Der dritte Tag des World Cup Carnivals am heutigen Donnerstag auf dem Meydan-Kurs in Dubai hat es auch aus deutscher Sicht in sich. Denn mit dem von William Mongil in Mülheim an der Ruhr trainierten Spend the cash unter Wayne Smith gibt es den ersten Starter eines bei uns vorbereiteten Galoppers bei dem diesjährigen Wüsten-Wettbewerb. Er bestreitet ein 150.000 Dollar-Handicap über 2.435 Meter der Grasbahn (7. Rennen um 19:30 Uhr deutscher Zeit).
Seine bisherige Bestleistung bot der Fünfjährige mit Rang drei hinter Ito im Großen Preis der Badischen Unternehmer (Gruppe II) 2015 in Baden-Baden. Anschließend hatte er auf Gruppe I-Niveau keine ernsthafte Chance. Spend the cash trifft im 14er-Feld u.a. auf den aus der Zucht des Gestüts Fährhof stammenden Quarterback (D. O‘ Neill) und Godolphins Keep In Line, einen Soldier Hollow-Sohn, der aus dem Gestüt Röttgen stammt.
Höhepunkt der Karte von sieben Prüfungen ist das Al Fahidi Fort (Gruppe II, 250.000 Dollar, 1.400 m, Turf, 4. Rennen um 17:45 Uhr). Die in Mitbesitz von Natalie Jacobs stehende Tellina (S. Hitchcott) war in ihrer südafrikanischen Heimat schon auf höchster Ebene vorne dabei und ist eine interessante Kandidaten aus dem Stall von Mike de Kock. Godolphins Safety Check (W. Buick) gewann hier im Vorjahr mit vier Längen Vorsprung und trifft bei der Titelverteidigung erneut auf die damals auf Rang zwei und vier eingekommenen Eastern Rules (J. Doyle) und Anaerobio (C. Soumillon).
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.