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Imponierender Erfolg des Röttgeners im 55. Preis von Europa

Derbysieger Windstoß stürmt in Köln allen davon

Köln 24. September 2017

Zum ersten Mal seit 1999 (Belenus) triumphierte am Sonntag vor 14.000 Zuschauern mit Gestüt Röttgens Windstoß (32:10) unter Jockey Adrie de Vries wieder der amtierende Derbysieger im nun zum 55. Mal ausgetragenen Preis von Europa (Gruppe I, 155.000 Euro, 2.400 m), dem bedeutendsten Rennen der Saison auf der Galopprennbahn in Köln, und übernahm mit 28 Punkten die Führung in der German Racing Champions League vor Iquitos (22 Punkte) und Dschingis Secret (21 Punkte).

Der dreijährige Shirocco-Sohn Windstoß, von Champion Markus Klug in Köln-Heumar vorbereitet, setzte sich vom allerletzten Platz aus Mitte der Zielgeraden völlig überragend mit vier Längen Vorsprung von seinen Gegnern ab und war ein vielumjubelter und vor allem mehr als würdiger Gewinner dieses Top-Events in der Domstadt.

Nach einem vierten Rang zuletzt im Longines Großer Preis von Baden sah man nun wieder den wahren Windstoß, der auf passend weicher Bahn am Ende nur so mit der Konkurrenz spielte und bei seinem zehnten Karrierestart den vierten Sieg feierte und seine Gewinnsumme mit den hier verdienten 100.000 Euro auf 538.100 Euro katapultierte.

Jockey Adrie de Vries, der mit nun 32 Punkten dicht hinter Andrasch Starke (40 Punkte) auf Rang zwei der Champions League Wertung liegt, in einem ersten Statement: „Windstoß hatte mich in der Arbeit sehr überzeugt. Es gab unterwegs gutes Tempo. Ich habe auf der Zielgeraden den besseren Boden gesucht und die Lücke gefunden. Als er da durchgekommen war, hatten wir gewonnen. Ich habe immer an ihn geglaubt. Die Form zuletzt in Iffezheim war nur ein Durchhänger.“

Trainer Markus Klug, der neben dem Erfolg mit Windstoß auch Platz drei mit Colomano holte, der außen allerdings nicht das glücklichste Rennen hatte, ist nun in der Champions League Gesamtwertung mit 82 Punkten deutlich voraus. Sein Kommentar: „Ich habe gewusst, dass meine beiden Pferde eine gute Chance haben würden. Der Boden war besser für Windstoß, während Colomano Pech hatte. Windstoß hat gezeigt, dass er ein würdiger Derbysieger ist. Er hat zwar noch eine Nennung für den Pastorius – Großer Preis von Bayern, aber ich tendiere dazu, dass er in die verdiente Winterpause geht, was bei Colomano definitiv feststeht.“

Zwischen Windstoß und Colomano schob sich als Zweite (einen Kopf vor Colomano) die Außenseiterin Son Macia, die hier ihre beste Leistung überhaupt bot. „Heute war der Boden passend für sie. Der zweite Platz fühlt sich wie ein Sieg an“, berichtete Trainer Andreas Suborics. Der hochgehandelte Savoir Vivre, der anfangs die Spitze hatte, dann aber Ende der Gegenseite ziemlich überstürzt von Parviz (Fünfter) abgelöst wurde, schien lange Dritter zu werden und wurde doch noch von Colomano passiert. „Leider hat Savoir Vivre unterwegs immer Druck bekommen, das war nicht günstig“, versicherte Trainer Jean-Pierre Carvalho. Kasalla und Real Value fielen deutlich aus der Partie.

