnungen auf einen Aufstieg in die Erste Fußballbundesliga machen kann. Nach dem Eingangserfolg von Theo blieben die Dreijährigen dann auch zunächst einmal weiterhin die Protagonisten auf dem grünen Rasen.

Im Autozentrum P & A KIA-Rennen gab es dabei eine kleine Überraschung durch die bis dato lediglich zweimal in Frankreich gelaufene, indes dabei nicht groß aufgefallene Attention Run. Unter Stephen Hellyn kam die Hurrican-Run-Tochter aus Trainer Axel Kleinkorres‘ Stall noch einmal entscheidend wieder, nachdem sie bereits von der vehement angreifenden La Magique gestellt zu sein schien. Platz drei hinter der für das Gestüt Erftland punktenden Gewinnerin besetzte die solide laufende Tenuta, während Leevje und Wierland überraschend zeitig abgemeldet waren.

Erfolgreicher Einstand

Allein zwischen der Debütantin Albertville und dem favorisierten Zargun entschied sich kurz darauf der Preis vom Honda Center Düsseldorf, den die Novizin in der Hand von Andrasch Starke zuletzt mit zweieinhalb Längen Vorsprung an sich brachte. Auf die So-You-Think-Tochter des Stalles Antanando warten nach den vorläufigen Dispositionen von Trainer Peter Schiergen in den kommenden Wochen und Monaten unter anderem einige lukrative Auktionsrennen. Hinter Zargun holte sich die im vergangenen Jahr schon erfolgreiche und am Platz trainierte Marinka noch das dritte Geld.

Das erste Handicap des Tages war dann gleichzeitig schon die Prüfung mit der Viererwette. Sie wurde zu guter Letzt eine immer klarere Sache zugunsten des von Miguel Lopez gerittenen Wallachs Voices of Kings. Je weiter es wurde, desto  sichtbarer verschaffte er sich Luft vor der Konkurrenz. Für Selina Ehl, die sowohl als seine Besitzerin wie auch Betreuerin zeichnet, hatte der in England gezogene Fünfjährige im Rahmen des diesjährigen Winter-Meetings bereits zweimal gewonnen. Nun, im The Basti Equiworld Race, behauptete sich der Poet’s-Voice-Sohn gegen den stark endenden Sulphur sowie Amazing Moon und Amparo, während unmittelbar darauf die Niederländer ihren ersten diesjährigen Grafenberger Treffer landen konnten. Und zwar durch The Dutch Master Stables fünfjährige Ossiline, die Lucien van der Meulen gesattelt hatte und die mit ihrem Erfolg über Warba und Silencio zugleich Andrasch Starke den zweiten Tagestreffer bescherte.

Anschließend lag im Ford NRW-Garage Düsseldorf-Rennen ein erster Heimsieg fast schon in der Luft. Sowohl Alsterprinz als auch Pensante schienen nämlich beide jeweils mit einem Bein bereits auf der Siegerstraße zu galoppieren. Aber das war lediglich eine Rechnung ohne die Stute Power of Paradise, die von Michael Cadeddu in der Distanz noch einmal gewaltig schnell gemacht wurde und dank ihres durchschlagkräftigen Speeds zum Schluss das bessere Ende bekam. Was insbesondere Freude bei Claus Thomas auslöste, der in Personalunion Besitzer und Trainer der Mamool-Tochter ist.

Belgische Beute

Alles andere als eine Überraschung brachte das beste Handicap des Tages, der Preis der Fortuna, den sich Stall Bayas fünfjähriger Ahraam an seine und mithin belgische Fahnen zu heften verstand. Der von Jozef Oost gesattelte Roderic O’Connor-Sohn hatte in diesem Jahr noch keine einzige schlechte Leistung geboten, womit sein nunmehriger Ausgleich-II-Treffer nahezu schon konsequent schien. Allerdings musste Maxim Pecheur doch etwas tun, um den zunächst lange dagegenhaltenden Emirati Spirit einigermaßen einzuhegen. Dazu blieb Dolokov lange gut im Bild, der nichtsdestotrotz aber  noch Platz drei an den bereits völlig abgeschriebenen, doch enorm stark endenden Dieu Merci verlor.

Mit einem furiosen Finale klang der erste diesjährige Grafenberger Termin aus. Schließlich entschied im Preis von action medeor nur ein Kopf ob Sieg oder Niederlage. Und zwar zwischen dem von ihrer Besitzerin und Trainerin Angela Riese erstmals in diesem Jahr aufgebotenen Toylsome-Sohn Dylan und dem Formpferd Iniesta. Letzteres schien es fast noch packen und Andrasch Starke den Tagestreffer Nummer drei kredenzen zu können. Das Zielfoto sah indes den lange führenden Dylan knapp vorne, der sich mit viel Kampfgeist und Herz noch in den rettenden Hafen gebracht hatte. Wobei Miguel Lopez selbstverständlich auch ein gerüttelt Maß Anteil daran hatte und somit ebenso als Doppelsieger die Heimreise antreten konnte. Nicht schlecht hielt sich übrigens auch Dutch Master als Dritter vor Shoshona.

 

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