Wer einen Blick auf die Siegerliste von 2013 wirft, dem wird klar: Das erstmals unter der neuen Sponsorship ausgetragene RaceBets.com – Bavarian Classic (Gruppe III, 55.000 Euro, 2.000 m, 6. Rennen um 16:35 Uhr) am Pfingstmontag in München ist auf dem Weg zum Deutschen Derby eine besonders wichtige Etappe. Denn vor zwölf Monaten gewann Lucky Speed diese wichtige Derby-Vorprüfung und trumpfte anschließend auch im Blauen Band auf. man darf gespannt sein, wer nun in seinen Fußstapfen wandeln kann.
Hier sollte der von Roland Dzubasz trainierte Lac Leman (mit dem Engländer Martin Lane) nach dem großartigen Debüt in Hoppegarten als heißer Favorit gelten. „Bei ihm ist alles gut. Ein kleines Fragezeichen wäre, wenn die Bahn zu schnell würde. Nordico ist die Messlatte. Wir haben einen vernünftigen Reiter bekommen. Da wir ja keinen eigenen Stalljockey haben, haben wir ihn verpflichtet und hoffen, dass Martin Lane auch im Derby reiten kann“, sagt der Coach.
Seine Herausforderer im achtköpfigen Feld sind Nordico (F. Tylicki), der Zweite aus dem Mehl-Mülhens-Rennen, sowie der Schlenderhaner Invador (F. Minarik), der Ex-Winterfavorit-Zweite Magic Artist (D. Probert), der Lokalmatador und Derby Italiano-Dritte Oil of England (M. Lerner) und der letztjährige Winterfavorit Born To Run (M. Dwyer).
Magic Artist blieb zuletzt in Frankfurt schon klar vor Lindaro (A. de Vries). „Er hatte sich dort einen Ballentritt zugezogen und war aus der Partie“, erklärt Trainer Peter Schiergen. Auch Speedy Approach (E. Pedroza) kommt mit der Leistung aus dem Busch-Memorial noch nicht hin.
Im 2.200 Meter-Ausgleich II (4. Rennen um 15:30 Uhr) dürfte der Dreijährige Shazaam (A. de Vries) viel Vertrauen genießen, denn er hatte es jüngst zu schwer. Acht Prüfungen umfasst die Karte insgesamt.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.