Die German Racing Champions League wird am 3. Oktober mit dem pferdewetten.de-Preis der Deutschen Einheit in Berlin-Hoppegarten fortgesetzt.
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Jubel beim Kaffeekönig

Kaffeekönig Albert Darboven bekam kurz nach dem Stutenpreis des Gestüts Winterhauch (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.850 Meter) einen erfreulichen Anruf von Trainer Andreas Wöhler, denn seine dreijährige Areion-Tochter Prima Violetta (84:10) holte sich das bedeutendste Rennen des Rahmenprogramms unter Eduardo Pedroza. „Sie hatte zuletzt in Baden-Baden ein schlechtes Rennen, doch heute hat alles gepasst. Wir haben nun verschiedene Optionen, vielleicht auch im Ausland. Sie bleibt mit ziemlicher Sicherheit auch im nächsten Jahr im Rennstall“, sagte Wöhler nach dem beeindruckenden Speederfolg.

Mit tollen Reserven überrollte Prima Violetta noch die sich vorne stets wehrende und nie aufgebende Sky Full of Stars. „Schade, dass es nicht ganz gereicht hat“, meinte ihr Betreuer Henk Grewe. Diese Lady war Mitte der Geraden eigentlich schon von Vive Marie passiert, doch kämpfte sich bravourös gegen die Außenseiterin zurück. Die Enttäuschung der Prüfung war die Favoritin Middle East, die sich früh geschlagen gab und nur auf dem letzten Platz einkam.

In bestechender Verfassung agieren die Zweijährigen von Champion Markus Klug. „Aber Erasmus war mein erster Sieger bei den zweijährigen Hengsten“, erklärte der Coach nach der einleitenden 1.600 Meter-Prüfung, die der 18:10-Favorit Erasmus Start-Ziel mit Jockey Adrie de Vries gegen Aztec Warrior und Santa Maxima beherrschte. „Die Debütform war schon stark, er hatte auch sehr gut gearbeitet, jetzt steuert er den Preis des Winterfavoriten an“, versicherte Klug.

Bis zum ersten Erfolg von Shacon (78:10) hatte es etwas gedauert, aber nach vielen Ansätzen reichte es nach einem starken Ritt von Olga Laznovska für den Schützling von Helga Dewald, die schon am Samstag hier ein Rennen gewonnen hatte, in einem 1.400 Meter-Ausgleich III sicher gegen Diamantfee, Imandra und Dafina. Die Viererwette bezahlte 100.000:10 Euro, zwei Wetter kassierten jeweils 5.000 Euro.

Schon seinen vierten Saisonsieg feierte Dr. Andreas Boltes Camberwell (97:10, R. Piechulek) in einem 1.850 Meter-Ausgleich III, der mit tollemEndspurt leicht gegen Astrella, Honourable Action und Saxone hinkam.

Einen glänzenden Einstand für Lucien van der Meulen gab Athalyna (A. Starke, 56:10) in einem Handicap über 1.850 Meter vor dem lange mit Vorsprung führenden So Soon und Boccaccina.

Völlig verdient war der erste Sieg von Axel Kleinkorres American Tiger (17:10), der mit Jozef Bojko in einem 1.850 Meter-Rennen Swan Lake und Doris bequem in die Schranken wies.

Im Ausgleich I über 2.200 Meter (22.500 Euro) knüpfte Gestüt Winterhauchs Veneto (46:10) nach perfekter Einteilung von Andreas Suborics, der Ende der Gegenseite nach vorne ging, an seine Hamburger Siegform an und wehrte Molly le Clou und Northern Rock ab. Trainer Andreas Suborics: „Er kam aus einer Pause, daher wusste ich nicht, ob es schon wieder reichen würde. Er ist noch für zwei Grupperennen in Krefeld und Baden-Baden genannt, aber auch Frankreich ist eine Option.“

Zum Abschluss gelang Pavel Bradiks Van Venture (107:10, T. Schurig) in einem 2.200 Meter-Ausgleich IV vor Sweet Caroline und Medaillon eine Überraschung.

Silvery Moon würdig verabschiedet

Würdig verabschiedete wurde vor dem Ende der Rennkarriere der schnellste Schecke der Welt, denn Silvery Moon strebt nun eine zweite Karriere als Deckhengst an. „Er war ein Kölner, er liebte das Publikum hier. Er wird uns fehlen“, sagte Trainer Mario Hofer.
 

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