Der aus Spexard bei Gütersloh kommende Trainer Andreas Wöhler beherrscht derzeit die Schlagzeilen im deutschen Galopprennsport. Noch am vergangenen Sonntag triumphierte er mit Isfahan im IDEE 147. Deutschen Derby in Hamburg. Doch der Erfolgshunger des Coaches ist noch längst nicht gestillt.
Am Sonntag sollte Wöhler in der Aengevelt Meilen Trophy (Gruppe II, 70.000 Euro, 1.600 m, 7. Rennen um 17 Uhr) in Düsseldorf wieder beste Aussichten besitzen - mit Noor Al Hawa (Eduardo Pedroza), einem Top-Dreijährigen, der dem aus Dubai stammenden Großbesitzer Jaber Abdullah gehört.
Im klassischen Mehl-Mülhens-Rennen in Köln war der Hengst sehr guter Dritter und lief anschließend als Zweiter im Großen Preis der Wirtschaft in Dortmund abermals ausgezeichnet, als er nur dem im Mitbesitz von Klaus Allofs stehenden Seriensieger Potemkin unterlag. Da dürfte der einzige Dreijährige im siebenköpfigen Feld ganz weit vorne landen.
Von den älteren Assen gefällt vor allem Pas de deux (Ian Ferguson) als aktueller Gruppe III-Sieger in Frankreich. Der Schützling von Yasmin Almenräder könnte hier sogar Favorit werden.
Wildpark (Filip Minarik) sollte seine jüngste schwächere Leistung richtigstellen. Aber auch Diplomat (Andreas Suborics), Felician (Andreas Helfenbein) und Drummer (Andrasch Starke) haben an einem guten Tag ihre Möglichkeiten. Und dann wäre da noch ein versprechender Gast: Der Italiener Kaspersky (Umberto Rispoli) gewann drei seiner letzten vier Rennen und scheint ein harter Prüfstein für unsere Meilen-Pferde.
Im Ausgleich II über 1.400 Meter (6. Rennen um 16:25 Uhr) ist die Dreijährige Signora Queen (J. Bojko) sicherlich mit dem leichten Gewicht besonders interessant.
Die Wettchance des Tages mit einer Garantie-Auszahlung von stolzen 15.000 Euro lockt im 5. Rennen um 15:55 Uhr (Ausgleich IV, 1.700 m). Hier favorisieren wir Dutch Lady (A. de Vries) und Wisewit (E. R. Weißmeier).
Insgesamt gibt es neun Rennen ab 13:50 Uhr.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.