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Dream Team Starke/Schiergen triumphiert im T. von Zastrow Stutenpreis

Krönung für die Sauren-Stute Ashiana in Baden-Baden

Baden-Baden 2. September 2017

Vor 9.150 Zuschauern krönte die von Peter Schiergen in Köln für den dortigen Renn-Vereins-Präsidenten Eckhard Sauren trainierte dreijährige Stute Ashiana (53:10) am Samstag ihre bisherige Karriere in Baden-Baden: Nach ihren beiden Erfolgen in Listenrennen hier beim Frühjahrs-Meeting und anschließend in Hannover sowie dem fünften Rang im Henkel – Preis der Diana feierte die Mastercraftsman-Tochter mit Star-Jockey Andrasch Starke im T. von Zastrow Stutenpreis (Gruppe II, 70.000 Euro, 2.400 m) ihren bislang bedeutendsten Sieg.

Aus hinteren Regionen überspurtete die seit Monaten so mächtig verbesserte Mitfavoritin hier bei ihrem achten Start und dritten Triumph die zehn Konkurrentinnen noch sicher mit einer halben Länge Vorsprung. Ashiana, die mit den 40.000 Euro Siegböre ihre Gewinnsumme auf 97.400 Euro steigerte, war der Speedwirbel von Iffezheim und ein weiterer Beleg für die großartige Stallform von Trainer Peter Schiergen.

Besitzer Eckhard Sauren, der ebenfalls mit seinen Pferden eine erstklassige Saison hinlegt, gegenüber German Racing: „Sie wird immer besser. In der Diana hatte sie einen schlechten Rennverlauf, wäre sonst vielleicht dort schon Dritte geworden. Wir haben durch den Erfolg hier nun eine kostenlose Startberechtigung im Breeders‘ Cup in den USA. Ich war schon einmal bei diesem Ereignis dabei, allerdings ohne einen Starter zu haben. Die Einladung ist eine große Sache, wir werden das diskutieren.“ Jockey Andrasch Starke meinte: „Ashiana hat einen tollen Speed gezeigt, nachdem sie ja hier im Frühjahr schon gewonnen hatte. Ich bin ganz begeistert von ihr.“

Trainer Peter Schiergen ergänzte: „Es gab unterwegs eine Tempoverschärfung, da hat sie anschließend groß angezogen. Sie ist nun erst einmal für den Prix de l‘ Opera am Arc-Tag in Chantilly genannt.“

Diana Storm entwickelte ebenfalls noch viel Speed und wurde sehr gute Zweite. „Im Preis der Diana hatte sie keinen Platz zur Entfaltung gehabt. Vielleicht gehen wir nun in ein Listenrennen oder nach Frankreich“, versicherte ihr Betreuer Waldemar Hickst.

Die Überraschung im Vorderfeld war der dritte Rang der immer prominenten Riesenaußenseiterin Erica. „Eine Top-Leistung und ein sehr guter Ritt. Wir steuern nun ein Gruppe-Rennen in Hannover an“, erklärte ihr sehr glücklich wirkender Iffezheimer Trainer Lennart Hammer-Hansen. Tusked Wings erkämpfte sich noch Rang vier vor Navaro Girl, für die es eine Zeitlang besser ausgesehen hatte. Son Macia durfte länger führen. Die Favoritin Megera kam aus bester Lage nicht weiter und wurde nur Achte.

„Wir waren bisher in dieser Woche dreimal Zweiter und einmal Dritter, doch nun ist der Bann endlich gebrochen“, kommentierte Gestüt Ittlingen-Manfred Ostermann nach dem völlig überlegenen Erfolg der von Peter Schiergen trainierten Langstrecken-Entdeckung Sound Check, der im Baden Racing Steher Cup (Listenrennen, 25.000 Euro, 2.800 m) seinem Betreuer und Jockey Andrasch Starke den vierten Treffer beim Meeting bescherte.

