Endlich wieder Rennen in der Hauptstadt – am Sonntag startet Berlin-Hoppegarten in die neue Saison. Und innerhalb der Karte von insgesamt acht Prüfungen gibt es mit dem Vanjura-Rennen (als Erinnerung an eines der besten Pferde aus der hiesigen Trainingszentrale; 10.000 Euro Garantie-Auszahlung in der Dreierwette) auch ein echtes Highlight.
In diesem 27.000 Euro-Listenrennen über 1.600 Meter (6. Rennen um 17 Uhr) sind vierjährige und ältere Stuten startberechtigt. Besonders gespannt sein darf man auf Rennstall Darbovens Koffi Angel (W. Panov), die unter der Regie von Hans-Jürgen Gröschel 2013 sechs Rennen auf das Konto ihres prominenten Besitzers brachte. „Sie soll sich in dieser Klasse etablieren. Auf Dauer streben wir mit ihr eine Gruppe-Platzierung an. Wenn sie ordentlich läuft, sind wir zufrieden. Es ist ja erst der Start in die neue Saison“, berichtet ihr Trainer.
Ars nova (A. Atzeni) ist noch von ihrem Sieg im Diana-Trial hier bestens bekannt. Quaduna (J. Bojko) sicherte sich ein Grupperennen in Italien. Si Luna (E. Hardouin), die Besitzer Professor Dr. Gerhard Walter Sybrecht nun selbst trainiert, steigerte sich im vergangenen Jahr enorm. Ähnliches gilt für Love Happens (N. Richter) in einer toll besetzten Prüfung mit zehn Ladies.
Im Meilenrennen für den Derby-Jahrgang (3. Rennen um 15:15 Uhr) sollte der Winterfavorit-Zweite Magic Artist (A. Atzeni) allerbeste Aussichten haben. Aber der schon in England stark gelaufene Speedy Approach (J. Boijko) ist ein harter Gegner. Über 2.000 Meter (1. Rennen um 14:15 Uhr) sind etliche Hoffnungsträger dabei, wie der Ittlinger Stanley (J. Bojko).
Auch in Hoppegarten wird eine Viererwette angeboten – im Ausgleich III über 1.800 Meter (5. Rennen um 16:25 Uhr) mit einer Garantie-Auszahlung von 10.000 Euro. Die aus München anreisende Jumeirah (A. Atzeni) bietet sich für die Entscheidung an.
Die einprägsame Stimme von Arnim Basche ist für immer verstummt. Nachdem er mit eiserner Disziplin länger gegen eine schwere Krankheit angekämpft hatte, traf ihn im vergangenen Jahr ein schwerer Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im Alter von 86 Jahren ist er jetzt gestorben.
Vor kurzem wurde die Akademie Deutscher Galopp ins Leben gerufen. Patrick Bücheler hat für die Sport-Welt mit Jochen Stargardt, dessen Unternehmen StarConTra die Schulungen federführend organisieren wird, und Jan Pommer von Deutscher Galopp gesprochen. Stargardt ist im Rennsport zudem recht neu als Besitzer aktiv, wie er im Interview verraten hat.
„Was wird aus den Rennpferden, die schon in jungen Jahren die Trainingsställe verlassen? Die meisten finden neue Aufgaben, wobei sich ausgerechnet die Corona-Pandemie als hilfreich erweist.“
Die neue Marke Deutscher Galopp (ehemals GERMAN RACING) bildet die große Dachmarke, unter der spannende Pferderennen und stimmungsvolle Veranstaltungen auf den deutschen Rennbahnen stattfinden. Gleichzeitig fungiert die Marke als Oberbegriff für den Galopprennsport in Deutschland.