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Mülheimer Auftakt 2017 mit vielen Überraschungen

Erst Außenseiter, dann die Favoriten

Mülheim 22. April 2017

Das Rennjahr 2017 auf der Galopprennbahn in Mülheim an der Ruhr, das vier Renntage umfasst, begann am Samstagvormittag mit einer gewaltigen Überraschung: Die dreijährige Linngari-Tochter Kanji, die der Kölner Trainer Waldemar Hickst für den Stall Dipoli gesattelt hatte, stand am Totalisator bei einer extrem hohen Quote mit 201:10. Doch der 11.000 Euro-Kauf der BBAG-Auktion entwickelte unter Marc Lerner riesige Reserven, die den Favoriten Yaa Salaam am Ende noch in die Knie zwangen. Nun könnte es für die Siegerin in einem Auktionsrennen Anfang Juni in Hoppegarten weitergehen.

Mit schönem Endspurt kam die am Start ein wenig schlecht abgekommene Zaletta auf Rang drei vor dem Favoriten Magellan, der nach idealem Rennen an zweiter Position ebensowenig weiterkam wie Silver Cloud.

Der nächste preisgünstiger Kauf sicherte sich eine 2.000 Meter-Prüfung: Heavensfield (für 2.500 Guineas im Februar in England vom Stall Carpe Diem erworben) gewann bei ihrem Deutschland-Debüt für den holländischen Trainer Christian Wolters unter Adrie de Vries zur Quote von 279:10 Start-Ziel vor dem Iffezheimer Gast Shazi und der Favoritin Diamond Daisy.

Und der Reigen der Außenseiter-Siege ging auch in einem 1.600 Meter-Handicap weiter. Der aufstrebende Bahrain-Jockey Ali Alshowaikh zeigte auf dem zuvor bei 16 Starts noch nie erfolgreichen Pat’s Best (212:10) einen Husarenritt. Er beorderte den Schützling der Beelener Besitzertrainerin Kerstin Hartmann sofort nach vorne und ließ keinen Konkurrenten in seine Nähe, auch nicht die noch besser aufkommenden Desert Dream und Bolanos.

Viel Geld gab es auch in einem 1.400 Meter-Ausgleich III auch auf Dieu Merci aus dem Stall des Dortmunder Ralph Schaaf mit 116:10, obwohl Champion Filip Minarik den Ritt von Michael Cadeddu übernommen hatte (der Italiener hatte bei einem Sturz in einem anderen Rennen einen Schlag gegen die Brust bekommen und musste seine Engagements abgeben). Mit Riesenschritten stellte der als Siebenjähriger erst zum 15. Mal angetretene Wallach noch die lange führende Footlose, die Rang zwei zuletzt an Rock to the Moon verlor.

Bis zum 5. Rennen sollte es dauern – die letzte Prüfung, die an diesem Nachmittag über PMU auch nach Frankreich übertragen wurde, bis die Favoritenwetter jubeln durften: Toni Potters‘ Leo Major (47:10), der nach langer Anlaufzeit nun wohl doch noch einiges nachzuholen scheint, machte sich locker unter dem zum zweiten Mal siegreichen Adrie de Vries souverän von der Konkurrenz frei. Clubber Lang, Quezon King und Interception komplettierten die Viererwette, die 20.000:10 Euro bezahlte. Somit kamen 10 Wetter in den Genuss von jeweils 1.000 Euro.

Und auch eine halbe Stunde später trumpfte mit Fons Salera (18:10) die Favoritin auf. In einer 1.300 Meter-Prüfung für Dreijährige marschierte die von Andreas Wöhler entsandte Schimmelstute unter Eduardo Pedroza überlegen von Kildera und Shacon weg.

Seinem großen Ruf als absoluter Bahnspezialist für Mülheim machte Rosendach alle Ehre. Der Wallach des Belgiers Frank Maria van Gorp setzte sich wie schon vor einem Jahr an diesem Renntag in Szene. Koeln Clijmans entlockte der 36:10-Chance in einem 2.000 Meter-Ausgleich III noch einmal große Reserven, um die starken Schlussattacken von Holtby und Piccadilly zu parieren.

Ali Alshowaikh machte im abschließenden 1.200 Meter-Handicap wieder einen Doppelsieg perfekt: Nur mit den Händen ritt der Nachwuchsmann den erstmals von Henk Grewe engagierten England-Import Adventure Zone (29:10) zu einem sehr sicheren Erfolg über Warm Reception und Orpen’s Art.



 

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