Von vierter, fünfter Position aus dominierte der 23:10-Favorit, der zuletzt schon in Hoppegarten nur minimal geschlagen war, auf der Zielgeraden früh und gewann wie ein Pferd von sehr hoher Klasse. „Er war im letzten Jahr verletzt und lief daher nur wenig. Jetzt hat er seine Leistung immer weiter gesteigert. Das St. Leger in Dortmund ist das Ziel“, berichtete Ostermann.

Be Famous hielt aus dem Vordertreffen sehr gut stand, obwohl er aus einer Pause kam. „Er hatte Hufprobleme. Wir wollen in drei Wochen in ein Rennen nach Polen mit ihm“, versicherte Manager Harald Schneider. Auch Swordshire fand noch gut in die Partie.

Die glänzende Stallform von Trainer Peter Schiergen setzte sich auch in einem 2.000 Meter-Ausgleich III fort, als das stalleigene Pferd Usbekia (105:10) auf den letzten Metern noch die Favoritin Onyxa und Heavensfield bezwang. Für die 20-jährige Maike Riehl war es beim fünften Karriereritt der erste Sieg, und dann gleich in Iffezheim!

Auch eine Pause seit dem Frühjahrs-Meeting hielt den Dreijährigen Wildfasan nicht von einem leichten Erfolg in der einleitenden 2.000 Meter-Prüfung ab. Stephen Hellyn führte den 44:10-Mitfavoriten zum Erfolg gegen den Favoriten Solomeo und Elfenkönig. Es war bereits der dritte Meetingstreffer für die Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder.

Rennerfahrung zahlt sich gerade bei zweijährigen Pferden aus, das bewahrheitete sich im über 1.500 Meter führenden Trial für den Preis der Winterkönigin, der hier im Oktober ausgetragen wird. Denn die im Besitz des Stalles Ullmann stehende und von Jean-Pierre Carvalho trainierte Sojourn schaffte nach dem schon sehr guten Hoppegartener Debüt hinter der späteren Auktionsrennen-Siegerin Cabarita einen sehr sicheren Erfolg. Michael Cadeddu musste lange auf eine Lücke warten, doch dann bekam die 27:10-Favoritin die lange führende Leytana und Lafilia noch zu fassen. „Sie ist kein Arbeitspferd, hatte uns aber schon in Berlin positiv überrascht. Im Rennen scheint die Stute hellwach zu sein. Natürlich liegt ein Start in der Winterkönigin nun auf der Hand“, erklärte General manager Gebhard Apelt.

Viel Anlaufzeit hatte Gerhard Sindermanns Diamantfee gebraucht, doch nun scheint es die Stute aus dem Quartier von Mario Hofer gelernt zu haben. Mit Steffi Hofer schaffte sie als 79:10-Chance in einem 1.600 Meter-Handicap ihren dritten Saisontreffer gegen Filimon, Polished Silver und Imandra. Die Viererwette bezahlte 171.634:10 Euro.

Seinen bereits fünften Saisonsieg markierte der von Christian Wolters in Holland trainierte Film (33:10, A. de Vries), der im Ausgleich II über 1.400 Meter vor der lange führenden Petite Paradise und Naziba regelrecht spazierenging.

Im abschließenden 1.400 Meter-Ausgleich III setzten Andrasch Starke und Peter Schiergen dank des dritten bzw. vierten Tagestreffers das i-Tüpfelchen mit der erstmals erfolgreichen Ittlingerin Felissa (73:10), die noch in sicherer Manier Darrell Rivers, Rateel und Smart Shuffle passierte.

Vorfreude auf die Champions League

Nun darf man sich auch schon auf das absolute Highlight der Großen Woche, den Longines – Großer Preis von Baden (Gruppe I, 250.000 Euro, 2.400 m) am Sonntag freuen, einem der Top-Ereignisse in der German Racing Champions League, mit Star-Galoppern wie Iquitos oder Derbysieger Windstoß.
 

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