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Schiergen-Zweijähriger eröffnet in Neuss die Winter-Saison

Girard ist der erste Sand-Sieger

Neuss 24. Oktober 2017

Die Sandbahn-Saison in Deutschland 2017/2018 ist eröffnet. Bei der Auftakt-Veranstaltung am Dienstagabend in Neuss landete zu Beginn der von Peter Schiergen in Köln für das Gestüt Ebbesloh trainierte Zweijährige Girard (28:10) unter Champion Filip Minarik in einer 1.500 Meter-Prüfung einen überlegenen Treffer gegen Jeföhl und Mantalik. Enttäuschend nur auf dem fünften Rang endete die favorisierte Röttgenerin Nepotin, die früh kein Rezept mehr hatte. Sicherlich dürfte Girard, der sogar noch eine Nennung für das Ratibor-Rennen (Gruppe III) am 5. November in Krefeld besitzt, vor einer sehr guten Zukunft stehen.

Ein absoluter Glückskauf für den Stall the glory brotherhood ist der fünfjährige Wallach Highly Favoured (23:10), den Elisabeth Storp in Beelen nun zum vierfachen Sieger in dieser Saison formte (nach drei Treffern 2016). Mit dem völlig überlegenen Erfolg in einem 1.500 Meter-Ausgleich III katapultierte er seine Jahres-Gewinnsumme auf über 30.000 Euro. Perfektes Management kann man da nur sagen. Perfekt geritten wurde der klare Favorit auch von Daniele Porcu, der schon an der letzten Ecke auf wachsenden Vorteil von Diatomic und Welkando wegging und am Ende sieben Längen voraus war.

Auf der Sandbahn im belgischen Mons hatte Romantic Angel in der Vergangenheit schon mehrere Rennen gewonnen. Daran erinnerte sich die von Markus Waldemar Falk in Beckingen vorbereitete Stute nun in einem 1.100 Meter-Handicap ziemlich unvermittelt. Als 176:10-Außenseiterin hatte sie unter Eva-Maria Herresthal vom Start bis ins Ziel gegen Betsy Coed und Sequel alles locker im Griff.

Die Rückkehr in die tiefere Kategorie zahlte sich richtig aus, denn Cobra Royal (105:10) „biss“ in einem Ausgleich IV über 1.500 Meter zu. Unter dem aus Bahrain stammenden Nachwuchsreiter Ali Alshowaikh stürmte die Außenseiterin aus dem Düsseldorfer Quartier von Ertürk Kurdu regelrecht an den Gegnern vorbei, von denen Silencio vor Decadent Times noch sehr schnell wurde.

Alle Geduld, die Trainer Dr. Andreas Bolte und sein Vater Hartmut als Besitzer mit Rising Rock (27:10) hatten, scheint sich auszuzahlen, denn der schonend aufgebaute Wallach blieb bei seinem zweiten Saisonerfolg in einem 1.900 Meter-Handicap ungefährdet. Mühelos zog Filip Minarik bei seinem zweiten Abend-Coup schon in der letzten Kurve in Front und wehrte die Angriffe von Mare und Christin leicht ab.

Ein packender Endkampf entwickelte sich in einem Ausgleich IV über 2.300 Meter, aus dem der in bemerkenswerter Manier vorne immer wieder anziehende Heart Storm (116:10) mit der jungen Sybille Vogt als knapper Sieger vor dem Lokalmatador Arando und Prairie Sunshine, die in totem Rennen Zweiter wurden, hervorging. Da durften sich die Iffezheimer Gäste freuen, denn Gerald Geisler trainiert den Sieger für seine Ehefrau Eva-Maria.

Seit den klassischen 1.000 Guineas im Juni hatte man die Rötgenerin Diaphora (29:10) nicht mehr am Start gesehen, doch in einem von Champion Markus Klug gut ausgesuchten 1.500 Meter-Rennen kehrte die Pivotal-Tochter mit Martin Seidl auf die Siegesspur zurück und raufte sich gegen den sogar seit Juli 2016 nicht gelaufenen Auenqueller Bariton Start-Ziel knapp nach Hause. Shacon stand früh als Dritter fest.

Die starke Stallform des Holländers Lucien van der Meulen hält nach wie vor an: Im abschließenden 1.900 Meter-Rennen dominierte sein Neuzugang, die fünfjährige Stute Kleopatra Kimberly (28:10), Start-Ziel mit der der führenden Reiterin Lilli-Marie Engels, die ebenfalls von einem Treffer zum nächsten eilt. Sensationell schob sich die Riesenaußenseiterin Elouise noch auf den Ehrenplatz vor dem schlecht gestarteten Favoriten Admiral.

 

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