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Mülheim: Island Storm und Glee imponieren

„Sturm“ am Raffelberg

Mülheim/Ruhr 12. Juli 2014

Das hat man auch wahrlich nicht alle Tage: Ein Dreijähriger aus dem Stall von Waldemar Hickst steht am Toto 122:10 bei seinem Debüt, und gewinnt! Doch der von Wiesenpfad stammende Island Storm, bereits Wallach, gab am Mülheimer Mini-Samstagsrenntag mit sechs Prüfungen am Raffelberg einen richtungsweisenden Einstand in einer 2.000 Meter-Prüfung.

Unter Alexander Pietsch spurtete der Außenseiter aus der Zucht des Gestüts Simmenach mit gewaltigem Speed noch mit einer halben Länge an dem vorne bestens standhaltenden Sonixs vorbei, der schon wie der Sieger ausgesehen hatte. Freude pur natürlich bei Heide Harzheim, der Tochter des früheren Erfolgstrainers Harro Remmert – diese Familie scheint ein mehr als glückliches Händchen mit ihren Pferden zu besitzen. Man denke neben Island Storms Vater Wiesenpfad auch an dessen Sohn Abendwind, der am Sonntag das Grupperennen in Hannover bestreitet.

Nur Dritte wurde die auf 15:10 heruntergewettete Ardeola, die von zweiter Stelle aus bald nicht mehr weiterkam und deutlich unter den Erwartungen blieb. Der viertplatzierte Erato war unter Wert geschlagen, er fand an der Innenseite keinerlei Passage. Last Moment war durch Bügelverlust gehandicapt. Der Earl of Tinsdal-Bruder Earnest Way war nie prominent. Die Zweierwette Island Storm/Sonixs zahlte stolze 1.910:10 Euro.

Die nächste Überraschung war in einem 1.400 Meter-Handicap fällig, denn mit dem erstmals in Deutschland angetretenen England-Import Better Value (193:10, A. v. d. Troost) war nach langer Pause kaum zu rechnen, doch legte er für den belgischen Bastiaens-Van Cauwenbergh-Stall ein glänzendes Debüt hin, setzte sich früh von Variety Show und Lisboeta ab.

An einen der größten deutschen Galopptrainer erinnerte das Sven von Mitzlaff-Gedächtnisrennen (Ausgleich III, 2.100 m). Und wie es sich für ein solches Ereignis gehört, triumphierte ein Pferd mit Zukunft: Die vierjährige Ullmann-Stute Glee (31:10-Favoritin, F. Minarik) aus dem Stall von Jean-Pierre Carvalho setzte sich nach einem Bilderbuch-Rennverlauf von vierter Position aus locker von den Außenseitern Vielle Sorciere und Christoph Columbus an. Da dürfte das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht sein.

Zuletzt hatte er es beim Deutschland-Debüt gegen Pferde wie Nuntius & Co. noch deutlich zu schwer. Doch in einem relativ harmlosen 1.600 Meter-Rennen zeigte der von Sarah Weis trainierte Leonard (92:10, A. Weis) nun sein wahres Gesicht. Lange ließ sich der Hengst beim ersten Versuch mit Scheuklappen von Vodka Lady führen, doch bekam er diese zum Schluss noch bequem in den Griff.

Nach einer Flut von Platzierungen gab es in der Wettchance des Tages (Ausgleich IV, 2.950 m) den längst fälligen Treffer für Barbara Sofsky-Prappachers Univers (27:10, L. Mattes), der mit großer Endgeschwindigkeit noch Iraja stellte. Quezon und Liberato komplettierten die Viererwette, die 14.286:10 bezahlte.

Immer weiter gesteigert präsentiert sich der von Günter Lentz trainierte See Dex (32:10, A. de Vries), der im abschließenden Meilen-Ausgleich III seinem Hamburger Treffer gleich einen weiteren folgen ließ. Sanya und Dutch Gal landeten auf den Plätzen.

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