Nur eine Woche vor Beginn der Derby-Woche in Hamburg gibt es am Sonntag in Dortmund einen echten Sommer-Grand Prix. In Wambel steigt mit dem 27. Großen Preis der Wirtschaft (Gruppe III, 55.000 Euro, 1.750 m, 7. Rennen um 17:10 Uhr) ein absoluter Hochkaräter.
Ein erstklassiges Achterfeld gibt sich die Ehre, und mit dabei sind einige der besten Pferde des Landes. Wie das Höchstgewicht Neatico (A. de Vries), den Peter Schiergen 2013 für das Gestüt Ittlingen zu einer Serie von Gruppe-Trefffern, bis hin auf das allerhöchste Parkett führte. Dazu gehörte auch der Triumph in Dortmund vor einem Jahr. Der Titelverteidiger wird natürlich viel Vertrauen finden, auch wenn in der laufen Saison noch keine großen Akzente setzen konnte. Zuletzt war es im Prix d‘ Ispahan aber auch schwer. Sicher darf man die Gewichtsvorgaben nicht übersehen. „Er trägt natürlich Top-Gewicht, ist jedoch gut beieinander“, sagt sein Betreuer Peter Schiergen.
Sein größter Widersacher ist wohl Amaron (F. Lefebvre), aus dem großen Formstall von Andreas Löwe. Schon in der Frühjahrs-Meile in Düsseldorf blieb er vor Neatico. Die schwache Vorstellung im Prix du Muguet ist entschuldigt, der Hengst des Gestüts Winterhauch litt unter einem Infekt. „Er fühlt sich wieder sehr wohl. Ich hoffe noch auf etwas Regen“, meint Trainer Andreas Löwe.
Red Dubawi (E. Hardouin) war der Überraschungssieger in der Badener Meile. Der von Erika Mäder für russische Interessen aufgebotene Sechsjährige sollte auch hier eine tragende Rolle spielen.
In Iffezheim landete der Franzose Peace At Last (F. Veron) auf Rang zwei, ist wie der verbesserte Schlenderhaner Szoff (F. Minarik) sowie die aufstrebenden Dreijährigen Simba (E. Pedroza) und Nadelwald (V. Schiergen), die beide deutliche Gewichtsvorteile genießen, nicht ungefährlich. King’s Hall (A. Helfenbein) dürfte es schwer haben.
Innerhalb der Neun-Rennen-Karte sind der Ausgleich II über 2.000 Meter (4. Rennen um 15:30 Uhr) mit der sicher steigerungsfähigen Queenie (A. Helfenbein) sowie die Wettchance des Tages mit 10.000 Euro Auszahlung im 5. Rennen um 16:05 Uhr für Dreijährige über 1.750 Meter mit den Bankpferden Global Wand (A. de Vries) und Fata Morgana (F. Minarik) besonders interessant.
Rennvereine in Nordrhein-Westfalen sowie der Rennverein in München suchen dringend Nachwuchs im Funktionärsbereich: Mitglieder der Rennleitung, Starter, Richter und Abwieger.
Der Vorstand von Deutscher Galopp hat auf seiner gestrigen Sitzung wichtige Entscheidungen getroffen:
"Yasmin Almenräder - German Racing's Rising Star"
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.