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Erster Minarik-Treffer 2017 mit Amareion – „Renny“ siegt weiter

Top-Premiere des Champions beim Neusser Sand-Finale

Neuss 10. März 2017

Das Finale der Neusser Winter-Saison 2016/2017 wurde am Freitag bei gutem Besuch zur Premiere eines Champions: Filip Minarik, mit 66 Siegen der erfolgreichste Jockey des Vorjahres, war erst vor wenigen Tagen in die neue Saison eingestiegen. Und ausgerechnet an seinem 42. Geburtstag gab es gleich einen Grund zu feiern für den Wahl-Kölner: Auf dem im Besitz des Stalles Route 66 stehenden Amareion feierte er seinen ersten Jahrestreffer. Völlig überlegen überspurtete der Wallach bei seinem ersten Sieg in einem 1.500 Meter-Rennen zur Quote von 35:10 an den Gegnern vorbei, was zugleich für den in der Domstadt ansässigen Trainer Henk Grewe gleich beim ersten Start den ersten Erfolg bedeutete. Auch der nach überlanger Pause aufgebotene Toufan Al Hawa verdiente sich sehr gute Noten vor dem an der Spitze nicht weiterziehenden Favoriten Haarib.

„Räumt Renny auch in Neuss ab?“, so lautete die Überschrift unseres Vorberichtes zu diesem Abendrenntag, der über die französische Wettgesellschaft PMU auch nach Frankreich übertragen wurde. Und tatsächlich, der von dem aktuell führenden Coach Christian von der Recke (Weilerswist) gesattelte Renny Storm siegte in einem 1.500 Meter-Ausgleich III erwartungsgemäß. Der 22:10-Favorit, der viel Kondition von seinem Erfolg auf dem zugefrorenen See in St. Moritz auf Schnee mitgebracht hatte, zündete trotz des hohen Gewichts von 63 Kilo unter Alexander Pietsch auf der Zielgeraden den Turbo. Der lange dagegenhaltende Dark Forrest hielt mit Filip Minarik kurz dagegen, musste den Wallach des Stalles Chevalex aber ebenso ziehen lassen wie Cassilero, der sich noch auf Platz drei schob.

Auf der Neusser Sandbahn einmal mehr so richtig in seinem Element war der von Besitzertrainer Martin Schu in Altforweiler vorbereitete Schimmel Hippocrene, der als Mitfavorit (44:10) mit Miguel Lopez von der Spitze aus die beiden Außenseiter Fushun und Salinas Road sicher in Schach hielt und in einem 1.100 Meter-Handicap seinen zweiten Winter-Erfolg perfekt machte. Kurios: Damit waren genau die beiden Pferde vorne, deren Trainer für sie die äußere Startbox beantragt hatten.

Viele gute Platzierungen waren Edelstein in dieser Winter-Saison schon gelungen, aber der Volltreffer hatte noch auf sich warten lassen. In einem 1.500 Meter-Handicap profitierte der von Olga Laznovska vor den Toren von Köln vorbereitete Wallach zur Quote von 59:10 von einem tollen Ritt des Italieners Daniele Porcu, der sein Pferd platzsparend an der Innenseite einsetzte und dort Magic Quercus sowie den einen Tick zu spät heranbrausenden Amparo mit einer dreiviertel Länge abwehrte.

Elf Starts hatte der schon sechsjährige Wallach Leo Major in seinem bisherigen Leben absolviert und dabei karge 600 Euro verdient. Unendlich viel Geduld musste man mit ihm aufbringen. Dass er nun in einem Lauf zur Wintermeisterschaft der Amateure (Ausgleich IV, 1.900 m) gewinnen würde, war kaum zu erwarten gewesen. Doch zum Sensations-Toto von 294 für zehn Euro Einsatz stand der Außenseiter nach einem frühen Vorstoß früh als Sieger gegen den enorm schnell werdenden Bacchus Danon und Glamour Girl fest. Für seine 25-jährige Reiterin Saskia Müller aus Barnstorf war es beim zweiten Ritt überhaupt der erste Triumph. Trainiert wird Leo Major von Toni Potters für den familieneigenen Stall Wevlinghoven in Großenkneten. Lena Mattes gewann die Gesamtwertung der Wintermeisterschaft.

Erst vor wenigen Wochen hatte die junge Amazone Claudia Pawlak aus Bottrop den begehrtesten Wettbewerb für Reiterinnen in Deutschland gewonnen. Ihr Erfolg auf Mood Indigo aus dem Neusser Quartier von Axel Kleinkorres war dabei „die halbe Miete“ im Preis der Perlenkette gewesen. Nun legte sie mit dem Wallach in einem 2.300 Meter-Handicap noch einmal nach. Erneut wusste die 22-jährige den Speed des souverän agierenden Mood Indigo richtig einzusetzen und hatte mit Rosendach sowie Interception nie irgendwelche Schwierigkeiten.

Sechs Treffer waren dem von Christian Peterschmitt in Zweibrücken vorbereiteten Beacon Hill schon auf der Neusser Sandbahn und auf der 1.500 Meter-Distanz gelungen. Der siebte Streich folgte in einem 1.500 Meter-Rennen. Daniele Porcu hatte bei seinem zweiten Tages-Erfolg auf dem Neunjährigen, der als 24:10-Co-Favorit angetreten war, immer genügend Reserven bewahrt, um den favorisierten Future Reference abzuhalten, der gerade noch den Ehrenplatz gegen Beagle Boy verteidigte.

Mit einer großen Überraschung klang der Renntag aus, denn dass Besitzertrainer Christian Peterschmitt auch mit Praetor in einem 1.500 Meter-Ausgleich IV die Nase vorne haben würde, war nach Form kaum zu erwarten gewesen. Doch der junge Italiener Nicola Sechi motivierte den 164:10-Außenseiter glänzend und gewann gegen Takeda Shingen und Pleasant Princess die Oberhand.





 

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