Login
Online-Service
Schliessen
Login

Olympisches Motto gilt für deutsche Stute Paradise

Dubai-Auftritt eine Nummer zu groß

Dubai 26. März 2016

30 Millionen Dollar Preisgeld in neun Rennen – der Samstag rund um den Dubai World Cup auf dem ultra-modernen Kurs in Meydan war der internationale Tag der Superlative auf der Galopper-Welt. Für Deutschland galt das olympische Motto, Dabeisein ist alles, denn das einzige bei uns trainierte Pferd bei diesem Event blieb im Dubai Gold Cup (Gruppe II, 1 Mio. Dollar, 3.200 m, Turf) chancenlos. Unter dem italienischen Jockey Mirco Demuro landete die als Riesenaußenseiterin gestartete Samum-Tochter aus dem Kölner Stall von Waldemar Hickst nur auf dem elften und letzten Platz, 27 Längen hinter dem Vorletzten.

Über die gesamte Distanz war die Deutsche mit Abstand am Ende des Feldes auszumachen und fand bei hohem Tempo nie in die Partie. Holger Faust vom Gestüt Karlshof: „Der Boden war zu fest. Schon nach drei- bis vierhundert Metern hat unser Jockey Mirco Demuro gemerkt, dass es nicht geht. Er hat sie am Ende auch in Ruhe gelassen. Sie scheint nach erstem Eindruck gut aus dem Rennen gekommen zu sein. Wir schauen nun, die Reise nach Deutschland entsprechend verkraftet und dann könnte das Oleander-Rennen in Hoppegarten oder ein Listenrennen in Frankreich ein Ziel sein. Ob sie jetzt oder später eine Pause bekommt, werden wir zu Hause entscheiden.“

Jockey Mirco Demuro ergänzte: „Es war eine gute Erfahrung. Das Geläuf war wahrscheinlich schon zu hart für die Stute. Sie hätte weicheren Boden bevorzugt.“

Die Entscheidung im einem sehr schnellen Rennen mit großen Abständen unterwegs im Feld machten andere unter sich aus, und am Ende war der Favorit voraus: Der im Besitz des Aga Khan stehende und in Frankreich von Alain de Royer-Dupre trainierte Vazirabad, ein Sohn des deutschen Welt-Champions Manduro, schaffte unter dem französischen Champion Christophe Soumillon mit sehr viel Speed noch mit einem Hals die Wende gegen den von zweiter Stelle früh an dem Piloten Certerach vorbei gezogenen Engländer Big Orange. Godolphins Haadaguinea raufte den dritten Rang knapp vor Suegioo nach Hause.

Für Vazirabad, einem absoluten Spitzen-Langstreckler, war es der sechste Erfolg hintereinander. Er hatte 2015 u.a. im Prix Royal-Oak (Gruppe I) seine Klasse demonstriert. „Er ist eigentlich gar nicht so gut nach Dubai gereist und war lange nicht hundert Prozent auf dem Posten. Vazirabad hat eine phantastische Beschleunigung. Er sollte nicht zu früh vorne sein, Christophe hat das perfekt gemacht“, kommentierte Trainer Alain de Royer-Dupre.

Nur um eine Nase verfehlte der im Besitz der Familie Jacobs stehende und von Südafrika-Coack Mike de Kock aufgebotene Tellina das letzte Platzgeld (20.000 Dollar) und wurde aus dem Vordertreffen Siebter. „Ryan Moore hat ihn super geritten. Er ist auch gut gelaufen, auch wenn es knapp nicht zu einem Geld gereicht hat. Es ist gut möglich, dass Tellina nun zu Andreas Wöhler nach Deutschland wechselt.“

Erstmals in Meydan zu Besuch weilte als Gast der Familie Jacobs auch VFL Wolfsburg-Manager und Pferde-Enthusiast Klaus Allofs. „Es war eine Premiere für mich. Die Atmosphäre hier ist klasse. Nun liegt bald der Focus auf unserem Champions League-Spiel gegen Real Madrid“, erklärte Allofs.

Aus Dubai: Michael Hähn


 

Weitere Meldungen

  • Rennbahn Hoppegarten

    Große Saisoneröffnung mit „Galopper des Jahres“, Derbyrevanche und Top-Wetter

    Berlin-Hoppegarten 27.03.2024

    Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).

  • WETTSTAR.de

    WETTSTAR-Live-Sonder-Sendung und Cashback-Aktion zum Dubai World Cup!

    Dubai 26.03.2024

    Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.

  • Zuchtnews

    Ur-Enkelin der Priamos-Stute Königsalpen wird „TDN Rising Star“

    International 26.03.2024

    Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.

 
 

Newsletter abonnieren

Deutscher Galopp

Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.

Imagefilm

Deutscher Galopp Imagefilm