Es ist ein Tag mit richtungsweisendem Charakter – der Samstag (vorletzter Tag des Frühjahrs-Meetings in Baden-Baden) verweist in die Zukunft. Denn gleich zwei wichtige Vorbereitungsrennen für Top-Events stehen innerhalb der Acht-Rennen-Karte an.
Im Iffezheimer Derby-Trial (Listenrennen, 35.000 Euro, 2.200 m, 6. Rennen um 16:50 Uhr, Super-Dreierwette mit 20.000 Euro Garantie-Auszahlung) geben sich sieben Kandidaten die Ehre, die zum Großteil für das Blaue Band noch in Frage kommen. Die Favoritenrolle dürften sich der Karlshofer Amazonit (M. Cadeddu), der in Köln sehr überzeugte, Giant’s Cauldron (A. de Vries) aus dem Gestüt Ebbesloh teilen, der schon längst für den ersten Treffer fällig ist, und Sirius (St. Hellyn) teilen, der in Köln sehr überzeugte. Da sieht es für die anderen vier Kandidaten im Siebenerfeld schwer aus.
Einen Test für das Stuten-Derby gibt es im Iffezheimer Diana-Trial (Listenrennen, 25.000 Euro, 1.800 m, 4. Rennen um 15:35 Uhr), in dem auch die Viererwette mit 20.000 Euro Garantie-Auszahlung angeboten wird. Im erstklassigen 14er-Feld scheint so gut wie alles möglich. Die gerade erfolgreichen Lacy (E. Pedroza), Wunder (A. Helfenbein) und Sousmain (F. Minarik) sind auch gegen interessante Gäste möglich.
Auch im abschließenden 8. Rennen um 18 Uhr (Ausgleich III, 1.600 m) lockt die Viererwette, hier mit 15.000 Euro Garantie-Ausschüttung. Hier wimmelt es nur so an potenziellen Bankpferden, wie Foolproof (A. Helfenbein) oder Naval (P. Krowicki).
Der Ausgleich II über 1.600 Meter (5. Rennen um 16:10 Uhr) wird als Memorial für den kürzlich verstorbenen Johann Matthias Freiherr von der Recke gelaufen – mit dem Seriensieger Tasci (St. Hofer). Außerdem gibt es einen Lauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung für die Jockeys von morgen (2. Rennen um 14:25 Uhr).
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.