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Campitello sorgt für belgischen Sieg bei den Dreijährigen

Dreimal Marion Rotering beim Saisonaufgalopp in Neuss

Neuss 12. Januar 2014

So kann’s ruhig weitergehen, dürfte sich die Iffezheimer Trainerin Marion Rotering nach den Neusser Rennen gesagt haben. Die Reise aus dem Badischen ins Rheinland hat sich für sie und ihre Schützlinge jedenfalls mehr als nur gelohnt. Denn gleich drei der zehn Prüfungen beim Aufgalopp 2014 auf den alten Rheinwiesen entführte die kleine Expedition gen Süden. Begleitet wurde ihr Aufgebot dabei von Ehemann Hans-Georg Rotering.

Den Anfang hatte der von Alexandra Vilmar gerittene siebenjährige Magic Jack gemacht. Dann folgten der alte Kämpe Acidici sowie zuletzt der speedstarke Hengst Huan, der wie zuvor schon Acidici einmal mehr Jockey Norman Richter im Sattel hatte. Gleichzeitig holten sich die Iffezheimer damit noch die besten Handicaps des Tages bei einer Saisonpremiere, die obendrein den ersten Test für den neuen Derby-Jahrgang im Programm hatte, welcher mit einer ziemlichen Überraschung endete.

Denn keineswegs das hocheingeschätzte Pärchen aus Trainer Christian Freiherr von der Reckes Weilerswister Quartier drückte dem „Hohe Quote? German Tote! – Rennen“ den Stempel auf, sondern der von Stijn Derycke in Beglien vorbereitete und von seinem Reiter Stephen Hellyn groß in Szene gesetzte Desert-Prince-Sohn Campitello. Er machte fast das gesamte Rennen selbst und mit der kompletten Konkurrenz wenig Federlesens.

Weder die Stute Ibecke, die von den Recke-Schützlingen als Zweite am weitesten kam, noch der auf Platz drei einkommende Jarak besaßen gegen ihn auch nur den Funken einer Chance. Ob freilich Ibeckes Trainingsgefährtin Bavarian Beauty reelle Möglichkeiten gehabt hätte, wäre sie eingangs zur Geraden nicht weit nach außen weggebrochen, darüber darf letztendlich nur spekuliert werden. Der imponierenden Vorstellung von Campitello kann dieser Zwischenfall jedenfalls keinerlei Abbruch tun.

Nachdem die favorisierte Stute Küheylah Asil aus Ertük Kurdus Düsseldorfer Stall im Auftaktrennen unter Rennreiterin Cecilia Müller allen Erwartungen gerecht geworden war, hatte es durch den vom jungen Toon van den Troost gesteuerten Wallach Newnton Lodge vor Camitellos Kabinettstückchen im Übrigen bereits eine erste „belgische Vorwarnung“ gegeben.

Dass der Banyumanik-Sohn Bayonero, für den Christof Schleppi sowohl als Besitzer wie auch als Trainer zeichnet, in der Wettchance des Tages nicht völlig chancenlos war, stand zwar außer Frage. Doch galt der Wallach im Prinzip mehr als Platzgeldkandidat denn als potenzieller Erfolgsanwärter. Zu einem solchen machte ihn dann allerdings Jockey Maxime Pecheur, als er zeitig die Chance witterte, den lange tonangebenden Favoriten und Lokalmatador Royal Kiss noch abfangen zu können.

90:10 gab’s es auf seinen Sieg – und auch die Vierwette mit Oro Americana und Pacha auf den folgenden Rängen wurde getroffen und zahlte 21.916:10.

Unter die Rubrik Außenseitersieg fiel mit einer Quote von 122:10 zudem der Treffer des alten Haudegens Dark Fellow, den Jördis Ina Meinecke trainiert und der dazu der jungen Reiterin Alexandra Vilmar ebenfalls einen zweiten Tagespunkt bescherte.

Immerhin gab es zum guten Schluss noch einen Heimsieg dank des von Axel Kleinkorres betreuten Major Hollow zu feiern, der sich unter Piotr Krowicki selbst durch einen großen Schlussakkord des Favoriten Fuscano nicht mehr die Butter vom Brot nehmen ließ.

Und ganz zuletzt kam dann auch der für den Winter nahezu obligatorische Von-der-Recke-Erfolg zustande. Nachdem Amateurrennreiterin Silke Brüggemann mit Stall Blankeneses Wallach Ciocco Sam zeitig auf eine Entscheidung gepocht hatte, konnte die Konkurrenz beiden alsbald kaum mehr richtig folgen. Weitgehend unangefochten stiefelte sechsjährigen Samum-Sohn nach Hause. Sein populärer Vater hatte bereits für Ciocco Sams Hamburger Besitzergemeinschaft zu Lebzeiten des unvergessenen Franz-Günther von Gaertner bekanntlich das Deutsche Derby sowie eine Vielzahl großer und größter Rennen gewonnen.

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