Fünf Tage Sport der Extraklasse – das Meeting in Royal Ascot wird vom Dienstag bis Samstag nicht nur die königliche Familie in England in Atem halten, sondern auch alle Rennsportfans auf der ganzen Welt begeistern. Und auch in Deutschland schauen die Galopperfreunde voller Spannung auf die Großereignisse, vor allem am Donnerstag.
Denn an diesem Nachmittag geben sich die beiden hiesigen Ascot-Hoffnungen die Ehre. Der Münchener Trainer Michael Figge schickt die dreijährige Stute Olala in die Ribblesdale Stakes (Gruppe II, 200.000 Pfund, 2.400 m) um 16:40 Uhr. Der Franzose Antoine Hamelin steuert die Lady des Rennstalles Gestüt Hachtsee, die das Diana-Trial am Sonntag in Berlin-Hoppegarten zugunsten des Ascot-Trips ausgelassen hat. Sie gilt in einem Elite-Feld als chancenreiche Außenseiterin. Die Favoritinnen sind Aidan O‘ Briens Even Song, Hugo Palmers Oaks-Zweite Architecture und die von John Gosden trainierte Sovereign Parade.
Und gleich 35 Minuten später im längsten Rennen des Meetings gelten die deutschen Ambitionen dem von Andreas Wöhler für Darius Racing trainierten Wasir: Im Ascot Gold Cup (400.000 Pfund, 4.000 m) startet der Rail Link-Sohn als frischer Gewinner des Oleander-Rennens in Hoppegarten ebenfalls zu hoher Quote. Hier wird Aidan O‘ Briens Order Of St George sehr hoch gehandelt, der vier Rennen hintereinander gewann, darunter auch das Irish St. Leger 2015.
IMPRESSIONEN aus Royal Ascot
WASIR bei seinem letzten Sieg in Berlin-Hoppegarten
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.