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Überraschung im Henkel-Stutenpreis durch Außenseiterin aus Rath-Heumar

Near England eine neue Option

Düsseldorf 30. April 2016

Bei ersten Diskussionen für die 96. German 1.000 Guineas wurde die dreijährige Near England aus dem Gestüt Wittekindshof von Hans-Hugo Miebach bis dato wohl noch nie oder - wenn überhaupt - dann bestimmt nur äußerst selten genannt. Was sich seit heute schlagartig ändern dürfte, nachdem die Lord-of-England-Tochter unter Martin Seidl im mit 25.000 Euro dotierten und über 1.600 Meter führenden Henkel-Stutenpreis mit einem Sieg über Walun und Rendeca zu einer ganz neuen Option für den ersten Düsseldorfer Klassiker am 5. Juni wurde.

Selbst Markus Klug, ihr Trainer, zeigte sich überrascht von der Darbietung der Dreijährigen, die im Training in Rath-Heumar nie viel verrät und die zuletzt Anfang September vergangenen Jahres in Dresden draußen war und hier auch gewonnen hatte. Es war bei schwerem Boden ein beeindruckender Mix der 218:10-Außenseiterin aus außerordentlichem Galoppiervermögen und beherztem Einsatz, den sie heute in der Schlussphase in die Waagschale warf, nachdem sie in einer von Blumenfee von Anfang an mit Tempo angegangenen Partie ebenfalls schon früh die Nase mit beim Vordertreffen gehabt hatte.

Auf Höhe des Übergangs präsentierte sich das Feld der Listen-Vorprüfung noch nahezu einem Handicap ähnlich dicht gestaffelt, ehe dann immer mehr Near England das Heft in die Hand bekam. Als äußerst hartnäckige Konkurrentin erwies sich dabei allerdings Walun, die bis zum Ziel das Blatt indes nicht mehr wenden, immerhin jedoch die stark endenden Redenca , Shy Witch und Fosun noch gut abwehren konnte.

Dahinter folgte dann erst die lange tonangebende Blumenfee vor Lips Planet, Adelaide Rose, Kambria und der Favoritin Signora Queen, die allesamt bereits vor der Distanz abgemeldet waren, während Near England hier die Weichen endgültig auf Sieg stellte und nun natürlich Kurs auf den ersten den beiden Düsseldorfer Klassiker nehmen wird. Genauso steht aber auch der 158. Henkel-Preis der Diana am 7. August noch auf der Agenda der zweiten Tochter der listenplatzierten Near Galante, die vom großen Galileo stammt.

Den Henkel-Preis der Diana hat im Übrigen die Soldier-Hollow-Tochter Pagella ebenfalls fest im Visier, und in der Tat machte die von Jens Hirschberger trainierte Dreijährige von David und Hans-Peter Schön einen vorzüglichen Eindruck bei ihrem Erfolg über die heiße Favoritin Night Music im Prix de La Chat, der schon um 11.35 Uhr aus den Boxen ging, da die ersten vier der heutigen zehn Grafenberger Rennen zum Morgenangebot der PMU in Frankreich zählten.

Im Nachbarland sah man danach noch Iniesta mit Timo Degel im Sattel im Prix de Diadermine siegen, wohnte dann dem Erfolg des Riesenaußenseiters Evario unter Marc Lerner im Prix de Pattex bei, ehe es anschließend den ersten Treffer einer Triplette von Trainer Sascha Smrczek durch den von Miguel Lopez gerittenen Power Star im Prix Mir zu verfolgen gab.

Gleich danach legte der dreijährige Wonnemond des Stalles Frohnbach im Pritt-Rennen noch eins drauf, indem er sich in der Hand von Bayaraikhan Ganbat gegen Alaways Hope und Ibiza Empress durchsetzte. Und zum guten Schluss stellte im Somat-Rennen, dem nebenbei zweiten von zwei Ausgleichen II auf der Karte, Thomas Gehrigs treuer Seewolf unter Francesco Ladu die Nummer drei mit einem Sieg über Divisional und Shady  für Sascha Smrczek sicher.

Das erste Handicap dieser Kategorie hatte zuvor der von Eugen Frank gesteuerte Röttgener Elias für sich entschieden und damit schon vor dem Hauptrennen einen ersten Trainersieg für Markus Klug festgemacht. Kleiner Schönheitsfehler war dabei nur eine unübersehbare Spurabweichung, welche die Rennleitung zwar zu einer Überprüfung veranlasst hatte, doch zu nichts weiterem mehr, sodass es im Persil-Rennen bei der ursprünglichen Reihenfolge mit Prairie Pearl und Venezianus auf den weiteren Plätzen bleiben konnte.

Gegen nur zwei Gegner hatte im weiteren Verlauf des samstäglichen Mammutprogramms dann die dreijährige Stute Monaco Show mit Eduardo Pedroza im Sattel das erwartet leichte Spiel. Weder Zasada noch Summer Princess besaßen im Locite-Rennen eine echte Chance gegen die von Andreas Wöhler trainierte Kheleyf-Tochter aus dem Besitz von Jaber Abdullah.

Ein zweites Erfolgserlebnis hatte am Ende dann auch noch Eduardo Pedroza, denn im Rennen mit der Viererwette gab es gegen den Wallach Smoke Charger und ihn für die Konkurrenz am Ende nichts mehr bestellen, womit sich Pagan Warrior, Guilded Spirit und Meerwind im Right Guard-Rennen letztendlich mit den weiteren Plätzen zufriedengeben mussten.



 

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