Es geht Schlag auf Schlag: Am Samstag steht in Dresden bereits der dritte Renntag der Saison an – und es ist gleichzeitig auch der Top-Termin des Jahres. Denn mit dem bwin Sachsen Preis (25.000 Euro-Listenrennen, 2.000 m, 5. Rennen um 16:30 Uhr) lockt ein ganz besonderes Highlight. Zwar präsentiert sich ein Achterfeld, und es sind sogar Pferde dabei, die sich schon auf Gruppe-Ebene präsentiert haben.
Wie der von Peter Schiergen trainierte Ammerländer Bermuda Reef (A. de Vries). Der Ex-Derby-Starter löste gerade eine Pflichtaufgabe in Baden-Baden im Schongang, hat sicherlich auch hier sehr gute Aussichten.
Petit Chevalier (St. Hellyn) schlug im Vorjahr sogar den großen Cirrus des Aigles. Er stand Ende 2013 dicht vor einem weiteren Gruppe-Treffer, dürfte auch als Jahresdebütant sehr gute Aussichten besitzen. Belango (A. Pietsch) war im Preis von Dahlwitz (Listenrennen) nur zweieinhalb Längen hinter Protectionist, der im Großen Preis der Badischen Unternehmer (Gruppe II) Zweiter wurde.
Ever Strong (D. Schiergen) gewann zwei Ausgleiche I in Folge. Lady of Budysin (M. Seidl) vertritt den Erfolgsstall von Markus Klug. Sie ist als Vorjahreszweite (zu Russian Tango) noch in bester Erinnerung und sollte ihr Saisondebüt nun überbieten.
Maningrey (E. Pedroza) scheiterte in Düsseldorf an einem sehr unglücklichen Rennverlauf. Steigern sollte sich auch Superplex (J. Bojko), der es in Frankreich einige Male schwer antraf. Die Görlsdorferin Giulietta (A. Helfenbein) hat eine einjährige Pause hinter sich, lief 2013 in anspruchsvollen Aufgaben und ist nicht uninteressant.
Highlight des Rahmenprogramms ist der Ausgleich I über 2.200 Meter (6. Rennen um 17 Uhr). Foreign Hill (A. de Vries) unterlag in Baden-Baden nur einem kaum schon erfassten Gegner und hatte dabei keinen guten Rennverlauf. Da sollte er auch hier weit vorne landen. Dr. Andreas Bolte ist mit der frischen Badener Siegerin Early Morning (D. Schiergen) stark vertreten.
Zwei Ausgleiche III sowie eine Wettchance des Tages mit einer Garantie-Auszahlung von 10.000 Euro in der Viererwette des 3. Rennens um 15:30 Uhr (Ausgleich III, 1.500 m) machen die Sieben-Rennen-Karte außerdem attraktiv. Hier könnte Marju Prince (St. Hellyn) gleich noch einmal zum Zuge kommen. Er bekam für den jüngsten Sieg kein Aufgewicht.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.