Zwar hatte sich Gamgoom in den vorausgegangenen Wochen bereits seine Meriten auf dem All-Weather-Track in Lingfield Park erworben. Doch das große Gesamtziel, auch in den Unibet All-Weather Sprint Championships Conditions Stakes entscheidend mitzumischen, ließ sich heute nicht realisieren.
Nach kurzen, besseren Anfangsszenen spielte der Hofer-Schützling im mit 150.000 Pfund Gesamtdotierung ausgestatteten 1.208-Meter-Sprint unter Martin Harley am Ende keine Rolle mehr. Zuletzt beherrschte allein der achtjährige Spezialist Alben Star die Szene; Guido W.H. Schmitts Seriensieger erreichte in Lingfield Park diesmal das Ziel nur mit dem geschlagenen Feld.
Als bereits alles auf einen Favoriteneinlauf zwischen dem bereits in einen ansehnlichen Vorteil gekommenen Lancelot Du Lac und dem früher in Frankreich beheimateten Goken hinauszulaufen schien, brachte der kapitale Speed von Alben Star zum Schluss noch eine gleichermaßen überraschende wie klare Wende.
Der von Jockey David Nolan punktgenau ins Geschehen eingebrachte Schützling von Trainer Richard Fahey schoss in der Entscheidungsphase auf sofort wachsenden Vorsprung an den vermeintlichen Protagonisten vorbei und avancierte kurzerhand selbst zum Hauptdarsteller, der noch mit zwei-ein-Viertel-Längen in einer Zeit von 1:09,77 Minute gewann, was der Besitzergemeinschaft Shannon/ Scaife gleichzeitig 93.375 Pfund einbrachte.
Der vom irischen Rathaker Stud gezogene Clodovil-Sohn hatte nach einer Pause seit August letzten Jahres erst im Januar 2016 wieder neu angefangen, doch zunächst ein wenig vom alten Schwung vermissen lassen. Folglich konnte Alben Star auch nicht mit zur engeren Favoritengruppe zählen, allerdings zeigt eine Quote von 80:10, dass er durchaus einiges an Vertrauen der Wetter mit in die Partie genommen hatte.
Was seinen Grund darin hatte, dass Alben Star nämlich 2014 hier als Gewinner der All-Weather Sprint Championships groß gefeiert worden und 12 Monate später als Zweiter hinter Pretend noch ein weiteres Mal stark gelaufen war.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.