Eine schwere Aufgabe hatte der Hamburger Gruppesieger Schäng am Sonntag in Deauville vor Augen. Im Prix Maurice de Gheest (Gruppe I, 380.000 Euro, 1.300 m) galt der von Pavel Vovcenko trainierte Hengst unter Ioritz Mendizabal als großer Außenseiter. Und nach einem Rennen aus dem erweiterten Vordertreffen spielte der Dreijährige auch früh keine Rolle mehr, wurde dann auch richtigerweise von seinem Steuermann in Ruhe gelassen und endete auf Platz zehn.
Der Sieg ging Start-Ziel in großer Manier an Signs Of Blessing (St. Pasquier), der 2014 die Goldene Peitsche in Baden-Baden gewonnen hatte. Der Schützling von Francois Rohaut verwies Donjuan Triumphant und Jimmy Two Times auf die Plätze. Die Prüfung wurde überschattet vom schweren Sturz von Jockey Christophe Soumillon auf dem Hong Kong-Chinesen Gold Fun. Gottlob stand Soumillon bald wieder, führte seinen nächsten Ritt aber nicht aus.
Eine sehr starke Vorstellung bot der von Jean-Pierre Carvalho für den Stall Ullmann aufgebotene Dreijährige Moonshiner (M. Guyon) im Prix de Reux (Gruppe III, 80.000 Euro, 2.500 m). Mit starkem Schlussakkord schob er sich noch auf Rang zwei hinter dem überlegenen Sieger Ventura Storm (G. Benoist) aus dem England-Stall von Richard Hannon und vor Godolphins Big Blue. Techno Queen (St. Pasquier/T. Potters) belegte Rang fünf im sechsköpfigen Feld.
Die Wetten-Kommission von Deutscher Galopp beschäftigte sich in der letzten Sitzung auch mit dem Thema „Testphase Viererwette in Rennen mit wenigen Startern“. Dabei wurden die Umsatzentwicklungen in der Viererwette mit den Ergebnissen der Dreierwette 2023 gegenübergestellt. Für die bis dahin vier Testveranstaltungen konnten erhöhte Umsätze in der Viererwette und eine merkliche Belebung in der Zweierwette festgestellt werden.
Der dreijährige Zoffany-Sohn Jayarebe konnte die traditionellen Feilden Stakes (L.) in Newmarket in souveräner Manier für sich entscheiden und offenbarte dabei viel Potenzial für weitere Steigerung.
Am Sonntag, den 21. April, bietet der Kölner Renn-Verein seinen Besucher gleich zwei Gruppe-Rennen mit dem Carl Jaspers Preis und dem Karin Baronin von Ullmann Schwarzgold-Rennen, und das an einem Renntag.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.