Es ist das „Race that stops a nation“ - ganz Australien fiebert diesem Rennen entgegen, und auch viele deutsche Galopp-Fans dürften am Dienstagmorgen (3. November) früh aufstehen. Denn im Melbourne Cup (6,2 Mio. Australische Dollar, 3.200 m) um 5 Uhr unserer Zeit wird der Nachfolger von Protectionist gesucht, der vor einem Jahr mit seinem großartigen Triumph für eine der absoluten Sternstunden der deutschen Zucht auf der Galopper-Welt-Bühne sorgte.
Mit dem früheren Schlenderhaner Our Ivanhowe (Jockey Ben Melham/Trainer Lee Freeman) zählt auch diesmal ein Pferd mit deutschem Hintergrund zum engsten Kreis der Sieganwärter. Er war zuletzt guter Dritter im Caulfield Cup und brachte sich damit nachhaltig ins Gespräch. Vor exakt einem Jahr gewann er noch unter seinem früheren Namen Ivanhowe den Pastorius – Großer Preis von Bayern (Gr. I) in München.
Trotz seines sechsten Platzes im Caulfield Cup gilt der Japaner Fame Game auch aufgrund der Gewichtsverhältnisse im 24-köpfigen Feld als Favorit, als er knapp fünf Längen hinter dem hier nicht vertretenen Sieger Mongolian Khan einkam. Zweiter wurde dort der von Ed Dunlop in England vorbereitete Trip To Paris, der ebenfalls weit vorne landen kann. Auch dem Cox Plate-Zweiten Criterion darf man eine tragende Rolle zutrauen. Noch stärker wird allerdings der Turnbull Stakes-Gewinner Preferment eingeschätzt.
Aus Europa kommen neben Trip To Paris u.a. Aidan O‘ Briens St. Leger-Zweiter Bondi Beach, der Lonsdale Cup-Gewinner Max Dynamite (Trainer Willie Mullins), Hardwicke Stakes-Sieger Snow Sky (Sir Michael Stoute) sowie der Dauer-Zweite Red Cadeaux (Ed Dunlop).
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.