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Klug steht kurz vor dem Trainer-Titel

Nordsommer siegt immer weiter

Krefeld 22. November 2014

Das Trainer-Championat von Markus Klug scheint unter Dach und Fach. Denn beim Grasbahn-Finale am Samstag in Krefeld landete der Köln-Heumarer Coach gleich im Auftaktrennen über 2.050 Meter einen weiteren Erfolg – und der als vierjähriger Wallach erst jetzt ins Geschehen einsteigende Proud Dancer (17:10. A. Helfenbein) wurde seiner hohen Einschätzung vollauf gerecht.

Ohnehin lässt seine Abstammung keinerlei Wünsche offen. Start-Ziel enteilte der Danehill Dancer-Sohn der von Alittlebitoflove und Rosenblüte angeführten Konkurrenz auf 18 Längen davon. Neun Punkte hat Klug nun Vorsprung auf Andreas Wöhler.

So richtig in Schwung gekommen ist die von Erika Mäder trainierte Naaqueen (33:10, M. Seidl), die in einer 1.700 Meter-Prüfung für Dreijährige noch überaus locker an dem lange führenden Favoriten Mambo Number One vorbeistürmte. „Sie ist eine feine Stute, die alles bestens gemacht hat und schweren Boden braucht. Wenn es etwas Passendes gibt, werden wir mit ihr auf Sand laufen“, erklärte Trainerin Erika Mäder. Cindaralla stand zeitig als Dritte fest. „Sie hat das Laufen aus Neuss bestätigt. Vorne waren bessere Pferde. Sie mag wie die ganze Familie weite Wege“, verriet Michael Blau.

Seine große Gesamtform krönte die Holländerin Dutch Gal (40:10) in einem 1.700 Meter-Handicap, als er vorneweg früh als Sieger vor Dutch Master und Erlian feststand. Eduardo Pedroza war für den erkrankten Tommaso Scardino eingesprungen. „Dutch Gal hat sich fein gesteigert und sollte auch im nächsten Jahr zu ihrem Recht kommen. Ich hatte nur etwas Bedenken wegen des Gewichts“, meinte Trainer Christian Wolters.

Mit einer starken Speed-Leistung wartete der Ebbesloher Zweijährige Graasten (32:10, A. Strake) in einer 1.700 Meter-Prüfung, denn der Sholokhov-Sohn flog am Ende noch sicher an dem stets führenden Navigator vorbei. „Beim Debüt hatte er sich noch etwas dumm angestellt. Eigentlich wollten wir in diesem Jahr nicht mehr laufen, aber er sah noch blendend aus“, erklärte Trainer Peter Schiergen. Ausblick kam aus bester Lage nicht weiter und komplettierte gemeinsam mit Gouache die Viererwette, die 2.390:10 Euro bezahlte.

Eine beeindruckende Start-Ziel-Leistung bot der von Karl Demme in Köln trainierte Nordsommer (A. Best, 83:10) im 2.200 Meter-Ausgleich III. Denn auch wenn All Summer Long und Echo Mountain die gesamte Gerade herunter attackierten, kamen sie nicht an dem mächtig verbesserten Wallach, der zum dritten Saisontreffer kam, vorbei. „Ich konnte mir alles gut einteilen, er ist stets weitermarschiert“, versicherte Siegreiter Andre Best.

Das nennt man exzellente Vorbereitung: Denn trotz einer Pause stellte Trainer Rudolf Storp den Wallach Early Guest (41:10, St. Hofer) in einem 2.200 Meter-Ausgleich IV gleich siegfertig vor. Mit großem Endspurt lief er noch klar an Agape und Salzburg vorbei. „Nach einer leichten Kolik haben wir ihn mit Grundarbeit und auf der Wiese wieder in Gang gebracht. Der Boden passte auch bestens“, ließ Storp durchblicken.

Offenbar so richtig der Knoten geplatzt ist nun bei der Dreijährigen More Than Honey (xxx:10, V. Schiergen), denn in einem 1.400 Meter-Handicap entfachte die Favoritin so großen Speed, dass ihr zweiter Sieg in Folge vor Charlize und Küheylah Asil eine leichte Angelegenheit war. „Sie hat viel Zeit gebraucht, ist ja nicht oft gelaufen. Wenn sie weiterhin gut drauf ist, probieren wir es auch auf Sand“, so Trainer Peter Schiergen.

Im abschließenden Jagdrennen über 3.500 Meter gab es eine Riesenüberraschung. Jockey Diego Declerq hatte sich mit dem von Steen Noyens in Belgien trainierten Veteran Lord Singer (183:10) rechtzeitig vorne abgesetzt, während der Favorit Ichor viel zu viel Boden gutmachen musste und nicht mehr an den mit acht Längen davonstiefelnden Außenseiter heranreichte. Meilenweit dahinter raufte Picks Milan Rang drei gerade noch vor Coyaique ins Ziel. Die Top-Stute Indian Sun tat sich in der Gegenseite an letzter Position schon früh schwer und wurde schließlich in aussichtloser Lage angehalten. „Das hohe Gewicht und der tiefe Boden waren nicht ihr Ding. Sie bekommt nun eine Pause“, erläuterte Trainer Pavel Vovcenko.

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