Alter schützt vor Siegen nicht: Ferro Sensation ist bereits elf Jahre alt, doch auf dem Sandboden auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel fühlt sich der Wallach besonders wohl. Wie schon am letzten Renntag des Jahres 2016 war er auch am ersten Renntag des Jahres 2017 auf seiner Spezialdistanz von 1.200m nicht zu schlagen. Sonja Daroszewski wehrte sich auf dem Schützling von Christian von der Recke erfolgreich gegen die Angriffe von Thorpe Bay. Für den Erfolg in dem Ausgleich 3, dem sportlich wertvollsten Rennen des Abends, gab es eine Siegquote von 50:10.
„Mein Dank gilt meinen Mitarbeitern und Helfern, die es trotz der vielen kalten Nächte geschafft haben, die Bahn in einem Zustand zu präsentieren, der von den Aktiven gelobt wurde“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedtke. Der erste Sieger 2017 in Dortmund kommt aus den Niederlanden. Der achtjährige Wallach mit dem passenden Namen Dutch Master (45:10) gewann für Besitzertrainer Lucien van der Meulen das „Hals-und-Bein“-Rennen 2017 über 1.950m. Im Sattel saß Stephen Hellyn. Der vor Ort in Wambel trainierte Elgin belegte hinter Pissaro den dritten Rang.
Den Preis der Viererwette (Ausgleich 4, 1.200m) holte sich Maxim Pecheur auf Warm Reception (37:10) für Bruce Hellier vor Goldie Doll, Presence und Incorruptible. Die Quote der mit einer Auszahlung von 10.000 Euro garantierten Viererwette betrug 18.182:10. Über einen doppelten Erfolg konnte sich das Team Andreas Bolte und sein Reiter Rene Piechulek freuen: Sie gewannen mit Rapid Loup (78:10) über 2.500m und mit Camberwell (29:10) über 1.950m, beide Ausgleich 4. Das Rennen für die Dreijährigen über 1.700m sicherte sich der von Marco Klein trainierte Riesen-Außenseiter Wonderwall (551:10) mit Tomas Scardino im Sattel.
Renntag stand vor dem Abbruch
Allerdings gab es große technische Probleme in den ersten Rennen. Die Eventualquoten, die den Wettern als wichtige Informationsquelle dienen, konnten nicht angezeigt werden und mussten per Lautsprecher durchgegeben werden. „Besonders in der Viererwette hat uns das richtig Geld gekostet“, sagte der Präsident des Dortmunder Rennvereins, Andreas Tiedkte. „Erst als wir mit dem Abbruch des Renntags drohten, wurde der Toto-Dienstleister tätig. Es zeigt sich, dass es wie schon in der vergangenen Saison immer wieder zu vermeidbaren Problemen kommt, die teuer für die Rennvereine sind, wir aber nichts für die Probleme können.“
Der nächste Renntag in Dortmund ist bereits am kommenden Samstag, den 28. Januar.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.