Der deutsche Galopprennsport trauert um einen seiner früheren Erfolgsjockeys: Horst Horwart, Mitglied im „Club 1000“ der Jockeys mit 1.136 Karrieretreffern und anschließend als Trainer in 199 Rennen erfolgreich, verstarb am vergangenen Freitag im Alter von 78 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts.
Der am 7. Januar 1938 in Oberhausen geborene Horwart war von 1953 bis 1994 als Reiter aktiv. 1964 holte der Schwiegersohn des früheren Trainers Heinrich Hänscheid das Championat. Nach der Lehrzeit bei August Voigt stieg Horst Horwart viele Jahre für Abo-Champion Heinz Jentzsch in den Sattel. 1959 ritt er mit Glückauf seinen ersten Sieger auf der Galopprennbahn in Gelsenkirchen-Horst. Knapp 40 Jahre später beendete er seine Laufbahn nach vielen bedeutenden Triumphen und wechselte ins Trainer-Fach nach Neuss.
Auch im neuen Metier landete Horwart bemerkenswerte Treffer, darunter fünf Siege in Gruppe-Rennen. Die Nachkommen der Stute Samambaia aus der Zucht von Alfons von Mulert sorgten unter seiner Regie für Furore. Der Beste unter ihnen war der zweifache Gruppe-Gewinner Sambaprinz, der im Deutschen Herold-Preis in Hamburg als Außenseiter Horwart auch den letzten Karrieretreffer bescherte.
Ardilan 1996, Sambakönig 2000 und Bonvivant (Bezwinger des großen Samum im Großen Mercedes-Benz-Preis im Jahr 2001) zeugten mit ihren Gruppe-Treffern von den Trainer-Qualitäten Horwarts, genauso wie Albaran als Derby-Dritter 1996 hinter Lavirco und Surako.
Nach Ende der beruflichen Laufbahn wurde es ruhig um Horst Horwart, der gemeinsam mit seiner Ehefrau Dagmar zurückgezogen lebte. Sohn Thomas ist dem Rennsport seit Jahrzehnten in den verschiedensten Funktionen verbunden, seit einigen Jahren transportiert er die Galopper zu den verschiedensten Rennbahnen im In- und Ausland.
Die Wetten-Kommission von Deutscher Galopp beschäftigte sich in der letzten Sitzung auch mit dem Thema „Testphase Viererwette in Rennen mit wenigen Startern“. Dabei wurden die Umsatzentwicklungen in der Viererwette mit den Ergebnissen der Dreierwette 2023 gegenübergestellt. Für die bis dahin vier Testveranstaltungen konnten erhöhte Umsätze in der Viererwette und eine merkliche Belebung in der Zweierwette festgestellt werden.
Der dreijährige Zoffany-Sohn Jayarebe konnte die traditionellen Feilden Stakes (L.) in Newmarket in souveräner Manier für sich entscheiden und offenbarte dabei viel Potenzial für weitere Steigerung.
Am Sonntag, den 21. April, bietet der Kölner Renn-Verein seinen Besucher gleich zwei Gruppe-Rennen mit dem Carl Jaspers Preis und dem Karin Baronin von Ullmann Schwarzgold-Rennen, und das an einem Renntag.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.