Zwei in München trainierte Stuten stellten sich am Sonntag im Großen Erdinger Weißbier-Preis – Bavaria-Preis, dem mit 25.000 Euro dotierten Listenrennen über 2000 Meter, fünf Gästen.
Und dabei gelang es ihnen, den Sieg am Platze zu lassen. Denn die von Werner Glanz für den Stall Italia trainierte Desert Prince-Tochter Lili Moon (55:10) setzte sich unter dem Ungarn Karoly Kerekes naach einem spannenden Finish gegen die beiden Wöhler-Dreijährigen Auctorita und Incantator durch.
Es war der dritte Listensieg der Sechsjährigen, aber der erste in Deutschland, nachdem sie bislang in Meran und Mailand in Black Type-Prüfungen erfolgreich gewesen war. Doch bis der Sieg auch wirklich perfekt war, dauerte es etwas, denn nachdem es im Finish gleich zwischen mehreren Pferden sehr eng geworden war, überprüfte die Rennleitung den Ausgang des Rennens, beließ es aber schließlich bei der ursprünglichen Reihenfolge. Der Favorit Devastar landete nur auf dem sechsten Platz, hatte allerdings ein sehr unglückliches Rennen.
Im ersten Zweijährigenrennen der Münchener Turfsaison ging der Sieg nach Iffezheim in den Rennstall NO7 von Jungtrainer Lennart Hammer-Hansen. In der 1200 Meter-Prüfung hatte der Lord of England-Sohn Junior unter dem Franzosen Bertrand Flandrin gegen die Favoritin Nossa aus dem Gestüt Fährhof am Ende die größeren Reserven, und setzte sich sicher mit eineinhalb Längen Vorsprung zur Quote von 63:10 durch. Platz drei ging an Noble Agrippina.
Sehr erfolgreich agierten in Riem die Gäste aus dem Holland, denn zunächst gewann der niederländische Amateur Roy van Eck mit dem Lokalmatdoren Distant Day aus dem Quartier von John David Hillis den vierten Lauf zum Bayerischen Amateur-Championat, und dann war der von seinem Landsmann Piet Geert van Kempen trainierte England-Import Tap Your Toes (Daniele Porcu) als Favorit ganz überlegen im Sieglosenrennen über 1400 Meter erfolgreich.
Erfolgreichster Trainer des Tages war der bereits erwähnte John David Hillis, denn er stellte neben Distant Day mit Pats Patricia und Eternal Power, beide geritten von Jack Mitchell, auch die Sieger in den beiden Ausgleich III-Prüfungen. Wie Jack Mitchell, so war auch Jozef Bojko bei den Jockeys zweimal erfolgreich, denn er gewann mit Gerald Geislers Hungry Heidi und Andreas Wöhlers Dinvar die beiden Maidenrennen für die Dreijährigen.
Bei der Veranstaltung am Sonntag in Blieskastel-Webenheim hatte sich der Ausflug von Championtrainer Markus Klug gelohnt, denn seine beiden Starterinnen Gisele und Moonfleet, beide im Besitz des Gestüts Görlsdorf, und geritten von Fabian Xaver Weißmeier, kehrten beide als Siegerin in den Absattelring zurück.
Mit zwei Internationalen Listenrennen als rennsportliche Highlights geht es am Ostersonntag (ab 13 Uhr) auf der Rennbahn Berlin-Hoppegarten in die Saison 2024. Top-Trainer aus allen Richtungen Deutschlands haben Nennungen für die Saisoneröffnung abgegeben: Allein 11 Starter kommen aus Rennställen der Hoppegartener Trainer: Roland Dzubasz (sattelt sieben Starter), Eva Fabianova (drei Starter, darunter der erste Ritt von Lilli-Marie Engels für ihren neuen Rennstall) und Sarka Schütz (mit einem Starter vertreten).
Es ist der Geldregen in der Wüste: Über 30 Millionen Dollar an Rennpreisen werden am Samstag, 30. März 2024, beim Dubai World Cup-Renntag auf dem hochmodernen Rennkurs in Meydan in der Stadt der Superlative am Persischen Golf ausgeschüttet. Auch in diesem Jahr starten hier Weltklasse-Galopper der verschiedensten Kontinente.
Der Titel des „TDN Rising Star“ wird von der Thoroughbred Daily News an viel versprechende junge Pferde vergeben, und der jüngste Titel in Europa geht an die am Sonntag in Naas auch beim zweiten Start ungeschlagene und und souverän erfolgreiche Calyx-Tochter Purple Lily.
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.