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Achtungserfolg für Noor Al Hawa im Prix Daniel Wildenstein

Vazirabad ist der Marathon-Held von Chantilly

Chantilly/Frankreich 30. September 2017

24 Stunden vor dem bedeutendsten Rennen der Welt, dem Prix de l‘ Arc de Triomphe, gaben sich bereits am Samstag einige deutsche Pferde die Ehre beim Start des großen Meetings in Chantilly. Und am besten schlug sich mit einem tollen Achtungserfolg als Dritter im Prix Daniel Wildenstein (Gruppe II, 200.000 Euro, 1.600 m) der von Andreas Wöhler für Katar-Interessen aufgebotene Noor Al Hawa.

Unter Eduardo Pedroza entwickelte der 160:10-Außenseiter an der Innenseite ganz zum Schluss nach einem Rennen von fünfter Position noch tolle Endgeschwindigkeit. Der Katar-Derbysieger flog regelrecht heran und erkämpfte sich diesen Platz noch gegen Hathal.

Der Sieg ging erwartungsgemäß an den heißen 18:10-Favoriten Taareef, mit dem von Jean-Claude Rouget an den Start geschickten Vorjahressieger schaffte Christophe Soumillon seinen dritten Tagessieg und bescherte Taareef die erfolgreiche Titelverteidigung vor Hathal. Der von Sascha Smrczek aufgebotene Wonnemond (B. Ganbat) kam über den letzten Rang nie hinaus.

Absoluter Höhepunkt war der Prix du Cadran, der Gruppe I-Marathon über 4.000 Meter. In dieser mit stattlichen 300.000 Euro dotierten Langstrecken-Konkurrenz triumphierte nach seinem zweiten Platz im Vorjahr nun völlig verdient der 12:10-Favorit Vazirabad. Der von Alain de Royer-Dupre vorbereitete Super-Steher wurde einmal mehr von Christophe Soumillon mit enormem Vertrauen von fünfter und damit vorletzter Stelle aus geritten.

Zwar wehrte sich der 2014 hier erfolgreiche Mille Et Mille bis zuletzt nach besten Kräften, aber Vazirabad bekam den starken Gegner mit seiner ganz großen Klasse noch sicher in den Griff. der auch in Deutschland bekannte Trip To Rhodos hatte auf der Zielgeraden wenig Platz zur Entfaltung und steigerte sich spät noch auf den dritten Platz.

Mit einer Ernüchterung hatte aus deutscher Sicht der Nachmittag beginnen, denn im Prix Chaudenay (Gruppe II, 200.000 Euro, 3.000 m), dem Langstrecken-Text für die dreijährigen Steher, kam der von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Ullmann trainierte Monreal (F. Veron) nicht über den siebten Platz hinaus. Nach einem Rennen von der Spitze ließ der zuletzt im Prix de Lutece nur ganz knapp geschlagene Hengst auf der Zielgeraden deutlich nach und hatte bald keine Chance mehr.

In einem äußerst packenden Endkampf triumphierte der von Vincent Cheminaud sehr umsichtig im Vordertreffen gerittene und an der Innenseite gebrachte Ice Breeze (63:10) aus dem Stall von Pascal Bary mit tollen Reserven hauchdünn gegen den Engländer Call to Mind und den Favoriten Darbuzan. „Das ist ein sehr gutes Pferd, das einen tollen Rennverlauf hatte“, berichtete der Siegtrainer über Ice Breeze.

Ihren Titel im Prix de Royallieu (Gruppe II, 250.000 Euro, 2.400 m) erfolgreich verteidigen konnte die von Nicolas Clement vorbereitete The Juliet Rose (24:10), die nach exzellenter Einteilung von Stephane Pasquier Start-Ziel einen Vorteil hauchdünn gegen die innen sehr unglücklich agierende Listen In und Kittesurf nach Hause brachte. Gestüt Ammerlands Baltic Duchess (M. Guyon) kam von vorletzter Stelle noch besser auf und war als Fünfte gar nicht weit zurück.

Mit dem unvergleichlichen Cirrus des Aigles hatte Trainerin Corine Barande-Barbe über Jahre hinweg den Prix Dollar (Gruppe II, 200.000 Euro, 2.000 m) dominiert. Und nun wanderte diese prestigeträchtige Prüfung erneut in ihren Stall, durch den großen Fighter Garlingari (53:10, St. Pasquier). Von zweiter Position ließ sich der Mitfavorit erst ziemlich bitten, aber dann zog er in Front und stand vor den Riesenaußenseiter Subway Dancer und Salonien bestens durch. „Er hat diesen Erfolg wirklich verdient. Er besitzt so viel Können“, lobte Jockey Stephane Pasquier.

Der deutsche Vertreter Wild Chief, den Jens Hirschberger für den Stall Fürstenhof gesattelt hatte, galoppierte als 280:10-Außenseiter unterwegs an dritter Position, hatte aber in der Schlussphase nichts mehr zuzusetzen und belegte den siebten Rang.

Ein toller Ritt von Christophe Soumillon und eine starke Energieleistung waren in der Arabian Trophy (Gruppe I für Arabische Vollblüter, 150.000 Euro, 2.000 m) ausschlaggebend für den Kampferfolg der Stute Muneera (C. Soumillon), die Jamaheer und Almaa knapp hinter sich ließ.

Nun fiebern alle Turffreunde dem Sonntag entgegen mit den beiden deutschen Startern Dschingis Secret und Iquitos im Prix de l‘ Arc de Triomphe!


 

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