Schon die Große Woche in Baden-Baden war absolute Erfolgszeit für Jockey Stephen Hellyn. Und am Sonntag beim großen Tag der Nachwuchsgalopper in Düsseldorf setzte sich die Form des jungen Belgiers nahtlos fort. Denn im Großen Preis von Engel und Völkers Düsseldorf – 90. Junioren-Preis (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.600 m) trumpfte er mit dem im Besitz des Gestüts Auenquelle stehenden Doyen-Sohn Molly le Clou (28:10) riesig auf.
Als fast alles schon nach einem Sieg des Engländers Groor ausgesehen hatte, da mobilisierte Hellyn auf dem etwas zur Seite hängenden Molly le Clou, der schon bei seinem Münchener Treffer sehr überzeugt hatte, mächtige Reserven und raufte sich mit einem kurzen Kopf an dem immer wieder anziehenden Groor vorbei. Ebeltoft ließ nach längerer Führung deutlich nach und blieb nur vor Zazoulino. Da dürften der Preis des Winterfavoriten und das Ratibor-Rennen logische Ziele sein für den Schützling von Jens Hirschberger, der diese Prüfung bereits 2011 mit Energizer auf sein Konto gebracht hatte.
So richtig aufgewertet worden war die Debüt-Form des im Besitz von Jaber Abdullah stehenden Zweijährigen Making Trouble (28:10, J. Bojko). Denn die damals hauchdünn vor dem Paco Boy-Sohn eingekommene Stute Niyama war anschließend glänzende Zweite im Baden-Badener Zukunfts-Rennen. Und im Großen Preis des Porsche Zentrum Düsseldorf – BBAG Auktionsrennen Düsseldorf (52.000 Euro, 1.400 m) wurde die von Andreas Wöhlers in Spexard bei Gütersloh vorbereitete Lady dem Vertrauen bestens gerecht. 30.000 Euro hatte die Brümmerhoferin als Jährling bei der BBAG-Auktion gekostet.
Lange hatte Event Mozart (A. Helfenbein) vieles für sich, doch als Making Trouble innen anpackte, war die Frage nach dem überzeugenden Sieger sofort beantwortet. Ice Man Star machte als Dritter das gute Ergebnis von Trainer Markus Klug perfekt, der bekanntlich auch den Zweitplatzierten stellte.
Stephen Hellyn zeigte auch im 1.700 Meter-Ausgleich II sehr viel Übersicht, als er sich mit der von Stefan Richter aus Dresden entsandten Toward Glory zur Quote von 167:10 rechtzeitig von Seewolf und Sousmain absetzte.
Ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht wurde die von Waldemar Hickst trainierte Ittlingerin Atiana (16:10, J. Bojko), die von zweiter Position aus in einem 1.500 Meter-Rennen für Dreijährige die stark anziehende La Facella und Honora Directa sicher abwehrte, es war bereits der 40. Saisontreffer für Jockey Jozef Bojko.
Die engagierten Turffreunde des Stalles Frankie & Friends durften nach dem 1.400 Meter-Ausgleich III jubeln, denn die als 20:10-Favoritin gehandelte Antalya (A. Helfenbein) hatte Start-Ziel gegen Sol Y Vida und Swift Return nicht die geringsten Probleme.
Die ewig scheinende Platzserie der von Christian Sprengel trainierten Shahnaz (St. Hofer, 47:10) endete in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 1.600 m), die sich vorne rechtzeitig von Lairy, They’llknowmenow und Atlantic Isle absetzte und beim 14. Versuch ihr erstes Rennen gewann. Die Viererwette brachte 21.581:10 Euro.
Mit einem Top-Debüt wartete due von Peter Schiergen trainierte Paolini-Tochter Eujeny (V. Schiergen, 52:10) in einer 1.500 Meter-Prüfung auf. Amateurrreiter Vinzenz Schiergen entlockte der Lady bei seinem 25. Saisontreffer jede Menge Reserven, um Joy to the world noch abzufangen.
Zu seinem dritten Saisonsieg kam der von Roland Dzubasz vorbereitete Aschek (38:10, M. Cadeddu) in einem 1.700 Meter-Ausgleich III, wobei der Hengst frühzeitig vor Takeda Shingen und Küheylah Asil alles klar machte.
Auch eine Pause seit der Derby-Woche machte Natascha Grewes Gabrial The Prince (42:10, M. Cadeddu) im abschließenden 2.200 Meter-Ausgleich IV nichts aus. Beim ersten Auftritt für Neutrainer Henk Grewe feierte der Wallach seinen dritten Sieg in 2014 vor Humor und Red Dynamite.
Beim Traditionsrenntag in Lebach sicherte sich die von Besitzertrainer Alfred Renz aufgebotene Rihanna (30:10, E. R. Weißmeier) den Preis der Saarland Spielbanken - 62. Grünes Band der Saar (Ausgleich III, 2.300 m) vor Decorum und Heraclius. Es war schon der vierte Saisonerfolg der siebenjährigen Stute.
Rennvereine in Nordrhein-Westfalen sowie der Rennverein in München suchen dringend Nachwuchs im Funktionärsbereich: Mitglieder der Rennleitung, Starter, Richter und Abwieger.
Der Vorstand von Deutscher Galopp hat auf seiner gestrigen Sitzung wichtige Entscheidungen getroffen:
"Yasmin Almenräder - German Racing's Rising Star"
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.