Erst seit wenigen Wochen arbeitet Ex-Jockey Henk Grewe in Köln als Trainer, doch die ersten Erfolge stellten sich bereits ein. So auch am Sonntag beim „Erntedank-Renntag“ in Bremen, als Axanimenes (57:10, M. Cadeddu) im Ausgleich III über 2.200 Meter vor Echo Mountain und Heiße Schokolade erfolgreich war.
Im Halbblutrennen bezog der heiße Favorit Apoleon eine unerwartete Niederlage gegen Biederich (41:10, St. Hofer), doch wurde er auch viel zu spät eingesetzt.
Im ersten Amateurreiten kam La Janina (35:10, R. Dygas) aus dem Quartier von Elfi Schnakenberg nach einem sehr umsichtigen Ritt gegen den heranfliegenden Diani und Agua Maria knapp zum Zuge.
Das andere Amateurreiten ging an Eva Herresthal auf Dark Fighter (47:10) aus dem Quartier des Hannoveraners Stefan Wegner, der zum Jahresende seine Laufbahn als Trainer beendet. Glueckskeks und Coya landeten auf den Plätzen. Und mit Tardieu (25:10, M. Cadeddu) punktete Wegner auch im abschließenden 1.200 Meter-Ausgleich IV vor Dark Fellow und Powerplay.
Nach zwei Platzierungen landete Stall Samt und Seides Dreijährige La Facella (47:10) mit „Deutschland-Rückkehrer“ Ian Ferguson mit großem Endspurt in einem 1.600 Meter-Rennen einen sicheren Treffer vor Bear Power und der Favoritin Aussicht.
Im reifen Alter von sechs Jahren erlebt Martina Grünewalds Kimbra (88:10, T. Schurig) ihren zweiten Frühling. In einem 1.600 Meter-Handicap behauptete sich die Stute sicher vor Hernanda Directa und Sauber.
Ein Großaufgebot deutscher Pferde kam am Sonntag in Mailand zum Einsatz. Eine tolle Vorstellung lieferte die Brümmerhoferin Namera (C. Demuro/P. Harley) als Zweite zu Harlem Shake (F. Branca) im Premio Omenoni (Gruppe III, 61.600 Euro, 1.000 m). Guinnevre (D. Vargiu/A. Wöhler) wurde Fünfte.
Im Premio Dormello (Gruppe III, 99.000 Euro, 1.600 m) für Zweijährige wurde Ralf Rohnes Marabea (F. Bossa) gute Zweite hinter Fontanelice (C. Demuro).
Felician (R. Havlin/F. Leve) wurde im Premio Del Piazzale (Gruppe III, 61.600 Euro, 1.600 m) ausgezeichneter Zweiter, drei Längen hinter dem Franzosen Spoil The Fun (J. Auge). Nordico (C. Demuro/M. Hofer) belegte Rang vier. Der Karlshofer Open your Heart (C. Demuro/R. Dzubasz) schaffte es im Gran Premio de Jockey Club (Gruppe I, 209.000 Euro, 2.400 m) nur auf Platz sechs. Es gewann Dylan Mouth (F. Branca).
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.