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Stuten Full Rose und Lingolana überzeugen

Düsseldorfer Saisoneröffnung bei Dauerregen

Düsseldorf 29. März 2015

Es schien, als hätten sich die für das Rheinland zuständigen Wettergötter allzu sehr mit dem Fußballländerspiel der Deutschen in Georgien beschäftigt und völlig übersehen, dass auf dem Düsseldorfer Grafenberg vorher auch die neue Galopp-Saison 2015 in die erste Runde gehen würde. Sie zeigten jedenfalls keinerlei Scheu, es ununterbrochen regnen zu lassen. Der Reiter- und Rennverein wie auch die Düsseldorfer Fortunen, die – man scheut es sich fast in dieser Form auszudrücken -, wieder mit im Boot waren, haben jedenfalls berechtigte Ansprüche auf eine schnelle Wiedergutmachung. Einer, dem diese äußeren Bedingungen zugesagt hätten, der aber gar nicht gesattelt wurde, sondern gebührend geehrt wurde, war jedoch der Hengst Vif Monsieur, der neue Düsseldorfer „NRZ-Galopper des Jahres“. Frank Maria Van Gorps Fünfjähriger ist ja hierzulande eines der bekanntesten „Sumpfhühner“ mit vier Beinen und bei solcherart Geläuf wie heute auf dem Grafenberg stets besonders im Element.

Der Regen hatte dem Grün derart zugesetzt, dass die Startmaschine teilweise nicht zum Einsatz kommen konnte und Starter Ralf Steinmetz keine andere Wahl blieb, als auf die urzeitliche Flagge zurückzugreifen.

Nichtsdestotrotz gab es einige sehr aufschlussreiche und richtungsweisende Resultate. Wie etwa schon zu Beginn beim Erfolg von Jaber Abdullahs Stute Full Rose. Die von Jozef Bojko gerittene von Andreas Wöhler betreute dreijährige Debütantin wurde damit dem ihr bereits vorausgeeilten guten Ruf völlig gerecht und gewann den Preis von action medeor leicht mit fünf Längen und nochmal fünf Längen gegen Noble Colonia und Attitude.

Dass das Düsseldorfer Publikum die Aqlaam Tochter am 31. Mai bei den 95. German 1000 Guineas am Start sehen wird, ist ebenso höchst wahrscheinlich wie noch ein weiterer Start von Full Rose in einem Listenrennen auf dem Grafenberg zur Vorbereitung auf diesen ersten der beiden alljährlichen Düsseldorfer Klassiker.

Einige Zeit später gab es dann noch einen weiteren überzeugenden Stutensieg durch Stall Grafenbergs Lingolana mit Alex Pietsch im Sattel, die sich sicher gegen Fontvieille behauptete, die am Ende zwar durchaus effektiv ihre Konditionsvorteile in die Waagschale warf, was die Pflegebefohlene von Waldemar Hickst im Preis von Fortuna Düsseldorf aber jederzeit abzuwehren verstand.

Sehr zur Freude natürlich von Albrecht Woeste, seines Zeichens Präsident des Direktoriums für Vollblutzucht und Rennen, aber auch Vize-Präsident des Reiter- und Rennvereins. So wie es aussah, könnte ihm Golan-Tochter aus Ittlingen nach diesem Treffer im zweiten Ausgleich II auf der Karte in den kommenden Wochen und Monaten noch einiges mehr an Vergnügen bereiten.

Im ersten Handicap dieser Klasse hatte es vorher eine Überraschung und einen niederländischen Erfolg durch den von Antonius J.F. Franzen vorbereiteten Wallach Layer Cake gegeben, der sich im Colter Fenster und Türen-Rennen als glatte 100:10-Chance nach einem beherzten Ritt von Esther Ruth Weißmeier für The Dutch Master Stables weder vom Außenseiter Volany noch von der favorisierten Saldaria einen früh erarbeiteten Vorteil noch nehmen ließ.

Vor Layer Cakes Sieg hatte der von Helga Dewald trainierte Takeda Shingen im Preis des NRZ-Galopper des Jahres 2014 seinen Konditionsbonus aus den Winterrennen für den Stall Tudor mit Erfolg gegen den Jahresdebütanten Elsie’s Indian einsetzen können. Wobei Jockey Daniele Poru für sein Reitgeld jedoch einiges tun musste.

Deutlich früher hatte Erich Lenz‘ Narita da schon den Erfolg im Fortuna 95-Preis der Landeshauptstadt Düsseldorf unter Dach und Fach gebracht. Hinter der von Alexander Weis mit viel Vertrauen eingesetzten und von Sarah Weis betreuten Toylsome-Tochter gingen im Rennen mit der Viererwette die weiteren Plätze an Western Queen, Touch of Pri und Banzai, was für eine Viererwett-Quote von 89.387:10 sorgte.

Aber auch die Düsseldorfer Trainer kamen am Ende noch auf eine gute Bilanz. Unter Miguel Lopez ging durch den vierjährigen Frankreich-Import Bombelli zuerst der Preis der Haaner Felsenquelle an den Stall HaRo und an das Quartier von Sascha Smrczek.

Während das Finale der Grafenberger Regenschlacht ganz im Zeichen der Pferde von Ralf Rohne stand. Erst raufte sich seine eigene Areion-Tochter Donatella gegen die ungemein zähe Larra Chope im Frankenheim-Preis der Fortuna Düsseldorf noch mit einer Nase nach Hause und bescherte Ester Ruth Weißmeier zugleich den zweiten Tagestreffer.

Fast wie davon animiert, stiefelte zu guter Letzt dann aus seinem Stall obendrein noch Nadine Ermashevs Magic Princess in der Hand von Stephen Hellyn im Preis der Partnerschaft otelo mit runder Aktion vor dem 16:10-Favoriten Shaw durch Ziel.

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