Am 14. Dezember geht auf dem Sha Tin-Kurs in Hong Kong die ultimative Weltmeisterschaft der Galopper über die Bühne. 83 Millionen HK-Dollar (rund 8.6 Mio. Dollar) werden in den Longines Hong Kong International Races ausgeschüttet, vier Einladungsrennen über die unterschiedlichsten Distanzen.
Ein Kandidat aus Deutschland wird – nach derzeitigem Stand – mit von der Partie sein, der von Peter Schiergen für Valentin Bukhtoyarov und Eugeny Kappushev trainierte vierjährige Globetrotter Empoli erhielt eine Einladung für die Hong Kong Vase (16,5 Mio. HK-Dollar, ca. 1,7 Mio. Euro, 2.400 m) . 421.106 Euro verdiente der vom Gestüt Ebbesloh gezogene Halling-Sohn bereits. Sein Sieg im Preis von Europa (Gruppe I) in Köln ist noch in bester Erinnerung. Die absolute Top-Leistung war aber wohl Rang vier im Dubai Sheema Classic.
Auf voraussichtlich zwölf Konkurrenten könnte Empoli in Hong Kong treffen, wie den Franzosen Flintshire (Zweiter im Coronation Cup, Arc und Breeders‘ Cup Turf), den Vorjahressieger Dominant oder den Melbourne Cup-Zweiten und 2012er-Gewinner Red Cadeaux.
22 internationale Gruppe I-Gewinner befinden sich unter den 51 ausgewählten Pferden für die vier Top-Prüfungen. „Die Longines Hong Kong International Races sind einer der lukrativsten und prestigeträchtigsten Tage im Rennkalender“, sagt William A. Nader, der Executive Director of Racing beim Hong Kong jockey Club. „Die Elite kommt nach Sha Tin für den großen Schlusspunkt der Rennsaison. Wir haben 22 individuelle Sieger von 43 Gruppe I-Rennen. Top-Pferde wie Flintshire und Cirrus des Aigles führen das Aufgebot gegen die Besten aus Hong Kong an.“
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.