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Saisonauftakt 2016 in der Bremer Vahr

Sprinter-Ass Shining Emerald unangefochten

Bremen 25. März 2016

Normalerweise heißt es immer, das Beste kommt erst zum Schluss: In Bremen beim Saisonaufgalopp 2016 war es heute genau umgekehrt. Denn der erste diesjährige Auftritt des Spitzenfliegers Shining Emerald war hier fast schon eine kleine Sensation.

Gleich zum Auftakt im Root-Memorial fand er statt, und der Schimmel gewann erwartungsgemäß überlegen gegen restlos überforderte Konkurrenz.
Der gewaltige Klasseunterschied, der zwischen ihm und dem restlichen Feld lag, dokumentierte sich allerdings erst in der Distanz, nachdem der Schimmel zuvor von der Außenseite immer mehr nach innen tendiert war, als wäre er noch ein unerfahrener Zweijähriger. 
Am Ende sprachen dann allerdings immerhin klare sechs Längen für Jaber Abdullahs Wallach, den Trainer Andreas Wöhler schon vor 12 Monaten am traditionellen Bremer Karfreitag erstmals in der Saison herausgebracht hatte, um ihn dann von Start zu Start immer weiter gesteigert vorzustellen.
Höhepunkte seiner vorjährigen Kampagne waren Erfolge in der Münchener „Silbernen Peitsche“ und der „Goldenen Peitsche“ in Baden-Baden, die als Gruppe-II-Rennen bekanntlich die wichtigste Fliegerprüfung im bundesdeutschen Turf ist.
Dass Shining Emeralds weitere Route einmal mehr in große und größte Sprintrennen führen wird, möglicherweise sogar auch in internationale, davon darf gewiss ausgegangen werden. Und eines der ersten hiesigen Saisonhighlights könnte für den Clodovil-Sohn erneut wieder die „Silberne Peitsche“ sein.
Für die er diesmal allerdings nicht mehr nach München-Riem, sondern nach Baden-Baden reisen wird, wo die mit 55.000 Euro dotierten Gruppe-III-Prüfung am 29. Mai im Rahmen des Frühjahrs-Meetings 2016 das Top-Rennen des Tages sein wird.
Erwartungsgemäß bekam man auf den Sieg von Shining Emerald lediglich eine „Geldwechsel-Quote“ von 10:10. Doch sorgte der krasse Außenseiter Flashy Approach als Zweiter vor Beau Reve dafür, dass es sowohl in der Zweier- als auch der Dreierwette ungeachtet der vorauszusehenden Übermacht des Favoriten recht lukrative Quoten gab.
Vielleicht war es ja der kräftezehrende und später immer weicher werdende Boden, der Flashy Approach ähnlich wie anschließend auch den Außenseiter Amparo im Ambassador-Memorial entscheidend beflügelte, um über sich hinauszuwachsen. Amparo siegte mit Jozef Bojko im Sattel gegen die nie locker lassenden El Zagal und Haarib.
Die Wettergötter hatten heute tatsächlich mächtig „auf Regen“ gemacht. Genauso, wie es all die Medien-Meteorologen ja schon Tage zuvor in Hörfunk und TV immer wieder verkündet hatten. Schirm und regenfeste Kleidung brauchte man also unbedingt, um trotzdem Spaß beim ersten diesjährigen Renntag an der Weser zu haben. Und den Spaß ließen sich die wettergestählten Hanseaten auch in keiner Weise nehmen, zumal es später nachhaltig besser wurde.
Die Besucher staunten zudem nicht schlecht, wie Dark Fighter seine Gegner im Maxios-Cup allesamt zu Statisten degradierte, als er unter Tommaso Scardino trotz Höchstgewicht siegte, so wie er wollte. Hochüberlegen mit 19 Längen fertigte er alle ab. Hinter dem Electric-Beat-Sohn der Familie Meinecke führte Belmondo vor Myrtille das restlos geschlagene weitere Heer an.
Nur mit einer tapferen Fleißarbeit und nie nachlassender Unterstützung von Filip Minarik gelang es dagegen der Stute Ismay ihrer Favoritenstellung in der Prüfung mit der ersten Viererwette gerecht zu werden. Sie holte sich das Bultmanns Hoff-Rennen vor Addexa, Izodar und Nessaya.

Bei den Dreijährigen im Acatenango-Derby-Trial knüpfte dann Capricorn Studs Berghain auf Anhieb die gute Bremer Leistung aus dem Vorjahr an, als bei seinem einzigen Start bereits auf einen zweiten Platz gelangt war. Diesmal machte er es nur noch besser, nachdem ihn sein Reiter Alexander Pietsch ganz innen und bodensparend in die Entscheidung geworfen hatte. Als Zweiter verkaufte sich aber auch der Riesenaußenseiter Quick Step hier höchst beachtlich, indem er die ungleich höher eingeschätzten Lichtblitz und Medici auf die Plätze drei und vier verwies.
Für Berghains Trainer Jens Hirschberger sind Siegerehrungen nach diesem speziellen Bremer Dreijährigen-Rennen mit zwei besonders guten Erinnerungen verbunden, gewannen doch hier auch schon die bereits von ihm betreuten späteren Derby-Sieger Adlerflug und Wiener Walzer. Es ist demzufolge hundertprozentig davon auszugehen, dass er die Derby-Startberechtigung für den von Medicean stammenden Berghain weiterhin aufrechterhalten wird.
Für Alexander Pietsch war es übrigens der erste Erfolg im neuen Engagement bei Jens Hirschberger. Er landete zum Finale noch mit Dabadiyan einen allgemein erwarteten weiteren Treffer im GolfRange Bremen-Bumper-Rennen über Captain Dino und Lincoln Country.
Für einen Favoritenerfolg sorgte in der zweiten Programmhälfte außerdem noch Pleasantpathfinder mit Daniele Porcu im Sattel im Buchmacher Albers-Rennen mit der zweiten Viererwette, das der Wallach gegen Dashing Diva, Wameera und Winley gewann.
Und auch My Mate, der in der Hand von Andreas Suborics zugleich einen niederländischen Sieg markierte, wurde im Pastorius Cup allem Vertrauen gerecht, als er als 17:10-Favorit früh sämtliche Weichen auf Erfolg gestellt hatte, womit für Worlds of Love und Halona beizeiten nur noch der Kampf um die Plätze geblieben war.


 

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