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Citron Spirit ohne Konkurrenz im Zukunfts-Rennen

Frankreich-Youngster dominiert

Baden-Baden 5. September 2014

Im Mai wurde man in Deutschland zum ersten Mal auf den russischen Besitzer Zalim Bifov aufmerksam. Damals gewann in Baden-Baden sein Red Dubawi die Badener Meile. Und am Freitag landete der Eigner vor 7.900 Zuschauern einen weiteren Super-Coup auf der Rennbahn Iffezheim, doch diesmal kam dieser nicht unerwartet – mit dem zweijährigen Invincible Spirit-Sohn Citron Spirit (40:10) unter dem Franzosen Antoine Hamelin im Baden-Badener Zukunftsrennen (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.400 m).

Dieser markierte seinen ersten Erfolg in Deutschland überhaupt. „Mein Pferd war sehr relaxed, hatte gleich einen guten Start und legte früh und souverän zu“, erklärte der Jockey, der am großen Chantilly-Quartier von Alain de Royer-Dupre beschäftigt ist. Trainer Matthieu Palussiere, bei uns weitgehend unbekannt, hatte die Reise nach Baden nicht angetreten, wurde durch Racing Manager Con Marnane vertreten. „Wir haben den Hengst selbst in Irland gezüchtet, nun steuern wir das Gruppe I-Rennen am Arc-Tag für Zweijährige an“, versicherte er.

Start-Ziel beherrschte Citron Spirit früh die Lage, entfernte sich auf vier Längen von der Konkurrenz und entführte den Triumph nach Frankreich. Dort hatte er bei drei Starts schon zwei Rennen gewonnen. Mit viel Speed schob sich Niyama noch auf Rang zwei. „Wir haben eine Gruppe-Platzierung erreicht, das war eine Riesensteigerung“, war Trainer Mario Hofer sehr zufrieden. Der Riesenaußenseiter Le Tiger Still hielt sich aus dem Vordertreffen sehr gut. „Weicher Boden wäre noch besser gewesen, er ist ein gutes Pferd und geht nun höchstwahrscheinlich in die Winterpause“, erläuterte Pavel Vovcenko.
Majestic Hope mischte lange gut mit, während Starwood erst spät anpackte. „Er hat viel Talent“, meinte sein Jockey Adrie de Vries. Dashing Home wurde auf der Geraden deutlich von Palace Prince gestört, der früh genug hatte. Der Rest war chancenlos.

„Ein leichteres Rennen konnte ich nicht für sie finden. Zuletzt ist sie am schweren Boden gescheitert“, gab der Kölner Trainer Miltcho Mintchev nach dem lockeren Erfolg von Stall Litex‘ Katalea (34:10, P. Gibson) im Nachwuchspreis der Mehl-Mülhens-Stiftung zu. Die Stute war immer im Brennpunkt des Geschehens und bekam Agape und den früh unter Druck befindlichen Favoriten Paan in den Griff.

Endlich ist der Bann gebrochen: Asterblüte-Trainer Peter Schiergen feierte im Winterkönigin-Trial für zweijährige Stuten über 1.500 Meter seinen ersten Meetingserfolg – mit der im Besitz des Gestüts Ebbesloh stehenden Lando-Tochter Winnemark. Zu Beginn der Zielgeraden musste Adrie de Vries auf der 70:10-Chance, die beim Debüt nur Dritte in einem Viererfeld gewesen war, ordentlich nachfassen, aber dann spurtete Winnemark so richtig los und kam noch leicht hin.

„Je nachdem, wie sie das Rennen verkraftet, ist natürlich der Preis der Winterkönigin eine Möglichkeit“, gab Schiergen das potenzielle Ziel hier in wenigen Wochen aus. Bailley war lange prominent und erkämpfte sich den Ehrenplatz gegen Amabelle, die sich sehr gut einführte. Maxim Pecheur wurde im Führring von Lilu Marmalade getroffen, woraufhin die Stute zurückgezogen wurde. Der Jockey erlitt einen Schlüsselbeinbruch.

In der Wettchance des Tages landete Hans-Peter Rosports Noble Fighter (252:10, S. Ehl) eine absolute Sensation, denn nach dem Ehrenrang in Miesau hatte man kaum mit dem Silvano-Sohn rechnen können, doch mit gewaltigen Reserven schnitt er durch das Feld und verdrängte Opalin, Chalkidikis Elpida und Classy. Die Viererwette bezahlte 100.000:10 Euro, wurde also viermal getroffen.

Bestechend gezogen ist die im Besitz von Kaffeekönig Albert Darboven stehende und von Andreas Wöhler trainierte Mi Senora (27:10, E. Pedroza) als Soldier Hollow-Tochter der großartigen Stute Mi Emma. Nachdem sie etwas Anlaufzeit benötigt hatte, reichte es im Badener Gemeinde Derby (1.600 m) nun zu einem problemlosen Start-Ziel-Erfolg gegen Faiza und Zafirah.

„Das war ausgleichende Gerechtigkeit“, sagte Trainer Markus Klug nach dem überraschenden Ausgleich I-Coup der Stute Lira (158:10, M. Seidl) im Ausgleich I über 2.200 Meter. Denn in diesem starken Feld entschädigte sich die Lady für die Disqualifikation in Bad Doberan. „Wir hatten einen Super-Rennverlauf an zweiter Position und im Einlauf haben wir dann einen Satz gemacht“, erklärte der 20-jährige Martin Seidl. Auf der Geraden hatte Lira bald den führenden 18:10-Favoriten Ito (Jean-Pierre Carvalho: „Für das Laufen habe ich keine Erklärung“) abgelöst und alle Angriffe gekontert.
Nashita, die noch sehr schnell wurde, komplettierte den ersten Doppelsieg in Iffezheim für Markus Klug. Auch Early Morning packte immer besser an, während Ito und auch Moscatello völlig ausspannten. „Moscatello sprang zu gut ab und gab sich früh geschlagen“, meinte sein Betreuer Andreas Löwe.

Die große Form von Stephen Hellyn hielt auch in einem 1.600 Meter-Ausgleich IV, als der Belgier die Stute Tenderness aus dem Iffezheimer Stall von Gerald Geisler mit großem Speed noch an Prince Paul und Troyanda vorbeibrachte.

Zum ersten Doppelsieger des Meetings avancierte der Bahnspezialist Avow (56:10, J. Pietrasiewicz) aus dem Holland-Stall von John Smith, dessen Ehefrau Sandra Vetter in dieser Woche ihren 40. Geburtstag gefeiert hatte. Im allerletzten Galoppsprung bekam der Wallach noch die Partie gegen Tindorette gedreht. World’s Danger und Birthday Lion machten die Viererwette rund - die Quote: 28.894:10 Euro).

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